undzuermuntern und dieUngläubigenzu erinnern, welchen kostbaren Schatz sie mit dem weggeworfenen Glauben verlo ren haben. Das ist der dreifache Zweck meines Kommens: 1. Die Guten im Glauben zu stärken; denn wirlebenjain einer Zeit,in der mit allen Mitteln und aufallen Gebie ten,das kostbare Gut unseres hl. Glau bens angegriffen wird. Wo man mit Ver nunftgründen nichts ausrichtet,dortsetzt die vergiftete Waffeätzenden Spottesein. Katholiken! Stehet fest gegenüber all diesen offenen und versteckten Angriffen auf dem Boden des Glaubens; er allein gibtEuch volle befriedigendeAntwortauf alle diegroßen RätseldesLebens,erallein ist der Stab, der Euch stützt im Unglück (er allein ist der Freund,der Euch tröstet in den Widerwärtigkeiten des Lebens),er allein ist Euer letzter Trost in der Stunde des Todes.2. Die Lauen und Gleichgülti gen zu erwecken und zu ermuntern. Der Kampfums Dasein ist oft hart und grausam und nimmt alle unsere Kräfte in Anspruch. Nur zu oft treten dann neben den materiellen Dingen die idealen Güter derSeelein den Hintergrund.Man glaubt, derKampfum dasDasein und derKampf um das Brot sei der einzige und erste Le benszweck,neben dem alles geistige und seelische Streben nur Nebensache sei. Und doch muß ich Euch erinnern an das Wort der Schrift, daß der Mensch nicht vom Brote allein lebt,sondern vonjedem Worte, das aus dem Munde Gottes kom me,muß Euch erinnern,daß der Mensch nicht bloß aus einem Leib,sondern auch aus einer unsterblichen Seele bestehe, welche unruhig ist bis sie ruht in Gott, muß Euch erinnern,daß Euch Gottin Eu ren Geistes- und Seelenkräften Talente verliehen,mitdenen Ihr mühen(?)solltfür dasReich Gottes aufErden,um damitdie Glückseligkeit in der Ewigkeit zu errin gen. Darum bitte ich alle Indifferenten und Gleichgültigen, überhört nicht die Stimmedes GewissensinEurer Brust,sie ruftEuchimmer und immer:GibRechen schaft von dem, was Dir Gott gegeben; gebtGott,was Gottesist. 3.Die Ungläubi gen zu erinnern, welch kostbaren Schatz sie im Glauben verloreji.-Was habt Ihr dafür erhalten? Vage Hypothesen,philo sophische Anschauungen,die Euch nicht • befriedigen können... DAW,Bischofsakten,Pifll,Skizze,ohne Jahr. — Der Ort ist Mödling. Organisationen noch aktuell „DasWortzum Monat-wirund Klostemeuburg" Alle Jahre versammeln sich katholische Männeraus Wien und Niederösterreichan der Gedenkstätte des hL Leopold in'Klostemeuburg.(Heuer am 9. November um 14 Uhr in Klostemeuburg-Weidling)Im mer eine stattliche Beteiligung. Die kriti sche Analyse zeigt jedoch von Jahr zu Jahr:Ohne Beteiligung von organisierten Gemeinschaften(Reichsbund,CV,MKV, St. Michaelsbund u.a.) würde das Ab nehmen der Teilnehmer von Jahrzu Jahr peinlich spürbar werden. Hiersehen wir eine bedrohliche schwä che im Aktionsleben unserer Kirche von Wien.Mitder noch so aufwendigen Einla dung„Kommt-kommt"gibtes kein ech tes Weiterkommen. Wir würden ganz an dersalsGemeinschaftdastehen,wäre u. a. auch das Organisationsprinzip unser Ar beitsgrundsatz. Verächtlich wird da und dort von „Ver einskatholizismus" und „Vereinschri stentum" gesprochen. Die Tatsache ist unwiderlegbar: Hätten wir landauf - landabfestgefügte(organisierte)Gruppen (Reichsbund,St.Michaelsbund u.a.)-der 5. Oktober hätte ein anderes Resultat er bracht. Dabei braucht sich die Kirche nicht parteipolitisch festlegen. Eines der Pastoralen Probleme unserer Kirche ist das schwache Echo bei Aufforderungen zum Einsatz-zur Tag. Es ist so wie im Evangelium(Matth.22,1-14): fadenschei nige und hohle Ausreden. Vor allem - keine Zeit Solange diese Situation besteht,ist uns als „Organisation" eine bedeutsame Auf gabe an das Herz gelegt. Zusammen mit den anderen Vereinigungen, zum Gelin gen des öffentlichen Bekenntnisses zu unserem Glauben beizutragen.Sozusagen die Rolle des„Fahnenträgers Gottes"aus zuführen. Anm.: Mitteilungen des St. Michaels bundes,Nov.1975,5. Jg., Nr.11,S.3 Erzbruderschaft zur Abwendung des Priestermangels 1882 Der in nicht wenigen Diözesen sich fühlbar machende Priestermangel läßt uns der Zuschrift eines unserer Sodalen besonderes Gewicht beilegen, in welcher die Erzbruderschaft vom Hl. Geiste nach drücklich empfohlen wird. Dieser Ge betsverein wurde am 19. Mai 1882 an der Kirche der Missionspriester vom hl. Vinzen von Paul in Wien canonisch errichtet und von Leo XIII. mittelst der Breven vom 1.September1882 und 20.September 1887 zur Erzbruderschaft erhoben mit dem Rechte, andere Bruderschaften und fromme Vereine desselben Namens und Zweckes in Österreich-Ungarn und ganz Deutschland sich zu aggregieren. Diese mit reichlichen Ablässen (Vgl. Beringer, die Ablässe,11. Aufl.,S.582)ausgerüstete BruderschafthatdenZweck:1.die Vereh rung des Hl. Geistes zu fordern; 2. den Triumph der Kirche zu erflehen;3.um die Erlangung einer ausreichenden Zahl würdiger Priester zu beten. Anknüpfend an den Umstand,daß die Mitglieder gebe ten sind,täglich sieben„Ehre sei-dem Va ter" zu beten, empfiehlt nun obgedachte Zuschrift diese Übung uns Priestern mit folgenden Worten: „Die sieben Gloria Patri etc., welche täglich gebetet werden, bilden ja das herrlichste Lob- und Dank gebet ad gratiarum actionem per Missam. Aufleichte und angenehmste Weise kön nen selbe,wie die Erfahrung lehrt,beiläu fig folgenderweise verrichtet werden; Gloria Patri (Ehre, Lob, Dank dem Schöpfer); Gloria Filio(Ehre,Lob,Dank dem Erlö ser); Gloria Spiritui Sancto(Ehre,Lob,Dank dem Heiligmacher); sicut erat in princpio (alles Lob, alle Verherrlichung dem dreieinigen Gotte al ler Geschöpfe von Ewigkeit her); et nunc (alle Anbetung etc. in den hl. Messen,Communione,Gebeten in diesem Augenblicke); et Semper(Lob, Anbetung aller Engel, heiligen und frommen Seelen bis an das Ende der Welt); et in sacula saeculorum (alle Ehre,An betung der triumphierenden Kirche in Ewigkeit) Anm.: Correspondenz der „Associatio perseverantiae sacerdotalis", Wien 1897 (XVIII. Jg.), Nr.2,S.23 f. Dr.F.L. Herausgeber, Verleger und Eigentümer: Erzb. Ordinariat, 1010 Wien, Wollzeile 2. - Verantwortlicher Schriftleiter: Prälat Univ.-Prof. Dr. Franz Loidl, 1010 Wien, Wollzeile 2. - Druck und Versendung: Herold Druck, 1080 Wien, Strozzigasse 8. 16
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