Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

dorf. Eltern: Matthias Kaiser und Maria Anna, geb. Braunstingl. Unbeschuhter Karmeliten-Pater; wird nach Klosterauf hebung Weltpriester; hält hier mehrere Trauungen aus seiner Familie; 1794 Kooperator zu Mistelbach, bewirbt sich ver gebens um die Pfarre Auersthal, dann Kooperator von Fallbach; 1798 Pfarrer von Senftenberg, gestorben am 27.10.1820. 6. P(ater Sebastian) Anton Faßler (4.1.1752) Neuruppersdorf. Eltern: Si mon Faßler und Rosina, geb. Weiggart, verw.Kantner;Franziskaner;Profeß 1773, Priesterweihe 1774; als Kooperator in der Jägerzeile, Wien II,St. Johann v. N.1797; dann 1823 Pfarrverweser in Maria Lanzendorf;unbekannt,wann und wo gestor ben. 7. Johannes Chrys.Lehner(27. 1. 17826.8.1830) aus Wdb. 122. Eltern: Johann Adam Lehner,Schmiedmeister und The resia; geb. Jakisch. 1787 im Generalsemi nar; 1789zum Priester geweiht; 1792Koo perator in Manswörth,1794in Pottendorf; 1796-1826 Pfarrer von Jedenspeigen; da zwischen 1803/1804 Provisor in Sierndorf a. d. M.; 1813 Exkurrendo Provisor von Dümkrut;ging 1826in diePension,wurde Benefiziat in Siebenhirten bei Wien,starb am 6.8. 1830 an Lungenentzündung. - Sein Wirken beschrieben in „100 Jahre Jedenspeigen". 8. Don Franz(Johann Georg)Kantner (7. 12. 1775-1807)aus Wdb. Nr. 38. Eltern: Simon Kantner und Catharina, geb. Eg gert. 1787 Präparandist zu Nikolsburg, genoß 1787-1795 das Paul-Koch-Stipen dium,trat 1795 ins Barnabitenkloster St. Michael zu Wien I ein, wurde Bamabit, legte am 15. 12.1799 die Profeß ab; Prie sterweiheam 12. 9. 1800;vom Mai 1801 bis September 1802 Kooperator in Mistel bach,hält hiereineTrauung und eineTau fe; stirbt am 16. 10. 1807 als Pfarrer von Gallbrunn(Dekanat Bruck a. L.) 9.JohannRieder(14. 12. 1831-3.3. 1920) aus Wdb. Nr. 188. Eltern: Franz Rieder, Wagnermeister und Barbara, geb. Muck. Studiertam Gymnasium beiden Piaristen zu Nikolsburg, dann in Universität, am 25.7.1857 zum Priester geweiht, dann Kooperatorin Payerbach(kam dort öfters mitdem KaiserFranzJosefund Gemahlin Elisabeth und Kindern - Kronprinz Ru dolf- zusammen!; 1863 Provisor in Weikersdorf am Steinfeld, 1879 Pfarrer zu Ebenthal(dazwischen Provisor von Wai denbach 1880-1883); 1883 Pfarrer von Si monsfeld;1889 Pfarrer von Mittergrabem und Provisor von Großnondorf, 1891 bis 1914 Pfarrer von Sitzendorfund Dechant, dann in Ruhestand, erzb. Geistl. Rat, ge storben 3. 3.1920 in Sitzendorf. 10. Franz Ohler (5.6. 1838-15.12. 1893) aus Wdb. Nr. 156. Eltern: Johann Ohler, Kleinhäusler und Theresia, geb. Hauser. 1859 zum Priester geweiht, 1864-1872 Kooperator in Hausleiten,Spiritualprovi sor, 1872-1890 Pfarrer von Großstelzendorf, 1890-1893. Pfarrer von Großengers dorf, dort gestorben am 15. 12, 1893 Eh renbürger von dort; verfaßte Kleinschrif ten, z. B.„Nimm und lies"; großer Kate chet. 11. Gabriel Spitzhüttl (24.3.184512.1.1914) aus Wildendürnbach 91. El tern: Johann Spitzhüttl, gew. Schmied meister, Kleinhäusler, und Johanna, geb. Tröstler (Neffe v. Pf. Josef Spitzhüttl 1836-1844). 1858/59 im Knabenseminar in Wien; 1869 zum Priester geweiht; 1890 Kooperator in Währing Wien XVIII.,1893 Pfarrer in Rohrbach; 1901 Pfarrer von Hadres, dort gestorben am 12. 1. 1914. 12. Franz Xaver Stöger (8.12. 185413. 7. 1921) Wdb. Nr. 31. Eltern: Caspar Stöger,Bauer und Maria Anna,geb. Eibl. 1880 zum Priester geweiht, 1.8.1880-Primiz hier; 1880 Kooperator in Gloggnitz, 1886 Pfarrerin St.Peteram Neuwald,1892 Pfarrer in Petronell, 1910 Pfarrer von Wr. Neudorf; gestorben 13. 7. 1921, hier be graben. 13. Ignaz von Loyola Patz (3. 7. 186429. 5. 1952)aus Neuruppersdorf70;Eltern: JosefPatz,Bauer und Barbara,geb.Fied ler.25. 7. 1889zum Priester geweiht;28. 7. in Wdb. die Primiz; Prediger Prälat Dr. Godfried Marschall,PropstpfarrerderVotivkirche (war auch sein Firmpate); 1889 Kooperator in Ober St. Veit, Wien XIII., Kooperator in St. Rochus,Wien III; 1905 Pfarrer von Hanfthal, 1911 Pfarrer von Hauskirchen bis zur Pensionierung, Ru hestand in Neuruppersdorf, gestorben 29.5. 1952 in Neuruppersdorf begraben; 1935 Erzb. Geistl. Rat, von ihm der Meß kelch in Neuruppersdorf, Klemens M. Hofbauer-Reliquie. 14. Matthäus Stöger (17.9. 18658. 4.1907) aus Wdb. Nr. 25. Eltern: Josef Stöger, Bauer u. Katharina, geb. Schukkert,verw.Stöger.25. 7. 1889zum Priester geweiht, Primiz 4. 8. hier; Prediger Pfr. FranzStöger,Pfarrer von St.Peteram N.; 1889 Kooperator in Großweikersdorf; 1894 Pfarrer von Ebenthal; 1904 Pfarrer von Niederrußbach bis 1906;Pensionistin Großweikersdorf, dort gestorben 8.4.1907, begraben in Wdb. 15.Anton Stöger(15. 10. 1870-1.2. 1944) aus Neuruppersdorf68.Eltern:FranzStö ger, Häusler und Magdalena, geb. Stuhr, verw. Graf. 1893 zum Priester geweiht, Primiz 6. 8., Prediger Kooperator Ignaz Patz,1893Kooperatorin Pillichsdorf,1901 Pfarrer von Dürnkrut, 1926 Pfarrer von Hohenruppersdorf und Dechant, gestor ben 1. 2.1944 in Hohenruppersdorf und begraben. 16. F. Julius (Leopold) Lanz (30. 10. 187^13.9. 1939)Wdb.185. Eltern: Leopold Lanz, Kleinhäusler und Rosalia, geb. Böck. Empfing von Paul-Koch-Stiftung 1901 und 1902 je 80 Kr. Nichts in Pfarrchronik, wurde Piarist, starb am 13. 9. 1939 als Rektor des PiaristenkoUegs in Nikolsburg. 17. Josef Graf (24.3. 1895-16. 10. 1973) aus Neuruppersdorf64.Eltern:JosefGraf, Hauer und Theresia, geb. Hecher verw. Eibel. 1907-1909 am Gymnasium in Ni kolsburg, dann bis 1915 in HoUabrunn; März1915 eingerückt,wegen Augenfehler abgerüstet; Priesterweihe 1919; Primiz 26.7.1919 in Neuruppersdorf, Prediger Msgr.Karl Handloß,Wien;1919 Koopera torin Mödling,1923 Kooperator in St.Bri gitta, Wien XX.,(mit Dienstzuweisung als Präfekt in Ober St. Veit);1924 Kooperator in Niederrußbach; 1926 Pfarrer in Siern dorfa. d.M.;1947Erzb.Geistl.Rat;1969in Pension in Sierndorf, dort gestorben 16. 10. 1973 und begraben. Ehrenbürger von Neuruppersdorf. 18. F. Albert (Josef) Herthold (9. 1.1909-24. 1. 1976). Geboren in Kleinpöchlam, hier aufgewachsen. Eltern: Jo sef Herthold, K.K. Gendarmerie-Posten führer und Anna,geb.Harter.Studium in Stift Melk a. d.D.,29.6. 1937zum Priester geweiht,Primizin Wdb,;1937 Kooperator in Melk, Wehrmachtspfarrer, 1947 Pfarr verweser von Untersiebenbrunn, 1961 Dechant vom Dekanat Marchegg; 1971 krankheitshalber beurlaubt, 1972 in Pen sion,gestorben 24. 1.1976in Melk und be graben. 19. Sebastian Rindhauser (1.5.191220. 1. 1946) aus Wdb. 10. Eltern: Ignaz Rindhauser, Hauer und Johanna, geb. Pold.Gymnasium in HoUabrunn;Univer sität Wien; 19. 7. 1936 zum Priester ge weiht, hier Primiz, 1936 Kooperator in Straning, 1937 Lokalprovisor in Walters kirchen,1938 Kooperator in Liesing,1939 Lokalprovisor in Schönau d. Tr., gestor ben 20. 1. 1946 im Spital zu Baden; hier begraben. 20. Johann Leopold Amon (14. 11. 1912-4. 10. 1979) aus Wildendürn bach Nr. 2. Eltern: Johann Amon,Hauer und Johanna, geb. Graf. Gymnasium in HoUabrunn, Universität Wien, Priester weihe 19.7. 1936;Primizhier,PredigerDr. Michael PfUegler; 1936 Kooperator in Großebersdorf; 1939 Kooperator in Wien XIV,Pfarre Baumgarten;1953Pfarrervon Tribuswinkel; 1971 Dechant von Baden; gestorben in Badenam4. 10. 1979und hier begraben. Dechant Kons.-Rat Johann Amon,den großen Sohn der Pfarre Wildendürnbach, hat Gottam 4. 10. 1979-für uns und viele andere leider zu früh-zu sich heimgeru fen. Da er testamentarisch verfügt hatte, in seine Heimatgemeinde übergeführt zu werden,veranstalteteam 11. 10.diePfarre Tribuswinkeleine ergreifende Abschieds feier, die gezeigt hat, wie hoch sein Prie sterwirken geschätzt war und wie schmerzlich der Verlust für aUe ist, die ihm nahestanden. Erzbischof Dr. Fr. Jachym, sein Jahrgangskollege, konzele brierte mit den Weihbischöfen Kuntner und Dr. Krätzl das Requiem, hielt den Nachruf. Uber 50 Priester und ganz Tri buswinkel begleitete daiüfedentyBarg zur AufbahrungshaUe. Auch die Pfarre Wildendümbach hat dem Dechant Amon viel zu verdanken. Sein vorbildliches Priesterleben gereicht der Heimatpfarre, von der er nach eige nem Geständnis die entscheidenden Im pulse für die Berufswahl empfangen hat te,zur Ehre undzum Segen.Mitregem In teresse verfolgte eraUes Geschehen in der Pfarre.Das bezeugtauch sein letzter Brief vom 24. 9. 1979.Er gab den entscheidenen Anstoß zum BeginndesKirchenbaues.Im Entwurffür die Urkunde zur Grundstein legung (Pfarrbrief 7/1972)stand; „Es war nach Ostern 1970, als Pfarrer Johann Amon von Tribuswinkel, einer der zwan zig Priester, die im Laufe der Zeit aus der Pfarre hervorgegangen sind, in. teilneh mender Sorge um die Heimatkirche den Rat gab: „Von den Laien müßte der Kir chenbau ausgehen!"DasBauamthataber diesen Text dann nicht übernommen 8

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