Kauf; 1614 10 03. Erteilung der Ge währ aufder„Pruckmühle oder Hoferin". Die Mühle wird ihm zuer kannt, da der Käufer Danneberg (1612 05 28) nicht zahlen konnte.- 1612,1. Schwab Leopold leiht Wolf gang Danneberger 6000 fl rhein.,8% Zinsen gegen Sicherstellung. 1612 Danberger Wolfgang, kaiserl. Die ner, Bürger, des äußeren Rates, Wien.- 1612 05 28 Kauf der Mühle vonSchwabLeopold.Gewährfol14, Grundbuch und fol 15,- 1612,1. und 25. V.® Vertrag zwischen Danberger W., Hofdiener, Bürger und Salz händler am Grieß zu Wien, uxor Margarethe geb. Gannewizer (Hamerwitzer) und Schwab Leopold über ein Darlehen von 6000 fl. rhein. 8% Zinsen,halbjährlich zahlbar,ge gen Sicherstellungdurch seinen Hof und Güter, Acker, Wiesen, Haus, fahrendes und liegendes Vermögen. 1612 12 18 Gannewizer (Hammcrwitzer) Gregor kauft die Mühle, da „Danberger .entsetzt'"wurde, weil er „das Grundbuch betrogen und keinen Gehorsam leistet". Sechs Zeugenunterschriften.® 1622 Schöberl Paul uxor Katharina: Kaufverhandlungenam 10.IX.u.28. IX. mit Witwe Schwab Susanna; weiterer Käufer Lukas Eberl, Post meister. 'Im Vergleich vom 1622 12 14 vor dem Vizeoffizial er wirbt Schöberl Paul die Mühle um 2000 fl und 5 Dukaten Leitkauf,wo von 1500 fl und die 5 Dukaten in bar ausbezahlt wurden, während die restlichen 500 fl bis 1625 gegen rich tige Gewähr und ohne Interessen zu zahlen waren. Bis zur völligen Aus zahlung bleibt die Mühle als Unter pfand im Eigentum der Verkäuferin, die Mühle ist zum Nutzen des Käu fers. - 1535 09 30- erscheint Schö berl Paul an die Gewähr im Pfarr grundbuch geschrieben. 1623 Lukas Eberl uxor Katharina,Post verweser in Stockerau,Marktrichter 1621-1628 kauft die „Pruggmühlzunegst bei St. Colomankapelle gele gen"um 4200 fl rhein von der Witwe Kastl.'' Lukas Eberl sen. t 1632 11 15; er stammte aus „Rötz". Die richtigen BesitzVerhält nisse(SchöberlP.oderLukas Eberl) sind unklar! 1627 09 28 Wolf Erasmus,Postmeister: Bericht des Pfarrers Peter Ludwig Vogt an das Konsistorium in Wien®: „Schöberl Paul und Katharina ver kauften die Bruckmühle an den Postmeister Erasmus Wolf. Der Kauf ist kein ordentlicher, da er nicht im Grundbuch eingetragen worden ist, Er hat die Mühle bezo gen und mit Lutherischen besetzt. Schöberl hat derSchwabin den letz ten Pfennig erlegt, aber ohne mein Wissen als Grundherrn;dejure hätte er depositeures, das Grundbuch contentieren; er hat kein Pfundgeld gereicht, Urgenzen blieben erfolg los; auch keine Steuer von der Mühle erhalten. Er hat sich noch nicht gebessert.- Das Pfarrgütel ist ganz ungewöhnlich und durchaus unpaßierlich. - Erasmus Wolf scheintim Extrakt 1605-1700,Besit zer der Bruckmühle^ nicht auf. 1641 Katharina v. Segenberg,verwitwet nach Eberl Lukas sen., wurde allein an die Gewähr ihres ersten Mannes geschrieben."* vor 1644 05 08 Schärtel Balthasar: im zitierten Besitzverzeichnis enthal ten. 1644 05 08 von Kürchberg Christoph Sigmund uxor Katharina Lamplin^ ® Kauf der Bruckmühle von Schärtel Balthasar; im Besitzver zeichnis enthalten; nö. Landesrat und Besitzer. 1646-1649 Minderer Johann Georg, Rittmeister, und Eltern: im Besit zerverzeichnis enthalten. - 1649 06 16: In einem Berichte des Pfarrers an das Passauer Konsisto rium® ist zu entnehmen, daß das Streitobjekt „1/2 Lehen" nicht zur Bruckmühle gehört; es liegt neben der Mühle und ist 1644 an den Her ren von Kirchberg verkauft worden. Die Mutter und der Stiefvater des J. G. Minderer sind lt. Grundbuch 1647, 1648, 1649 als Besitzer der Mühle angegeben. Trotz abermali ger Ladung kamen beide nicht; ihre Antwortlautete;„Sie haben beidem Pfaffen nichtszu tun,er solle bei ih rem Sohne suchen, was zu suchen ist."-Lt. Kaufbrief v. 1647. X.,,hat Minderer J.G.durch Kaufdie Mühle vom Vaterinne,aber nie die Gewähr eingeholt. Er genießt Acker und Wiesen,erhebt nicht die Brandstatt, leistet keinen Dienst und keine Ro bot. Die Gewähr lautet nur auf die Mutter und nicht auf das halbe Le hen oder Brandstättsamtseinen da zugehörigen Ackern und Wiesen. Ich erkenne die Ansprüche des Rittmeisters nicht." 1649 Brerau Balthasar, Bürger u. Han delsmann von Wien, uxor Kath. Weiß: Kauf von Besitzer Christoph Siegmund von Kirchberg.Im Besit zerverzeichnis enthalten; Gewähr vorhanden. 1659 Eberl Lukas jun., Postmeister (1644-1686) und Marktrichter zu Stockerau (1658-1663): Besitzer der Mühle; an die Gewähr des elterli chen Erbes geschrieben. 1665 Eberl Maximilian uxor Anna Sabi ne. Postmeister von Neudorf und Oberhollabrunn; als Taufpate 1665 „Mühlherr auf der Postmühle" er wähnt. ;t686-(1713) Schienner Paul, Postmüller, Eigentümer: fl^lS (63 J.), Mühl junge daselbst,1682; Obeijunger auf der Postmühle, 1686; Müller 1693-1713. 14 Kinder; Taufpate (10 X). 1.Ehe:1690 mitEvaPuchting,Mühl frau auf der Postmühle, Witwe des Ferdinand Puchting, Mühlherr; 11690(52 J.); 2. Ehe: 1690 Anna Maria Seitz, Mül lerstochter; 3. Ehe; Maria Magdalena Staufer, tl695(46 J.) 4. Ehe: 1695 mit Ursula Elisabeth Schittenwein, Wirtstochter, 11712 (37 J.). 1671-(1690) Buchting Ferdinand, Mühl herr, erzb. Diener in .S.ajzburg; er kauft 1671"* von Maximilian Eberldie „Pruggmühl zunächst bei St. Kolo man oder der herm Franziskaner closter gelegen". 1. Ehe: Justina - 2. Ehe: Eva; Ferd. Buchting 11690 (?). (1690)-1703 Puchting Peter Ferdinand, Eigentümer der Bruckmühle,Sohn des Ferdinand Buchting;hochfürstl. salzb.gew.Truchseß u.Hauptmann; t1703. 1. Ehe:Eva Rosina,1699,verehel.in Hautzental; 2. Ehe: Anna Eleonora Schitten wein, Wirtstochter, Stockerau, tl712(35 J.). 1704-(1718) Pahr Johann Georg, Mühl herr, Eigentümer: verehel. 1703 die uxorEleonora,WitwePuchting,geb. Schittenwein. 1718-(1730) Wider Johann Georg uxor Maria Elisabeth: Er kauft 1718 um 6000 fl die Postmühle von Witwe Anna Eleonora Puchting. - Die Witwe Maria Elisabeth Wider ver ehel. zwischen 1730 und 1740 den Müllermeister Johann Karl Schien ner von der obern Bruckmühle und bringt die Postmühle als Mitgift in die Ehe. 1740-1748 Konrad Agydius verehel. Ma ria Franziska: Er kauft die Mühle von Johann Karl Schienner. 1748-1764 Schwingenschlögel Peter, Müllermeister, Kauf der Postmühle 1748. 1. Ehe: 1747 mit Anna Theresia -2. Ehe: 1752 mit Barbara. 1764-1768 Figlmüller Ferdinand; F. Figlmüller 1 1768 (vom Wasserrad erdrückt), uxor Maria Theresia (Witwe verehel. 1777 nach Tulln). 1768-(1824) Figlmüller Franz Xaver: Sohn des Figlmüller Ferdinand; 1. Ehe: Maria Anna.1 1779(26 J.) 2. Ehe: Theresia Lehner, MüUerstochter v. Kagran,verehel. 1779. Die Familie Figlmüller bleibt bis 1842 im Besitze der Mühle. 1842-1878 Haas Johann und Magdale na:"* Kauf. 1878-1889 Groiß Karl: Besitzer, Kauf. 1889-1891 Flechring E.: Besitzer, Kauf. 1891 Meck Josef: Besitzer, Kauf. 1891-1897 Engler Siegmund uxor Netti: Besitzer,-Kauf. 1897-1904 Deutsch Malvine:Kauf;Besit zerin; Begründerin einer Naphtalinfabrik und Glasspinnerei. 1904-1938 Dr. Pollak Felix: Kauf, Besitzer"*; Errichtung einer „Chemischen Fabrik" (Naphtalin und Glasfaser spinnerei,Glaswolle).-1938 Enteig nung durch die nationalsozialisti schen Machthaber (Dr. Pollak war Jude!). 1938-(1955) Deutsches Eigentum (1938-1945)und 1945-1955im Besitz der russischen Besatzungsmacht als NS-Eigentum. 1956-heute Haider Franz, Glaswollefa brik (nach Rückgabe des „Deut schen Eigentums" an Österreich. 28
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