Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

J.+ M.+ J.+ TVereinbarung zwischen demjeweiligen p. t. hochwürdi gen Herrn Spiritual und den ehrwürdigen Schwestern des Karmelitinnenklosters Mayerling. I. Der jeweilige hochw. Spiritual über nimmtfolgende Verpflichtungen: 1. Täglich in der Klosterkirche die hl. Messe zu lesen, in den Sommermonaten gewöhnlich um 7 Uhr,in den Wintermo naten,d.i. vom Feste Kreuzerhöhung(14. September) bis Ostern gewöhnlich um 8 Uhr. An Sonn- u. Feiertagen sowie an ei nigen Festen desKarmelitenordensist die hl. Messe zu singen(missa cantata), aber an deren Stelle eine hl. Segenmesse zu le sen. Ebenso sind die einfallenden Requi em-Messen zu singen. 2. Die Meßintentionen sind frei. 3. Alle Schwestern des Klosters wö chentlich einmal und über Verlangen auch zweimal beichtzuhören, von Zeit zu Zeit denselben Exhorten zu halten und alle übrigen seelsorglichen Dienste ihnen zu leisten. 4. Andere Andachten in der Klosterkir che abzuhalten, steht dem p.t. hochw. Herrn Spiritual frei; jedoch dürfen diese Andachten den religiösen Übungen der Schwestern nicht hinderlich sein. Für Neueinfuhrungen ist zudem die Geneh migung desjeweiligen hochw.P.Provinzials der Unbeschuhten Karmeliten als des e. b. Kommissärs für das Kloster er forderlich. II. Für obgenannte Dienstleistungen ge währt das Kloster dem p. t. H. Spiritual freie Wohnung und die vollständige Ver pflegung(Kost, Bedienung,Licht,Behei zung), überdies zahlt das Kloster monat lich 150 K(hundertfünfzig K)d.i.jährlich 1800K.Bekommtder hochw.SpiritualBe such, dann bestreitet das Kloster Beher bergung und Verpflegung,doch nurdann, wenn solche Besuche bloß einige Tage bleiben und nur einige Male im Jahre kommen. Zudem bewilligt das Kloster seinemjeweiligen p. t.hochw.H.Spiritual alljährlich einen Urlaub von4Wochen,für welche Zeit das Kloster die Kosten für die nötige Vertretung trägt. Vertretungen zu anderen Zeiten hat sich der p.L hochw.H. Spiritual selbstzu besorgen xmd dafür die Kosten zu tragen. Außer den genannten hatder hochw.H.Spiritual keine weiteren Ansprüche gegenüber dem Kloster. May erling, den 12. Jänner 1921. Leopold Prims als Spiritual. Schw.Theresia Seraphine Kaffer dzt. Priorin Z. 1101/2 Genehmigt von dem erzbi schöflichen Ordinariate in Wien,am 16. Juni 1921 Dr. JosefPflüger,GvK. Dr. Kamprath, Kzlr. NB.: Handgeschrieben.Aus dem Nach laß des Pfrs. Prims.- Dazu: Franz Loidl. Diözesansenior L.P.(1887-1978). Demü tig-teuer Seelsorgdienst, in Miscellanea der Wr. Kath. Akademie,Wien 1978,Heft LX,26-4 S. „Gaiskircheri", Pfarre Prein a. d. Rax, P.-Maximiiian-Koibe-Kapeile Diese Grotte wurde von Mitgliedern des Christlichen Verbandes der weiblichen Bediensteten in Wien mit einer Statue der „Unbefleckten Empfängnis" geschmückt und erfolgte die WeihungdieserStatueam 15. August 1913.(So der Text der Tafel an der hölzernen Innwand derTür dieses Na turheiligtums,einer Felsenhöhle, wo nun eine Verehrungsstätte P. Kolbes einge fügt wurde.) Kurze Beschreibung des P.-Kolbe-Bildes (maschingeschrieben). Das Bild wurde von Hr.OSR JosefStopper,Schul direktor von Prein a. d. Rax, entworfen und gemalt. Seine Idee ist folgende: MILITIA Immaculatae Peterskirche Rom Die wunderbare Maria der Immakulata wurde P.Kolbe zum Leitstern seines Le bens. Ihr blieb er treu bis in denTod-deshalb die Farbtönung blau bis schwarzim Hin tergrund. Deshalb wurde auch die HALBFIGUR(P.Kolbes)in die Medaille gestellt. Die violette Tönung hinter derFi gur symbolisiert die OPFERBEREITSCHAfT. In ROM wurde die Idee des „Kreuzzu ges der IMMAKULATA" verwirklicht uncfins Leben gerufen-der Gedanke,die Idee: weiß. In Polen erfolgte der intensive Ausbau Nagasaki Karte von Japan Kreuzlein Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir, unsere Zuflucht neh men. Darinnen; P. Kolbe darunter Schlange Polen Karte Kreuzlein Niepokalanow Polen tl4.8. 1941 Auschwitz der MILITIA IMMACULATAE im Klo ster Niepokalanow als Hauptsitz-großes Kreuz und noch mehrere Außenstellun gen-kleinere Kreuze. Die Hoffnung auf die Verbreitung der Idee-im Bild; grüne Farbe,wurde bereits damals von Osten her getrübt - daher dunklere Tönung. In Japan - das Glück, daß das Kloster Nagasaki diirch die erste Atombombe nicht zerstört wimde und die Glaubens idee weiter verbreitet werden konnte - deshalb gelb. In Polen - die Todeszelle in ihrer mit vergittertem Fenster. Die Kette bedeutet die Gefangenschaft und das Kreuz den Opfertod in Auschwitz-schwarz. In der Grotte bzw. Kapelle Waldandacht (Gedicht) Unsere liebe Frau von P. Josef Mode stus aus Kirchberg am Wechsel. Mehrere Bilder(Farbdrucke) von Chri stus, Maria, Judas Thaddäus mit Gebet und ein paar kleinere Statuen. Zwei In schriften. Altar mit Immakulatastatue, Kreuz mit Corpus,...außen an der Tür; AVE MARIA. Dr.F. L. 39

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