Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

spotten. Doch jetzt scheint es mir wirk lich, wie wenn es gelingen würde, für Österreich Hilfe zu schaffen, und dann würde mit der Stabilisierung der Krone auchfüruns wiederdie ZeitderErholung kommen. Dem bisher gewährten Schutz Euer Eminenzverdanktdie,,Reichspost"alles. Es ist jetzt die Hauptsache, das Unter nehmen und das Blatt so frisch und lei stungsfähig zu erhalten, daß man jeder zeit, sobald die Verhältnisse wieder bes ser werden, die Stellungen wieder beset zenkann,die manjetztfreiwillig,vernünf tiger Vorsicht Rechnung tragend,räumt Euer Eminenz in tiefster Dankbar keit und Ehrerbietung Friedrich Funder Wien,13. Oktober 1924 Euer Eminenz! Hochwürdigster Herr Kardinal! Vom Gefühle innigster Verehrung und Dankbarkeit bewegt, bitte ich Euer Emi nenz,im NamenderLeitungdes„Herold" und desgesamten Redaktions-undBeam tenstabes die ehrerbietigsten Glückwün sche zum 15. Oktober darbringen zu dür fen. EuerEminenzsind unserem Hause und mir persönlichin schwerstenZeiten so oft ein wahrer Vater gewesen,daß in diesen Tagen, da wir österreichischen Katholi ken die Feier des 60. Wiegenfestes Euer Eminenzbegehen,sich mirimmer wieder der Gedanke aufdrängt, wo wir stehen würden, wenn wir in unserem Hause nicht Euer Eminenz als liebreichen und vorsorgenden Führer besessen hätten.In schwersten Stunden,daich vonallen ver lassen schien,haben mich Euer Eminenz aufgerichtet und mit neuer Schaffens freude erfüllt. Biszu meinem Tode werde ich nichtvergessen,wiedamals,als essich nach dem Umstürze um die Art der Wei terführung der „Reichspost" handelte, Euer Eminenz, hochwürdigster Herr Kardinal, mich mit Ihrem Vertrauen un terstützt haben. Gebemirund meinenMitarbeitern Gott die Kraft, daß wir immer und immer rei ner und edler die Aufgabe des führenden katholischen Blattes herausarbeiten! Wir versprechen es Euer Eminenz zur Feier des 15. Oktober, mit voller Hingabe und christlichem Idealismus der uns anver trauten Mission dienen und des Vertrau ensEuer Eminenzims würdig machen zu wollen. Bitte, bewahren Euer Eminenz dem „Herold"-Unternehmen,dassich im Zeichen Ihres Episkopates so trefflich entwickelt hat,und allen seinen Mitarbei tern Ihre huldvolle väterliche Gnade. Im katholischen Gehorsam und ehr fürchtigerLiebe bittetzeichnenzu dürfen Euer Eminenz verehrungsvoll ergebener Dr.Friedrich Funder EineSt.-Johann-Vianney-Kirchein Wien1937? „Dem Seelsorgerpatron eine Kirche. Bezüglich der Johannes-Vianney-Kirchenbauaktion am Bruckhaufen, Wien XXI,erlaubtsich der Gefertigte mitzutei len: In enger Zusammenarbeit mitdem All gemeinen WienerKirchenbauverein habe ich die bekannten Bittbriefe auszusenden gewagt.Esist nichtleichtvom Herzen ge schehen,in dieser schweren ZeitPriester um Opfer zu bitten. Aber wer einmal Bruckhaufen, diese armselige „6000Siedler-Gemeinde"gesehen hat,dem mag es verständlich werden, daß hier einen eine Unruhe packen muß,die einen nim mer läßt, bevor es nicht wenigstens ein mal hinausgerufen ist, was hier not tut. Das allzu kleine Notkircherl ohne Prie sterheim, die Bretterbaracke,in der ehr würdige Schwestern arme Kinder be treuen,ganzBruckhaufen mitseinen aus gesteuerten, in Nöten ringenden Men schen sind die zwingenden Ursachen der Hilferufe geworden. Selbst zu schwach,um zu helfen, habe ich,angeregtdurch wenigeZeilen(Durch unser Standesblatt! - Korrespondenz blatt f. d. kath.Klerus),dem hl. Johannes Vianney versprochen, ihm die künftige Pfarrkirche Bruckhaufen zu weihen und die Gemeindezu bitten,inihrer Kircheso viel als möglich für die Interessen der le benden und verstorbenen Seelsorger zu opfern und zu beten. Viel Mühe imd Schweiß wird es kosten,neue Mittel und Wege müssen ersonnen werden,um ans Ziel zu kommen.Aber es ist doch schön, am Werden einer künftigen Pfarre mit zuwirken. Innigen Dank für jede Hilfe, Mitteilungen und Ratschläge erbeten an Franz Kudmovsky, Katechet und Seel sorger,Wien XXL,Kinzerplatz 24." Antn.: Korrespondenzblatt f. d. kath. Klerus, Wien 1937, Nr.9, S.140 £ Wien-Donaufeld-Kirche z. hl.Elisabeth, XXL, Kugelfanggasse 29-31 (Bruckhau fen).-Kudmovsky+23.Vin.1940 alsdef. Rel. Lehr., erst 40 J. alt, 16 J. Priester. Dr. F. L. Voiksbund der Katholiken Österreichs(1924) (Vereinigter Piiisverein und Katholischer Volksbund). Zentrale,Wien VIII.,Piaristengasse 43. „Wer die Kraftdes Katholischen Volks bundes stärker und dadurch die katholi sche Sache fördern will, vergesse nicht": 1. Volksbund-Buchdruckerei („Austria" Franz Doll, Wien VIIL, Piaristen gasse 9). 2. Volksbund-Verlag und -Buchhand lung, Wien VIIL,Piaristengasse 43. 3. Volksbund-Wirtschaftsstelle, Wien VIIL,Piaristengasse 43. 4.„Sonntagsglocke",KatholischeFami lien-Wochenzeitung für die Volksbund mitglieder,jährl. 30.000 K(ronen). Frauenkirche Baden Pfingsten 1977 Diese ansprechende Festschrift ver dankt zwei Festanlässen ihr Erscheinen: Der Weihe der neuen Orgel(sh.Beschrei bung auf S.26 mit Bild) und der 150Jahr-Feier der Wiederweihe dieser Kir che.FünfJahre nach dem Erscheinendes vorbildlichenFührersdurch den verdien ten Kirchenrektor Msgr. Johannes Hes sel: „Frauenkirche und ehemaliges Klo ster der Augustiner-Eremiten in Baden bei Wien" (24 Seiten, 12 Abbildungen, 1 Plan,sh. Beiträge 1973,Nr.2,S. 14), bU5. „Volkswohl", christlichsoziale Mo natsschrift,jährl. 30.000 K. 6. „Der Gemeindevertreter", Monats schrift,jährl. 18.000 K. 7. „Katholische Vereinsarbeit", Mo natsschrift für Präsides und Vereinsvor stände,jährl. 30.000 K. 8. „Der Kunstgarten", Wiener Volksbund-Blätter. Ein Monatsheft kostet 5000K. 9. „Das Volk", Monatsschrift für die Volksbund-Einzelmitglieder (jährl. Bei trag 12.000 K.) Dr. F. L. 1827 - Orgelweihe den das Hauptkapitel darin: „Aus der Chronik der Frauenkirche in Baden" (S.13 bis 25), und die Liste der neun Kir chenvorsteher (S.25) und damit eine in teressante und bedankte Ergänzung. Wiederum gut gewählt sind die beiden Bilder: Hofkirche in Baden 1827 und In neres der Frauenkirche 1977.Drei Einbegleitungen zuständiger Persönlichkeiten bereiten auf die Festanlässe vor. Dr. F. L. 37

RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=