Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

^i's^rkuhgen tier nationalsoziaIisth<^:^^t^^^^ sehen Machtergreifung auf Seelsr"~~ Seelsorger der Pfarre Altslihmerlng MHochwürden, Sie brauchen nicht so" deutlich pi werden. Wir wissen ohnedies,;. wais'Sie meinen." "Wir.habenAngst daß Sie . w^»iaa»iiiMas^vtt ACUl UAXA. AVXliVCl vAHI OWSiUCdA • Ü l)ie;;" eisten .: V v.- « brächte der Oktober 1938 Der Beriehter-^ *"*^^* drauffeange- . .der am sterksten besuchten. Messe ^w j statter kehrte an'^em siiäten Nachmit-'?.. weil er sich bei der Partei v; 9 lÄr einige Angriffe der.Paiitö auf den.^",^ - • - - • aus'Bernfsf^ünden ein gut^ Blatt eliüe-' ■ .Papst nuückgewiesen. sowie . dagegen-...' r-:; gen *wollte.yDer Gefertigte, erklärte vor . protestiert, daß staatlicherseits die Eeter-.-y- ." demPolizistenUTiddemMedLdner,de'ner' |'tage abgeschafft wurden und zudem das scharf fbdertey„Weim Sie keine.schriftUy " ~ * ehe Vollmacht ."haben; haben Sie kein tag yön der Schifte, iii den Pfarrhof iu-r . Verbot «rflpß, vor ß .Uhr fridi , . rück, 'äis Ihm'Pfarrer Fichthef mddete:' „Die SA will das ,Vinzendokal' .besetzen. . Suchen 'Sie wenigster^ die 'Fahne "der Männerküngregation ;lzu. retten!",. Das' . „Vinrerrdokal" ist ein kleines, .aus einem eirmgeh"1^1^ bestehendes .Haus, vom' Bescl^uer aus . gesehen -unmittelbar, rechts von der von einem massigen; nied-; rigen^ Tlirm überragten.Fassade,, der Pfarrkirche St Laurenz Es war die' ^teT.^ . ste jPfarrschuie Von.. Simmering.7trrid* diente riach Ül^rsiedliihg der Schifte In das d.aneberi stehende Haus Kobelgasse' Nr. 24 ate Totenkammer.- Nach Auflassung des Pfarrfriedhofs wurde es in sehr. • bescheidener FormT vorwiegerid für die' Recht, das Lokal zu besetzen;" Der bräve] . Wachebeamte trat energisch auf die Seitä • des Kaplans. DerMediziner riefdaraufhin' das Polizeipräsidium an imd kam mit der .'Auskunft zurück: ,J5ie Polizei interve- . liiert nicht" Nachdem sich der Wachebe- • amte von der Richtigkeit dieser Auskunft ' • vergewissert hatte, sagte er resigniert und . bedauernd: ',;Dann Ist meine Auf^bö lei der zu Ende", und brauste davorä" Auch . ' Pfarrer Fichtner hatte sich inzwirchen entfemfDer Gefertigte lieferte aber den* . Schlüssel rtrötzdem nicht nus. Die SA wöchentlichen Beratungen der Vinränz-. " 7" —" — konferehz bezügUch der-Armenbetreu- '- tollte das'Lqkal aufsprengen, was ihr. urig eingerichtet Daher der Name. Auch nicht, gelang. .Offenbar stellte Ihr dieFahnederMännerkongregation, dlein »"ema^das nötigeWerkzeug zur Verfüdiesem kleinen Saal ihre Konsultsltzim- " abendliche Pfeifkqnzert vor genäbhielt und vomPräses Öfternach der '-.s^bien Fenstern konnte., der .Berichter aon ii a ira ort n - - "«-"»«w . ww» . dienst an diesen^gen zu feieräu Die Ortsgruppenlätung der Partei 'vrär f;:' -' • .ebenerdig in dem schon genannten Haus *^7 Kobdgasse 24 versammelt Es wurde be-, ■ antragt: ,J)ie heutige Predigtlasseh wir . .uns nicht gefallen. Der heute gepredigt v ^"; - .'Jiat, muß .nach Dachau.'.' -Der. Ortsgrupr"!^-- .*" . penleiter besäß aber genug Smuneringer.^/ ■Lokalpatribtismus und wußte'außerdpmT^v^y .—sehr gut, daß die Sympathien der Bevöl^Tj" ,7^7-- kerung • .trotz -7 ihrer ' nationalsozialisti^I w ' . ■ sehen EinsteUung eher der Pfarre als der i ; Partei ^^tenL Deswegen entschied, .„Wir hören uns vorerstnoch am nächsträi7^\% : .Sonntag die 9-Uhr-Pi«digtaiL."7Vorderä7c,-t'':-7 7 -Parteilokal. stand aber Rayonsinspektor_^7\^-. ■7Weissinger, ein Bruder des .^eichnämK7^;^J; •'gen KapIans,7Postcn'.und hörte.bei ' ' 7 " nen"Unstern aUesmit aii. Er suchte kuiziS'.' -' -f Kongregationsandacht ' eine XH^crsicht 7^.^^tter leicht ertrag^ Bern Polizeikoirä. ■ ^nachher seinen Bruder aüijnit äerFrag^5?^^^. •• "über die kirChlicheLage zu hören bekam, .' ' ro^ssariat SunmeringBorf^sse ..abe'r.. y,"Was hast^enn du'heute gepredi^? J[>ie77?y7;Ä •■wu*''3e~"darin aufbewahrt-'Jm Gotleshaus""77u®'^ ^ hoch angerj^hnet werden, .daß .- ollen dich ja 'nach Dachauibrin^ti.TyT?.^-' 7- wurde gerade die.üblicheRosenkranzaii-f."' ®s entgegen_■ dem, höheren. Orts cinge-.;-'.7Verblüfft hielt ihm* dieser entgegem;,'Wräs^j7';7'7^ : dacht verrichtet, als 3er Präses .den Prä-, '^®'ü'**cnen-StandpunW das „Vinzendo-^ ..redest denn du daher.'Ich habeja heute fektender SödditätJl^dolf Waninger,'ei-.-"' moch yi^T-^^Sq-^dndurch bewachen^j- nicht .7iMiB^gewöhnUch!'tmi*.*9 ühr gep^e^^'* r. . .. .nen kräftigen 'Pensionisten .der-tstädti-: .aber, blieb Pfarrer Fichtner. .Rigt. Das warja derBmder."7Nun wuifle*^''7'7!z • sc:heh-Gaswerkle, herausrier,-'dajs^Vin-r'r7^*^^.^'^®'^®.i'^'^ßj ^ den Schlüssd "damals .von AltsimTnprtng~«iiR "anr-h die7^V--lzöidokal**hufscMoBunddie'Faiinplin'däs —■ -/^usziflieiem. Die SA.besetzte nicht hloß^. .'äm7 T. VlMVtzmrrAVkS.i.^» . -- n.~p ^ —' '^ftias-.VinZPnzlolcal . sondern auch das an-^- .zwei sonwiaglioVii^n l^redi^ey|-^ir>d h^es-"^?^-*' IS .. sen . und tdiirch 'RololifoolooäritiaTf * X-. 55-• Schlüssel zu sich gestecTctj-rils' er der Pfarre . iür- karitative SA-Männern m Uiüform.umrin^ väifde ''y-^^®9^®-®®®^®^^ worden war. In den-r tag verkündete Kaplan..-Wösringer-un^ - xnit.dem-Ruf: „Wir besCtzmdasLokaL";-^®^"®*'^^ Räumen schlug die Or^-9 gara unverfänmch 4n>der.P(räTÄ^'5:l Ererwiderte:.;,MitwelchemRedht?"„Wifr* NSDAP ihrra Sitz-_]Qi-che das Wort Gottes, während sein ge-^*^* • ' ' ^u£3enn von da aus konnten Kirchenbe- -»wv brauchen es*.* 1 A , war .die AntworLBäräuf derPriesten „Was würden Sie tun, wenn ■wir .eines' Ihrer jLokale ^beanspruchen . würden mit der Begründung: Wir braii-"^ 'T®*Pr.®'*''n9 Dachau -TjVj.I': "uächrtm drei Sonntageübpni^'hm so *7^^;.* . •" piö ^-Mäimer waim.zuiüchsl "r f'vDies ^äüßerte '• sich zuvörderst 'deri > jä®*':®"mmerung nach Dachau entranni^^'^T; baff Inzwischep erschien "Pfarrer Ficht-, ner, um ebenfalls zu.intervenierenl Sein: Kapiah .(und Kongregatiönspräses) ver harmlosen Welrä; daß ein unffoi7merfef.;^:'D folgradeSchu^mr 1939/40 brach^ÄT;^^ SA-Mann während-der bei"^er noch ef--.'/ aber "neue, schikanöse Verfümmcien imdVr'i'.-'7'' sr malige'Gärtentür diePfarrkanzlei aufund jief das Uberfallskommando im Polizei-: - ko'mmissariät Dorfgasse an. Dann kehrte'. er wiederaufdenPlatz vor dem',rVinzenz-. -■ • lokal" ^rtick. W^renddessen. war die Rosenkraiizandacht- in der. Kirche, zu — -----— ~ . OS.31WC1 eil xiexrcens seine ^^annge xaiie- könnte-ein ironisches Lächeln unter? .- keit in" der Pfarre. St. XaurehzImHerbst Ende. Die Teilnehmer verließen das Göt-■ . drücken—^ um nach wehigenMinuten eht-'; : '.1939. beiden, - üb^räiecldn'-unä - .seine^^-^TyTf täuscht wieder m verschvdnden. Jeden- Wwksamkeit auf eine Reihe anderfeft^^^^* .falls hatte er zeigen "woUen: -„W i r :.sind biete des damaligen Gaues Wien äusdävjl^s^*' • jetzt die Herren." Nicht sö harmlos sollte. nen mußte. Doch erwies sich ^as Ganzer,"^* ^ < ». <■ itesl^us und wurden aiff dieVorgänge vor ' demselben aufmerkst'. Die SA-Männer warfen dem'Kaplan-sogleicfti :vor,'-.er . wiegle .die Leute auf.lUnterdessen er- .~ schien ein motorisierter Wachebeamter.' _ Es entspann -sich &n Zwiegespräch zwi- - sehen ihm, '-dem Kaplan und dem AnfüK- . «me anfangs Jum 1939 vorgetragene Pre- .^ zuletzt als mn Werk der göttlicheh Vor^-^S^ -digt.des Berichterstatters ...... verlaufen- hüng, die auch auf krummen Wegen ge-'^^"* . Schon in der Silvesterpredigt 1938 hatte' rade'schreibt'Parüber soll nach diesen^^^» er vqn .der .Vdreehung des allmächtigen " IchBerichten-- die persöiftichen Erld^^^i^ " Gottes gespfbeben und änBeispielen von 7 .nisse."blieben'rtärker im Gedächtiiis1iaf£^i) -7; Nero, Diokletian lind Napoleon darzutun'-'.teh — . ..t- • " 'versucht; daß gegenüberallen Mächtigen iden." Zä: Herausgeber, Verleger und Eigentürhen Erzb. Ordinariat; 1010 Wien, WoUzeüe gutbekarmt Es waremjungerMed^er .Verantwortlicher Schnftleiteri Präläf'Biuv.-Pröf.Br.'iSrahz LoidL '1010 Wier^^i lach ememSchlaean- - Wollreile 2. — Dnirlr imri VAi.c-anrii,n«..u<.»vi.i mon tiTi^ 'ox : *% nd Verseridung: Herold Druck .: ■ ; desseri Vater er n in ge . T o lz il ruck u , 1080 Wien, Strozzigasse 8.-J:-j'j^V' c ^ * ';4. .•-i—— * V» -«v-l

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