Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

mino concedimus. Ut autem. Christifidelis caelestium munenim hujusmodi facilius valeant esse participes, eidem Venerabiii Fratri Archiepiscopo Viennensi ali quot Presbyteros seculares, vel cujusvis Ordinis, Congregationis, et Instituti reguläres ad excipiendas ipsorum sacramentales confessiones alias adprobatos deputandi, qui eosdem Christifideles, eorum confessionibus diligenter auditis, ab omnibus, et quibuscumque excessibus, et crlminibus, ac casibus Sedi Apostilicae reservatis (haresis, simoniae, duelli, violationis clausurae Monasteriorum Monalium, et recursus ad judces laicos contra formam Sacrorum Canonum exceptio) nec non excommuniactionis, aliisque Ecclesiasticis sententiis, censuris, et poenis, imposita cuilibet arbitrio suo poenitentia salutari in foro conscientia tantum absolvere, ac vota simplicia in aliud pium opus eorum similiter arbitrio, et prudentia commutare possint, facultatem Auctoritate Apostolica tenore praesentium tribuimus et elargimur... *) Dazu Text daraus: Nach Ansicht von Fachleuten stellt dieser Schritt eine bedeutsame Geste gegenüber der altkatholischen Kirche dar, wobei die Bedeutung weit über den lokalen Rahmen hinausgehe, da er Ausdruck eines vorbildlich ökumenischen Bestrebens sei. Diese Geste stelle auf diözesaner Ebene eine Parallele zu symbolischen Handlungen auf höherer Ebene dar, wie etwa die Auf hebung der Bannflüche zwischen Rom und Konstanti nopel, mit der ein Schlußstrich unter die aus dem Jahre 1054 herrührenden Fehden gezogen wurde. Die Auf hebung des Interdikts ist ein Schlußstrich unter die Vorgänge bei der Übergabe der St.-Salvator-Kirche an die Altkatholiken im Jahre 1871. „Freude und Genugtuung" Wir Altkatholiken hoffen, daß der von unseren römisch-katholischen Brüdern unternommene Schritt beitragen wird, zu einem noch besseren Verständnis, und daß in absehbarer Zeit sich die Priester beider Kirchen in der nunmehr ihres „Makels" befreiten St.- Salvator-Kirche zu einem ökumenischen Gottesdienst finden werden. Anm.: Am 15. Oktober 1971 wurde das 100jährige Jubiläum des ersten altkatholischen Gottesdienstes in Wien begangen, wobei auch Vertreter der röm.-kath. Kirche teilnahmen. 35. Leopold Uhf, Pfarrer der Propstelpfarre Wiener Neustadt(1930 bis 1957) Dr.Franz Loidl „Das Wahrzeichen von Wiener Neustadt, die doppeltürmige Domlcirche, die älteste Bischofskirche Nös., wird im Jahr 1979 700 Jahre alt. Dieses Jubiläum ist der Anlaß, mit einer umfassenden Restaurierung zu beginnen. 1979, wenn in der ,Allzeit Getreuen' kirch liche und weltliche Jubiläumsfeiern und eine große Landesausstellung mit dem Thema ,700 Jahre Dom zu Wiener Neustadt — sakrale Kunst in Nö'. veranstaltet werden, soll dieses altehrwürdige Gotteshaus in neuem Glanz erstrahlen. Die letzte vergleichbare Renovierung des Domes war 1898 abgeschlossen worden, wobei da mals die Domtürme abgetragene.) und von Grund auf neu errichtet worden sind. Das Renovierungsvorhaben des Wiener Neustädter Domes ist eines der größten Projekte, die es gegenwär tig im kirchlichen Bereich Nös. gibt. Und so sieht der Zeitplan aus: Die Außenrenovierung,die bereits eingesetzt hat, ist für die Jahre 1974 bis 1976 vorgesehen. — Die Innen restaurierung soll in den Jahren 1977/78 erfolgen, die letzten Arbeiten werden dann 1979 durchgeführt." (Kultur-Berichte. Monatsschrift für Wissenschaft und Kultur. Herausgegeben vom Land Nö., Mai 1974, S. 6. — österreichisches Klerus-Blatt, Salzburg 1974, Nr.11, S.3[133]). Daß man sich in diesem Zusammenhang auch der Kirchen-(Dom-)Vorsteher, d. i. auch der Pfarrer und anderer verdienter Seelsorger, erinnern wird, ist nur recht und billig. Es sei daher in Kürze des infulierten Propstes, KR Dechants Leopold Uhl, gedacht, der als Pfarrer in schwerster Zeit (1930 bis 1957, also länger als ein Vierteljahrhundert) die Propsteipfarre geleitet und ihre harten Geschicke miterlebt und miterlitten hat. Es sei mit folgendem an den Verfasser gerichteten Schreiben begonnen: „Eure Spektabilität! Se. Eminenz Kard. Dr. Innitzer hat mich einmal aufgefordert, in dem Kirchenblatt eine Geschichte der 25 Wiener Neustädter Bischöfe zu veröffentlichen. Vor arbeiten sind vorhanden, und zwar 1. im Personalstand der Diözese St. Pölten, 2. eine Zusammenstellung durch Propst Zenner 1869, 3. eine Zusammenstellung durch Gefertigten im Gedenkbuche von S. 38—59. In meinen Jahren und bei meinen vielen Arbeiten komme ich nicht dazu, die Arbeit zu machen. Spekta bilität sind durch Ihre Arbeiten auf diesem Gebiet am berufensten, diese Arbeit zu machen, und ich bitte Sie darum. Wenn es erwünscht ist, werde ich nach Ostern an einem mir genannten Tage mit meinen Büchern vorsprechen. Wenn Ew. Spektabilität mich einmal be suchen wollen, würde ich es als eine besondere Ehre betrachten." In besonderer Verehrung zeichnet Ew.Spektabilität ergebener Leopold Uhl,Propst Wiener Neustadt,8. März 1957. Es kam leider nicht mehr zur Begegnung und Zu sammenarbeit, da der edle Priester noch im selben Jahr, d. i. am 28. Oktober 1957, starb. 36. Veröffentlichungen zur Österreichi schen Kirchengeschichte von Doktor Walther Latzke, Frankfurt (Schluß) D. Kämten. 1. Arnoldstein, Benediktiner,S.661. 2. Eberndorf, Augustiner-Chorherren, S. 661 bis 662. 3. Millstatt, Benediktiner, seit 1469 Georgs orden, S.662—667. A. Millstatt, Benediktiner, seit 1469 Georgs orden, S. 662—667. B. Wiener-Neustadt, Chorherren, S. 667. C. Wörth (Werdsee), Propstei, S. 667. 4. St. Andrä dm Lavanttal, Dominikanerinnen, S. 668. 5. St. Paul im Lavanttal, Benediktiner, S. 668 bis 670. 6. Viktring, Zisterzienser, S. 670. E. Krain. 1. Freudnitz (Freudenthal, Bistra), Kartäuser, S. 670—672. 42

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