Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

thol. Lehrerbund f. Österreich (1893), Kathol. Lehrer verein f. Wien u. Nö.(1897), Lehrerverein „Dr. Lorenz Kellner" (1897, Verein kathol. Lehrerinnen u. Erzie herinnen in Österreich (1868), Christlicher Wiener Pädagogen-Club (1897), Verein der Lehrer und Schul freunde Wiens (1899); Marianische Congregation f. kathol. Lehrer. —")ebenda 22. —'*) ebenda 22, 23.— ")ebenda 23. — 2®) ebenda 24. — -*) 24. — Nach dem Ersten Weltkrieg war man im Ordinariat etwas mißtrauisdi geworden.— -®) Bei seiner mehrmaligen Wahl und den ihm zugedachten Ehrungen. Sh. die Jge. ChrpBl. 1900ff. — Hier sei angemerkt, daß Müller von Hollabrunn her mit Mitbrüdern bez. Katecheten be freundet war, deren Namen als Mitarbeiter in den ChrpBl. aufscheinen: Pichler Johann, Guschel Ferdi nand, Gürtler Theodor, Minichthaler Josef, Holzhau sen Emerich (Redakteur d. ChrpBl. 1900), Pichler Wil helm, Hießberger Franz, Widl Johann, Deimel Theo dor. Grippel a. a. O., 107—112.— 20) ChrpBl. 1900, 77 ff. — 3®) Morbitzer Ridiard. Johann Bapt. Panholzer 1842 bis 1907, Katechetischer Schriftleiter, pädagogischer Schriftsteller und Großstadtseelsorger, Miscellanea aus dem Kirchenhistorischen Institut d. kath.-theol. Fakul tät. Wien 1971, 12f. — ChrpBl. 1900, 1. — '*) ebenda. — War anfänglich auch zugleich Organ des „Kathol. Landes-Lehrer-Vereins für Oö." so'wie des Lehrer-Vereins „Dr. Lorenz Kellner" in Wien. —")Jge. 1878—1939. — ") ChrpBl. 1900 ff., vor allem die Nummern 1912, 206; 1923, 29. — '*) ebenda 1903, 21—24,41—42.—")ebenda 98.— ®®) ebenda 117.—")ebenda 1901, 170. — ®®) ebenda 1903, 369. — ®®) ebenda 1904, 48. — *°) Loidl Franz. Weih bischof Dr. J. B. Schneider (1840—1905) (1951), 49—74. — *') ChrpBl. 1904, 141. — *') ebenda 142. — *') ebenda 359.— ■**) ebenda 365. — *') ebenda 1905, 289. — *®) eben da 340 f. — **) ebenda, 1906, 29. — *8) ebenda, 31—36, 54. — *») ebenda. — ") ebenda 69. — '*) ebenda 63. — ") ebenda 165. — ") ebenda 1907, 46. — '*) ebenda 47. — 5°) ebenda 183—185. — '®) ebenda 1908, 229—232. — '*) ebenda 1909, 332—334. — ") ebenda 1910, 126 f. — '®) ebenda 186—188. — 8®) ebenda 339 f. — ®*) ebenda 1906, 29. — «2) ebenda 1907, 273. — «') ebenda 301. — «*) ebenda 1909, 1. — ®') ebenda 201, 313. — ®®) ebenda 1910, 249. — Dazu Artikel: ebenda, 1911, 29. — ®*) eben da 37. — ®®) ebenda 270—272. — Dazu Artikel: für die Perikopenstunde, ebenda 332—334. — ®®) ebenda, 1912, 30. (Fortsetzung folgt) 26. Vom Gnadenbild zu Kaltenleutgeben Den Hochaltar der Pfarrkirche St. Jakob von Kaltenleutgeben ziert eine Kopie des Gnadenbildes der Wallfahrtskirche in Alt-Ötting (Bayern). Diese Statue der „schwarzen Mutter Gottes" wurde bereits lange vor Errichtung der Pfarre Kaltenleutgeben i. J. 1783 verehrt und zahlreiche Wallfahrten hatten das wun dertätige Marienbild zum Ziel. Im Besitz des Verfassers befindet sich ein Heft chen vom Jahr 1762 mit dem Titel: „Unterricht Von der gnadenreichen Bildnuß MARIAE, Der Jungfräu lichen Mutter JESU CHRISTI, zu Kallenleutgeben, (So ein Filial-Kirch der Kais. Königl. Pfarr Bertholdstorf) schon über fünfzig Jahr von denen dahin zahlreich kommenden Wahlfahrtern andächtig verehret wird. Wien, Gedruckt mit v. Ghelischen Schriften. 1762." Nach einer allgemeinen Einleitung über die Wun der und Gnadenerweise Gottes heißt es dann; „ . . . welcher gut gesinnet-Catholischer Christ wird wohl fürwitzig vernünfteln an dem, was uns ohne eigen Nutz und Falschheit erzehlet wird von seinen Wundern und Gnaden, welche der gütigste GOtt audi zu unsern Zeiten, als in dem Gesatz der Gnaden, durch Maria der seeligsten Jungfrau und Mutter JEsu Christi, in ihren Bildnussen würket und ertheilet? folglich wird auch nicht zu verwerffen seyn jene Urkund von diesem Marianischen Gnaden-bild, welche uns unsere Vorfahrer theils erzehlet, theils aufge schrieben zurück gelassen haben. Unsere Vorfahrer also haben uns erzehlet, wie daß ein Einsidler diese Bildnuß Mariae (so ein Copey der ■wunderthätigen Mutter GOttes-Bildnuß zu alten Oetting Ist) in dem nämlichen Ort bey sich in der Clausen gehabt, und da er vernommen, daß eine Person aus seinen nächsten Anverwandten zu Wien in Oesterreich sehr krank lige, seye er mit dieser Bildnuß nacher Wien gereiset, ermahnete diese Person, sie wolle nach GOtt welcher der höchste Geber alles Guten ist, ihre Zuflucht und Vertrauen, sodann zu dieser Marianischen Bildnuß nehmen, GOtt möchte auf die Fürbitt der Mutter JEsu sich ihrer erbarmen; indeme schon maniche Verehrer dieser Bildnuß Hülf gefunden. Nachdeme nun diese kranke Person gesund worden, und gemeldter Ein sidler sehnlich gewunschen, daß diese Bildnuß einsmals in einer Kirch auf dem Land, welche Kirch zur Ehre GOttes, unter dem Titel des heiligen Apostel Jacobi geweihet ist, verehret werde; so hat diese Bild nuß in dem Jahr nach Christi Geburt 1710. ein Mautner von Wien samt aller Zugeher (wie es die Kirchen rechnung von erst gesagtem Jahr lehmet) nacher Kal lenleutgeben gebracht, weilen in diesem Dorf eine annoch kleine Kirch, in welcher der Heil. Apostel Jacob von der aldasigen Gemeinde um seinen Schutz und Fürbitt angeruffen, auch an denen Sonn- und Feyertägen von dem Pfarrer zu Bertholdsdorf, oder von seinen Mit-Priestern das Wort GOttes vorgetra gen, und das heilige Meß-opfer verrichtet wurde. Ohne Zweifel wird die Übertragung dieser Bildnuß MARIAE und die Gnaden, welche der allmächtige GOtt auf die Fürbitt dieser gebenedeytesten HimmelsKönigin denen Verehrern derselben ertheilet, in denen umligenden Orten gleich erschallen seynd; Indeme viele Kirchfahrter zu diesem Gnaden-ort gekommen, unter welchen die erstere in der Proceßion ein hoch löbliche Bruderschaft unter dem Titel der bittern Todt-angst JEsu Christi am Oelberg aus der Pfarr St. Ulrich bey Wien; welche hochlöbliche Bruderschaft und Proceßion bishero alle Jahr recht eifrig volkreich sich in diesem Gnadenort einfindet, und zwar anjetzo den änderten Sonntag im Monat May: anheuer ist es das fünfzigste Jahr, daß diese Proceßion kommet. Im Jahr 1729. hat eine Hochlöbl. Bruderschaft deren Heil. Schutz-Engeln aus der Kirchen deren Wohl-ehrw. P. P. Paulanem auf der Wieden in einer Vor-stadt bey Wien auch angefangen, in volkreicher Proceßion jährlich hiehero zukommen an dem Fest der glorreichen Auffahrts JEsu Christi. Dieser ist nachgefolget im Jahr 1733. eine andäch tige Pfarrgemeinde bey den H. H. vierzehen Nothhelfern genannt, im Liechtenthal St. Dorothe- und Him mel-pforten-grund, welche ebenfalls jährlich an dem Montag nach dem heiligen Pfingst-Sonntag in zahl reicher Proceßion zu dieser Gnaden-Mutter kommet. Im Jahr 1737. hat auch angefangen in der Pro ceßion hieher zu kommen die auch eifrige PfarrGemeinde und Bruderschaft, unter dem Titel deren drey heiligen Herzen JEsu, Mariae, und Joseph zu Pen zing jährlich an dem Sonntag des Namens-fest Mariae. Kürze halber umgehen wir die übrige Proceßionen, welche aus den umligenden, auch weit entlegenen Orten bittweis zu dieser Bildnuß Mariae der Gnaden vollen Jungfrau im Jahr hindurch kommen. Aus welcher wenigen Beschreibung oder Verfas sung abzunehmen, daß der gütigste GOtt auf die Für bitt Mariae der gebenedeytesten Jungfrau ihren an dächtig- und eifrigen Verehrern bey dieser Bildnuß viele Gnaden und Gutthaten ertheilet habe. Wird demnach kein für die Ehre GOttes und Mariae gut gesinnter Christen-Mensch zweifeln an verschiedenen Gnaden und Gutthaten, welche der barmherzige GOtt auf die Fürbitt Mariae vielen eifri gen Verehrern derselben ertheilet, da sie in unter schiedlichen Anligenheiten, Unglüdks-fällen, und ge fährlichen Krankheiten hiehero ihre Zuflucht genom men, und diese gutthätigste Göttliche Mutter um ihre Hülf angeruffen, wie es die Opfertafeln zeigen. 29

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