Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Kooperatorin Hainburg 15. X.1799, in Pillichsdorf 8. I. 1800, in Marciiegg 1. V. 1800, in Laxenburg (Pro visor) 27. VII. 1802, Pfarrer 28. VI. 1808 bis 16. XL 1826 (Dechant tmd Schuldistriktaufseher 12. IX. 1810 bis 16. XI. 1826). Pfarrer von St. Augustin 29.IX., 16. XI.1826 bis 123. II. 1852."War Ehrendomherr von St. Stephan,f.eb. KR.,Sdiuldistriktsaufseher. Memoralienbuch der kaiserl. u. königl. Hof- und Stadtpfarre zum hl. Augustin in Wien. Provisor: Kooperator Johann Blümel. 3. Johann Georg Etz(1852—1885). Am 11. rv. 1800 in Straß VUMB geboren, Priester am 21. VIII. 1823. Adjunkt an der theol. Fakultät von der Weihe bis September 1826, hat die drei Rigoro sen abgelegt. Prov. Katechet und Lehrer der „Rekla mation" im Schuljahr 1823/24 am Polytechnischen Institut in Wien, f.eb. Bücher-Zensor in Wien 1825/26. K. k. Hofkaplan, Hofburg-Pfarrvikar, seit September 1826 Ehrendomherr von St. Stephan. Pfarrer von St. Augustin 9. VIII. 1852 bis 6. V. 1885. Wurde zum SOjähr. Priesterjubiläum Päpstl. Hausprälat, erhielt von Kaiser Franz Joseph I. den Orden der Eisernen Krone III. Klasse mit der Erlaubnis, von nun an den Titel zu führen:Ritter von Straßtal. Memoralienbuch. Provisor: Kooperator Franz Osen. 4.Dr.theoL Johann Baptist Schneider(1885—1891). Am 28. V. 1840 zu Gaunersdorf (seit 1917 Gaweinstal) geboren. Priesterweihe am 24. VII. 1864. Koope rator in Pirawarth. Studienpräfekt im Wiener Alum nat 1864, Kooperator von St. Josef ob der Laimgrube (Wien VI) 1869, Kaplan der Anima in Rom 1870. K. k. Hofkaplan 1870, k. k. Hofburg-Pfarrvikar 1872 (dazu Univ.-Dozent 1871, 1881—1886 a. Professor für Fundamentaltheologie an der kath.-theol. Fakultät). Pfarrer von St. Augustin: am 27. VIII. 1885 von Kaiser Franz Joseph I. ernannt, 12.IX.investiert, 11. X.instal liert. Domherr von St. Stephan seit 23. III. 1891, 19. rv. installiert. 1896 Weihbischof, 1898 Generalvikar, t am 26.1. 1905. Chronik der Pfarre St. Augustin; Loidl Franz, Weihbisdiof Dr. Johann Baptist Schneider (1840—1905). Wien 1947. Provisor: Kooperator Franz Osen. 5.Karl Dörfler(1891—1905). Am 15. 1. 1822 zu Iglau (Mähren, CSSR.) geboren. Priester am 20. VII. 1846. Kooperator bei St. Augustin vom 1. VII. 1850 bis 3. IX. 1862. Pfarrer von Peter u. Paul, Wien-Erdberg. 14. IX. 1891 vom Kaiser ernannt zum Pfarrer von St. Augustin, 1. X.in vestiert. War Päpstlicher Geheimkämmerer, f.eb. GR., em. Professor, Volks- und Hauptschulinspektor, Be sitzer der großen goldenen Salvator-Medaille der Stadt Wien. Päpstl. Hausprälat (2. X.1895), vom Patriarchen von Jerusalem: Comtur des Ritterordens vom hl. Grab (11. XI. 1895), zum SOjähr. Priesterjubiläum bei der Männerfahrt in Mariazell (20. VII. 1896), erhielt das Ritterkreuz des kaiserl. Franz Josef-Ordens(27. X.1897), Apostol. Protonotar ad instar participantium (21. III. 1899), BischÖfl. KR. der Heimatdiözese Brünn {Ii. IV. 1901), Ehrenbürger der Stadt Wien Ü5. XII. 1901), vom Kaiser zum Ehrendomherrn des Königl. Kathedral-Kapitels in Brünn ernannt (27. XI. 1902). t am 9. I. 1905 plötzlich an Herzschlag im Sparkassen-Gebäude „Am Peter" (-Platz, Wien I) um 9Uhr morgens. Memoralienbuch. Provisor: Kooperator Theodor Gürtler. 6.Franz Ser.Binder(1905—1929). Am 7. X. 1855 zu Neubistritz (Böhmen, CSSR.) ge boren. Studium an den Jesuitengymnasien Mariaschein (Nordböhmen) und Kalksburg, Theologie in Innsbruck und Wien 1873—1878. Priesterweihe am 6. IV. 1877. Studienpräfekt am Wiener Priesterseminar. 1884—1899 Domprediger zu St. Stephan. 1899—1905 OberhofKaplan u. Zeremoniär in der Burgkapelle. — Pfar rer von St. Augustin: vom Kaiser ernannt 30. III. 1905, investiert 25. IV., installiert 4. VI. 1905 bis t 4. X.(Namenstag) 1929. — Religionslehrer am Städt. Pädagogium 1893—1896, an der LandwehrkadettenSchule 1896—1905,am Herz-Mariä-Kloster in Weinhaus (Wien XVIII)1885^—1901,am Sacr6 Coeur 1886—1891,am Frauenerwerbsvereins-Lyceum 1892—1927. Von 1910 an Inspektor für den Rel.Unterricht an sämtlichen Mädchen-Mittelschulen Wiens von 1906—1918 f.eb. Ver treter im Bezirksschulrat von Wien, f.eb. G. R. (1892), Päpstl. Ehrenkämmerer (1902), Ritter des Franz JosefOrdens (1908), Ehrendomherr von St. Stephan (5. X. 1910), Wirkl. KR. (13. XI. 1910), Päpstl. Haus prälat(1928).Im Familiengrab auf dem Wiener Zentral friedhof beigesetzt. Chronik von St. Augustin. Provisor: Kooperator Dr. Anton Kriwanek. 7. Emmerich Holzhausen (1931—1939). Am 1. X. 1863 zu Wien geboren. Der Vater war Protestant. Die Großeltern waren väterlicherseits von Deutschland nach Westungarn, Großpetersdorf (heute Burgenland), ausgewandert. Der Vater hatte den Revers unter der Erklärung unterschrieben, er werde sich später schon seinen (katholischen) Buben richten. Nach drei Jahren starb er, worauf die Mutter meinte: „Dein Vater hat so früh sterben müssen, weil unser Herrgott nicht haben wollte, daß dein Vater diesen be absichtigten Einfluß auf dich ausübe." Holzhausen kam 1872 ins k. k. Waisenhaus in der Boltzmanngasse, Wien IX, 1874 ins f.eb. Knabenseminar auf der Laim grube (Wien IV), maturierte 1882. Empfing am 25. VII. 1886 die Priesterweihe. Kooperator in Niederhollabrunn 1886—1888, bei den Neun Chören der Engel „Am Hof" bis 1892, Pfarrvikar von Raggendorf b. Pillichsdorf (N.Ö.), resignierte 1893 nach dem Tod seiner Mutter. Prov. Rel.Lehrer an der Knabenbürger schule (Panterg.) in Döbling (Wien XIX) 1893—1895), war nebenbei Messeleser im Herz Mariä-Kloster in Weinhaus (Wien XVIII). Def. Rel.Lehrer an der Bürgerschule für Mädchen in Wien II, Holzhausergasse. Als Städt. Rel.Lehrer pensioniert am 31. III. 1920. Wohnte 1896—1909im Pfarrhof Joh. Nep., Wien II, dann im Zinshaus der Elisabethinen, Wien III, Hauptstr. 1911, f.eb. G. R., 1914 Ökonom des f.eb. Alumnats, trat 1915 wegen wirtschaftl. Schwierigkeiten (I. Weltkrieg) zu rück, ihm folgte der spätere Gründer der Wiener Sän gerknaben, Rektor Josef Schnitt, nach. Wurde Peißer'- scher Benefiziat bei St. Peter(Wien I), Religionsinspek tor, Diözesanschulinspektor, katechetischer Schriftstel ler, 1900 Redakteur der „Christlich-pädagogischen Blätter". Pfarrer von St. Augustin: Am 5. XI. 1930 präs., 31. I. 1931 invest., am 1. II. installiert. Starb am 2. VII. 1939 nach nur vierwöchiger Krankheit. War eb. KR. „Er war ein grundgütiger, edler Mensch und Priester nach dem Herzen Gottes. Mit vielen seiner ehe maligen Schüler und Schülerinnen verband ihn auf richtige Freundschaft, und sie fanden in ihm immer wieder einen lebensklugen Berater und nimmermüden Helfer. Seine Sparkasse war unsere Kirche, deren Ein nahmen durch die Ungunst der Zeiten ständig zurück gingen, so daß er ständig mit seinem Geld aushelfen mußte. In seinem Testament verzichtete er auf jede Rückerstattung der ihm von der Pfarre geschuldeten Gelder und ging so wirklich arm aus dieser Welt. Seine Wohnung war mit von der Burg ausgeliehenen Möbeln ausgestattet." Chronik von St. Augustin. Provisor: Kooperator Alois Dechant. 8. Alois Dechant(1941—1945). Er schrieb leider nichts in die Pfarrchronik! Am 10. V. 1888 zu Wien geboren. 1900—1908 im Knaben seminar (Ober-)Hollabrunn. Am 25. VII. 1912 zum Priester geweiht. Kooperator in Harmannsdorf (Deka nat Korneuburg) 1. IX. 1912, in Auerstal b. Bockfließ 1. V. 1913, in Retz 15. V. 1914, dann Provisor, in Währing (Wien XVIII), 1. IX. 1915, bei St. Elisabeth (Wien IV) 1. VI. 1918, Spiritual-Provisor in Bieder mannsdorf 1920, 1. IX. 1923 Pfarrer von Klein-Wilfersdorf(Dekanat Stockerau), seit 1. I. 1936 Kooperator bei St. Augustin, 3. VII. 1939 Provisor, seit 1. I. 1941 bis 22

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