{sh. III, S. IV f.) und die Änderung durch den neuen Obertitel anzuzeigen; „Historische u. topogi'aphische Darstellung der Pfarren, Stifte, Klöster, Stiftungen und Denkmähler im Erzherzogthume Oesterreich". Hier sei nur kurz auf die Bände hingewiesen und an sie erinnert, die für die Wiener Diözesangeschichte in Frage kommen; es sind dies nach den Bänden I und II die Bde. III, IV, V, IX, XI, XII, xm. XV-«) Bd. I (1819) und Bd. II (1820) behandeln das Dekanat Klostemeuburg, Bd. III (1824) hat zum Gegenstand;Mödling und dessen Umgebung (=Dekanat Laa), Bd. IV (1825) das Dekanat Baden und das Stift Heiligenkreuz, Bd. V (1826) das Dekanat Pottenstein, Bd. IX (1829) Korneuburg und Stockerau samt ihrer Umgebung (=:Dekanat am Michaelberg), Bd. XI (1831) Wolkers dorf und Groß-Rußbach samt ihrer Umgebung (—De kanat Pillichsdorf), Bd. XH (1832) Wiener Neustadt und Umgebung (—Dekanat Wiener Neustadt), Bd. XIII (1835) das Cisterzienserstift in Neustadt, die Cisterzienser-Nonnen in Wien u. a., Bd. XV (1836)das gewesene Stift St. Dorothea und die (Serviten) Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthai. Daß dieses Sammelwerk als eine „tüchtige Vorar beit für eine den allgemeinen Bedürfnissen des Landes entsprechende Topographie" angesehen wurde, bezeu gen die verschiedenen positiven Beurteilungen, worauf aber, weil hier nicht beabsichtigt, nicht mehr näher eingegangen werden kann«^). es sei nur noch zur Cha rakteristik Darnauts, seiner Absicht und seines Wer kes, das er selbst ein historisch-moralisches Gemälde (II, S. LXI) nannte, angeführt, womit er die Vorrede zu seinem I. Bd. (1. Sept. 1818) beschloß — und was auch von dem mit diesem Blatte geplanten Unterneh men gelten möge —:„Wir sind nicht gleichgültig ge gen den Beyfall unserer verehrten Leser, und deßwegen haben wir aus Achtung gegen sie uns alle Mühe gegeben, ihren billigen Erwartungen zu entsprochen. Aber,da wir nicht nach eitlem Ruhme geitzen,so haben wir auch nicht Ursache, die Urtheile derjenigen zu fürchten, denen man nichts recht machen kann. Wir begnügen uns mit dem Bewußtseyn, nicht ohne große Anstrengungen dasjenige gesammelt zu haben, was an tausend Orten zerstreut vorhanden ist, und wir freuen uns, wenn unsere Arbeiten die Liebe zum Studium der vaterländischen Kirchen- (und Wiener Diözesan-, De kanats- und Pfarren-) Geschichte anregen oder zur Be seitigung einer Zeit und Sitten verderbenden Leetüre beytragen sollten. Ja wir hoffen mit Zuversicht, daß der Versuch, den wir hiemlt liefern, nicht ohne Nachalimung bleiben" und zur Mitarbeit bewegen werde. Hauptsächl. Quellen u. Lit.: Verwaltungsarchiv Studienhofkommission 4 Theologie Kg(VA);Personal stand d. Wr. Erzd. Jg. 1803/22; Vorrede zur „Histor. u. topograph. Darstellung" I.; österr. National-Encyclop. (v. Gräffer u. Czikann, Wien 1835) I; C v Wurzbffch, Biogr. Lex. III 165; A. Wappler, <3esch. der theol. Fakultät d. Wr. Univ. (1884) (Wappler)- Hurter, Nomenciator (1911) V 1; C. Wolfsgruber, Die k. u. k. Hofburgkapelle etc, (Wien 1905) (Hofburg kapelle); W. Kosch, Das kathol. Deutschland (1933) I 398;LThK (1958) m 124. Anm. u. Belege: ') Auch d'Arnaut. — 2) Taufprot. d. Propstoipfr. Wr. Neustadt (1765/79). — f) Hofburg kapelle 346. — *) Ebd. 339, 345. — f-) Ebd. 345 f. — •') War der 11. Kooperator (.seit der Pfarrerrichtung 1783). J. Kurz, Gedenkbucli d. I, f. Stadtpfr. zu den neun Chören der Engel Am Hof (Wien I.) 1891,126.— ') Hofburgkapelle, 345, 346. Für die ersten 2 Jahre war er eigentl. Burgvikar (zugleich Almosenausteiler),ebd. 621. — «) Ebd. 338 f. — '•') Ebd. 346, 352. — «)Ebd. .356 (354 f., 617). — «') S. 366 (617). Der 1. bürgerl. Fürsterzbischof v. Wien (1832/53). — Darnaut bezeich net ihn selbst als seinen vieljährigen Freund. Kirchl. Topographie I, S. V. — '-) Hofburgkapelle, 345. — J-') C. Wolfsgruber, Sigm. A. Graf Hohenwart, Wien 1912, 282. — '») Ders. Kg. östen-.-Ungarns, 1909, 66; sh. mehr darüber bei Seb. Brunner, Clemens M. Hof bauer u. seine Zeit. Wien 1858, 220, 236. — «)"Wapp ler, 436, 266. — ^") VA.— '') Ebd. — '«) Hofburg kapelle, 362. — '«) Ebd. — -") Wappler, 267; Herders Lex.:' 1903 II 1048. — "') Hofburgkapelle, 382. — "=) Ebd. — ■■ i-n Ebd. 385. — •») VA. — 25) Actafacult. theol. (ab a. 1795). — 2«) VA. — 27) Wappler, 266 f. Unter den Bewerbern um die Nachfolge war auch der spätere Linzer Bischof Ziegler, B. Hosp, Greg. Thom. Ziegler, Linz 1956, 24 f. — ^h) e. b. Ordinariatsarchiv, über mortuorum (1782/1916); Archiv d. Stadt Wien, Totenprot. 1821/30. 1.; Allgem. Amtsbl. z. österr. Kai serl. priv. Wr.-Zt. 1821; AStW. Verlassenschaftsab handlungen F 2, 5103/814; Hofburgkapelle, 409. — 2!)) Ebd. — :"') Ebd. 383, 384, 386. — -"»i) Ebd. 409; AStW, Totenprot. 1821/30. 1. — a:) Hofburgkapelle, 405. — aa) Ebd. 409. — a*) Wien u. Triest, Verlag der Geistingerischen Buchhandlung. — 30) igi3 (i. j Bd., 49—76), 1815 (III. Jg., II. Bd., 193—230). — Er schien als SA in Wien 1816 als: Religionsgeschichte des A. B. — »3) Ebd. 1813, 49. — a-) igie (Jg.IV, H. Bd., 135—164). — M) Ebd. 1815, 193 f. — ae) 2Bdchen, Wien 1801. — «) Wien 1813. — ") Archiv 1818 (IX. Jg.) Nr. 108, 425. — '") A. Mayer, Geschichte d. gei stig. Cultur i. N. ö:... Wien 1878, I 285. — «) Der Bd. ist den drei Oberhirten der einzelnen Diözesen ge widmet. — «I) Kirchl. Topographie i. ö., I, S. VI. — *•'■) Ebd. III, S. IV. — österr. National Bncycl. 111,206. — Der letzte Exjesuit, ab 1792 Prof. der Physik in Kla genfurt. am Theresianum in Wien, Direktor des physikal.-astronom. Kabinetts, 1825 Domherr, f 1840 zu Linz. Wappler 436. — J. Fried, Das Metropolitankapitel zu St. Stephan. Jg. 1952. S. 163—65. — <») Die an deren Bde. behandeln die Diözesen St. Pölten (VI, VII, XVI), Salzburg (VIII), Linz (X, XIV, XVII, XVm). Angemerkt sei noch, daß in der Regel jedem Bd. eine Karte u. eine topograph. Ansicht beigegeben ist. — -»') Mayer a. a. O. 284 f. u. angegebene Lit. 3. Ein kurzes Vorwort zur Regestenarbeit „Urkunden-Editionen und Regestensammlungen gehören zu den schwierigsten, zeitraubendsten und sub tilsten Arbeiten, die ein Historiker sich vornehmen kann. Sie erfordern eine unendliche Kleinarbeit, die sich nicht (oder nur in gewissem Grade) .rationalisie ren' (das heißt auf Mitarbeit oder Maschinen abladen) läßt und deren Ausmaß dem fertigen Werk kaum an zumerken ist; nur der Fachmann, der sich schon ein mal an Ähnlichem versucht hat, vermag es voll zu er messen. Ist das der Grund, weshalb derlei Unternehmun gen heute viel seltener sind als früher, obwohl es we der an aufzuarbeitenden Materialien noch auch an öf fentlicher Förderung für sie fehlen würde, entschlösse sich nur jemand (oder ein Team) dazu, diese asketi sche Aufgabe auf sich zu nehmen? Ist das der Grund, daß sich eben mit anderen. leichteren, weniger Selbst verleugnung erheischenden Vorhaben rascher etwas .erreichen' läßt? Es paßt jedenfalls in das Bild der Zeit und auch des .Wissenschaftsbetriebes', daß es so
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