rischen Sehenswürdigkeiten des von Jos. Emanu^ Fischer von Erlach d. J. erbauten und weithin die Landschaft beharrschenden barocken Gotteshauses nahezubringen". D. F. L. 21. Guntramsdorf Josef Knoll Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntrams dorf. Selbstverlag, Druck: Typographische Anstalt, Wien, 1957, 224 Seiten, reich bebildert. „Mit Bienenfleiß ist hier eine Fülle von interes santen Details zusammengetragen und mit Akribie ver arbeitet worden. Ausgehend von der vorgeschichtlichen Zeit, werden die Verhältnisse und Schicksale des Ortes im Mittelalter und in der Neuzeit bis zum Werden der Großgemeinde eingehend dargestellt, auch dem Schul wesen die ihm zustehende Aufmerksamkeit gewidmet, und was hier vor allem wichtig ist, die Geschichte der Pfarre, erst als Filiale von Mödling, um 1200 Eigen pfarre, 1365 landesfünstlichePfarre und ihr Auf und Ab von der Reformation bis zum Wiedererstehen des durch Bomben zerstörten Gottes geschildert. Auch die junge Bichkogel-Siedlung ist einbezogen." D. L. F. 22. Liste der Pfarrer von Ulrichskirchen Johann Burgmann, Ulrichskirehefl Die Pfarre trug früher den Namen Nerden (nendum) und wurde 823 von Ludwig dem Bistum Passau übergeben. Von 1330 bis 1724 wurden die Pfar ren Pdllichsdorf und Ulrichskirchen in Personalunion geführt. 1186 Laurentius(erhält 4 Lehen und das noch zu kulti vierende Land für die Pfarre); 1267—1285 Hertwious, Magister, Domherr, Domscholaster, Kanzler des Herzogs Heinrich von Bayern, Gründer der Abtei Fürstenzell in honorem B. M. V., dort begraben; 1299—1311 Wernhard von Prambach, Diakon 1299, Bruder des Bischofs Bernhard, begraben im Kloster Engelszell: 1320 Bernhard von Thalheim. Dechant; ' 1325 Wernhard der Cholhaimer, Dechant; 1332 Wilhelm, Magister, Dechant; 1350 Gerhok von Radeck. Cellerarius, Pfarrer von Marchburg und Gaubitsch, gestorben am 16, April 1360; 1353—1372 Johmin von Freuntsberg, Cellerarius 1356, Domscholaster, Archidiakon, Domherr in Brixen, Pfarrer in Imbst und Matrey, giestorben 4. März 1378: 1373 Winker Hepfenwent; Papst Gregor 11. erklärt, daß Winker Hepfenwent kraft päpstlichen Privi legs die Pfarre Ulrichskirchen besitzt: 1383 Peter von Hebersdorf, Domherr in Wien. Rektor der Universität Wien 1382 und 1387: 1394 Georg, Magister, Dechant. Er kauft 1401 von Ulrich von Dachsberg die Herrschaft Raggen dorf um 340 Pfund Wiener Pfennige für die Pfarre; 1404 Peter von Pulkau, Dechant, Domherr in Wien, drei'mal Rektor der Universität Wien, deren Vertreter er bei den Konzilien von Pisa und Konstanz war; 1408 Ruprecht von Weltz, Generalvikax und I^nzler in Passau 1417, Offizial in Wien 1421, Dekan in Krems 1419—1422; 1424 Ludwig, Dechant; 1426 Wenzeslaus Thiem, Propst 1414, Archidiakon 1419, Offizial in Wien 1426,Dompropst in Qlmütz, Domherr in Breslau. Er zählte zu den größten Gegnern Hus und starb am 25. September 1427 in Wien; 1427—1431 Johann Thomas von Creyvelt, Propst von St. Moritz in Münster 1423. Stiftspropst von Ardagger (seit 1431) und Köln; 1460—1477 Leonhard Mautner von Kazerüierg, Ver weser des Domkapi'telschen Almosöiamtes, bischöflicher Rentmeister, Domherr in Freising, Propst von St. Sixtus in Schliersee und Ardagger 1477, Pfarrer in St. Ägyd in Passau und Ried; 1520 Ludwig Fröschl von Marzoll, Dombaumeister, Weinlesemeister in Stein 1526, Domherr in Regensburg, Pfarrer in Waldldrchen. Huthurm und Obemberg, gestorben am 25. Oktober 1530 in Passau: 1535 Leopold Fröhlich, Magister, Dechant; 1542 Wenzel Schönecker; 1542—1562 Albert Ott, Dechant. Am 13. Februar 1558 war die feierliche Trauung des Pfarrers Ott, bei welcher die Pfarrer von Wolkersdorf, Weidendorf, Neusiedl und 'Lassee am Chore sangen: 1562—1584 Hilarius Sorger, Dechant, verheiratet und berühmter Pferdehändler: 1584—1601 Elias Reisch, Dechant; 1601—1611 Wolfgang Khellner, Dechant: 1611—1630 Michael Hoffmann, Dechant, Domherr in Breslau und Olmütz; 1640 Sigebert Gailenkircher, Kanonikus bei St. Leon hard, Pfarrer von Stockerau, Hauskirchen und Pfarrkirchen: 1640—1656 Franz von Belasius. Viceoffizial des Passauer Konsdstoriiums, Dechant, Protonotarius; 1657—1687 Octavlan Freiherr von Tertzen, Dechant, Domherr von Wien und Laibach. Offizial in Wien 1671—1674, Generalvikar von Passau, Kurier zwischen Kaiser und Papst; 1688—1691 Franz Anton Fürst Losenstein. Herr zu Losensteinleiten und Gschwendt, geb. 1642, Sohn des Achatz Losenstein, Oberstallmeister imd Landmarschall in N. ö. und der Franziska Gräfin Mansfeld, Bischof von Tietia, Koadjutor in Olmütz, Dompropst in Passau, Stiftspropst in Altötting, Offizial in Wien," starb als letzter seines Geschlechtes tief verschuldet, begraben in der Losenstednkapelle zu Garsten; 1692—1702 Johann Joachim Graf Aham zu Wildenau, Herr zu Neuhaus und Grünberg, Propst zu CzUclos, Domherr zu Passau. Offizial 1692—1702, gestorben in Wien am 7. Mai 1702: 1702—1706 Joseph.Dominik Graf Lamberg, Sohn des Fürsten Franz ^osef von Lamberg und der Anna Gräfin Trautmannsdorf, Probst von Mattsee, 23
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