Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

sich, wie folgt, in einem ausführlichen Bericht vor seiner Kirchenbehörde rechtfertigte. Vorweggenommen sei, daß sieben Nachbarn Kollweg für unschuldig er klärten und dies auch lt. Attest beschworen. Nun der Bericht: (Fortsetzung folgt) 27. Nachtrag zu;Bischofsweihen in der Erzdiözese Wien (1827 bis 1969) Dr. Manfred Hierein 5. Juni 1853: Augustinerkirche zu Wien, Franz Joseph Rudi gier, Bischof von Linz, konsekriert durch Kardinal Michael Viale-Prelä, unter Assistenz von Franz Xaver Zenner, Tit. Bischof von Sarepta und Kapitelvikar von Wien und Ignaz Feigerle, Bischof von St. Pölten^). 17. Juli 1870: Wien, (wahrscheinlich), Joseph Mihalovic, Erzibischof von Agram (heute Zagreb), konsekriert durch Mariano A.Falcinelli, Tit. Erzbischof von Athen und Ap. Nuntius in Wien^). 2. Februar 1902: Wien, Pazmaneum, Miklös Graf Szechenyi, Bischof von Györ, konsekriert durch Emidio Taliani, Tit.Erzbischof von Sebaste und Ap. Nuntius in Wien^). Anmerkungen: ^) Konrad Meindl, „Leben und Wirken des Bischofs Franz Joseph Rudigier von Linz", .2 Bände. Linz 1891, in Band I, S. 295; mitgeteilt durch , Exzellenz Weinbacher an den Verfasser. — '^) Hand archiv Exz. Weinbacher. — •'^) Eintragung im Gäste buch des Pazmaneums, mitgeteilt durch Prälat Dok tor Anton Lepold an den Verf. Ein Schreiben der bischöflichen Kanzlei zu Györ vom 11. März 1968, ZI. 447/11968. sz. an den Verf. gibt fälschlicherweise als Konsekrator den Nuntius Gennaro Granito Pignatelli di Belmonte an. Der spätere Kardinal di Belmonte war aber erst seit 1904 Ap. Nuntius in Wien. Absdiließend sei zur Studie noch bemerkt, daß möglicherweise auch andere Bischöfe außer den zitier ten in der Erzdiözese Wien die Bischofsweihe empfan gen haben. Leider konnten trotz eingehendster Be mühungen vom Verfasser keine einschlägigen Unter lagen aufgefunden werden. Es dürfte sich um Bi schöfe aus den Kronländern der Donaumonarchie han deln. 28. Schlöglmühl/Gloggnitz: Fabriks kapelle mit Meßlizenz und Schule Die Ortschaft ist eine halbe Stunde von der Pfarre Gloggnitz entfernt und zählte 512 Seelen, später 631. — Titel der Kapelle: Zum allerheiligsten Erlöser. Dem Memorabilienbuch der Pfarre Gloggnitz (Bd. 2, 4) ist zu entnehmen: „Während der Provisur-Cooperator Martin Wiesinger nach dem verstorbenen Pfar rer Franz Witkowski — wurde die Fabrikskapelle in Sch... aufgebaut und im Advent 1863 nach dem Pfarrantritt des Franz Leopold Lamm vom hochw. Herrn Dechant Josef Dolezalek, Pfarrer vom benach barten Schottwien, benediciert". Und anläßlich der erzbischöflichen Visitation am 2. August 1864 heißt es: „Unter der Assistenz befand sich die gesamte hiesige Pfarrgeistlichkeit, welche an dem Herrn Hermann Roth, der an der Schule und Kapelle in diesem Jahre als Aushilfspriester angestellt wurde, einen Zuwachs erhielt." (Ebda 8). Der leitete nun die Reihe der Aushilfs- (heute vielleicht Arbeiter-) Priester ein: 1864: Roth, Hermann, Weltpriester, geb. 1821 zu Kaden, CSSR., Priester 1847. Starb 1896 als Pfar rer von Ebreichsdorf. Personalstand der Wr. Erzd. 1865, 169. 1870: Würtz, Michael, Weltpriester, geb. 1821 zu Christkindl b. Steyr. O. Ö., Weltpriester der Diö zese Linz, Pr. 1845. Ebda. 1870, 185. 1875: Zaritas, Johann, Weltpriester, geb. zu Za gersdorf (Ungarn, nun Burgenland), Pr. 1866. Starb als Pfarrer i. R.zu Schrattenthal 1917. Ebda. 1875, 184; 1917, 11. 1879 bis 1889: Oberlechner, Johann, Weltpriester, geb. zu Mühlwald/Tirol, Weltpriester der Diözese Seckau, Pr. 1859, dann EBg. von Prigglitz. Ebda. 1879, 95. Dann blieb der Posten unbesetzt. Dr. F. L. 29.Jahrbuch des Vereinsfür Geschichte der Stadt Wien *) (Diözesangeschichtliche Artikel 1961/69). Bd. XIX/XX (1963/64). Perger Richard: Die Grund herren im mittelalterlichen Wien. I. Teil. Die ältesten geistlichen Grundherrschaften. Detto. Mais Adolf: Gefängnis und Tod der in Wien hingerichteten Wiedertäufer in ihren Briefen und Liedern. Detto. Goldinger Walter: Drei lateinische Gele genheitsschriften des P. Abraham a Sancta Clara. Bd. XXI/XXII (1965/66), Kafka Karl: Wehrkirchen im Bereiche der Stadt Wien. Detto. Perger Richard: Die Grundherren im mit telalterlichen Wien. II. Teil. Geistliche Grundherr schaften des 13. und 14. Jahrhunderts. Bd. XXIII/XXV (1967/69). Schindler Otto G.: Die Libretto-Sammlung des Stiftes Klosterneuburg. •) Fortsetzung von „Beiträge z. Wr. Diözgesch." 1962, 5, 74. Dr. F. L. Herausgeber, Verleger und Eigentümer: Erzb. Ordinariat, Wien I, Rotenturmstraße 2. — Verantwortlicher Schriftwalter: Univ.-Prof. Dr. Franz Loidl, Wien I Rotenturmstraße 2. — Druck und Versendung: Mechitharisten-Buchdruckerei, Wien VII, Mechitaristengasse 4. 40

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