Rechts in der Vorhalle an der Wand: Farbiges Medail lon, Brustbild Mariens. Eitelbergerg. 5: Kl. Sta. St. Florian, farbig, in ver glaster Nische überm Eingang. Lainzerstr. 72: In Höhe des I. Stockes (Ecke) Sta. auf Konsole und Unbefleckte Empfängnis. Weiß. XVIII. Gemeindebezirk Gentzgasse (Ursulinenhof): Sta. St. Johann Nepo muk. Dr. Heinrich Maier-Gasse 1: Sta. Maria mit Kind neben dem Eingang. XIX. Gemeindebezirk Sieveringerstr. 170: Überm Eingang Wappen mit Kreuz. Sieveringerstr. 175: Im Giebel Relief-Medaillon, Brustbild, Maria mit Kind, zu beiden Seiten je eine große Engelfigur. Sieveringerstr. 231: Leere Nische, vergittert, am Eck. Sieveringerstr. 237: Sta. St. Florian, am Eck. Sieveringerstr. 251: Im Hof: Kl. farbige Sta. St. Urban in verglaster und vergitterter Nische. — Daselbst auch: Kl. farbige Sta. St. Florian in ver glaster u. vergitterter Nische. XXI. Gemeindebezirk Pius Parsch-Platz 3 (Pfarrhof): Farbiges Propst wappen überm Eingang. Pius Parsch-Platz 8—9: Großmosaik (grau) mit Pfarrkirche St. Jakob 1836. Kinzerplatz 19 (Pfarrhof): Überm Eingang: Brust bild, Maria mit Blumen, Metall, Relief, darüber In schrift: Pax intrantibus, darüber A X. Kinzerplatz 24 (Klugerhof): Propstwappen mit AD 1931. XXIII. Gemeindebezirk Franz Asenbauer-Gasse (gegenüber von St. UrsulaMauer): Kapelle, hinter Glas Sta., klein, farbig, Maria mit Kind. Wienerg. 109: Joh. Nep. Sta., bemalt, in offener Nische. Dazu als interessant und beherzigenswert die Notiz: ibf Wochenspiegel vom 30. 5. 1969 6 Denkmalpflege-Nachwuchs. Nicht der Zerfall von Steinen, Terrakotten und Plastiken versetzt derzeit die Experten des UNESCO-Studienzentrums für Konser vierung und Restaurierung des Kulturgutes in Rom — dem auch Österreich angehört — in Alarmzustand, sondern das Ausbleiben eines geschulten Denkmal pflege-Nachwuchses. Wie Dr. Gertrude Tripp vom Bundesdenkmalamt in Wien erklärte, wird derzeit in Rom eine internationale Denkmalpfleger-Kartei an gelegt, um durch eine Art „Experten-Inventur" einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Fach kräfte zu bekommen. — Weiters der z. T. realisierte Plan: „Es ist beabsichtigt, in der Erzdiözese dekanats weise eine übersichtliche Aufnahme des gesamten, zum Teil auch kunst- und landesgesciiichtlich wert vollen Bestandes an Wegkreuzen, Bildstöcken, reli giösen Denksäulen usw. zu machen und, wo Instand setzungen notwendig und möglich sind, diese einzulei ten. Zunächst wird versuchsweise in einigen Deka naten begonnen werden." WDbl. 1943, Nr. 7, 27. 20. Maximilian Kollweg (t 1824) und seine umstrittene Predigt Dr. Franz Loidl Durch die Mitarbeit am österreichischen biogra phischen Lexikon seit 1960^) und die Studie von Josef Kraft über Ober-St.-Veit (Wien XIII)-) auf diese Prie sterpersönlichkeit hingelenkt, konnte zwar nicht mehr zeitgerecht die ge'wünschte Kurzbiographie für das genannte Lexikon eingereicht werden^); sie sei dafür nun nachgeholt, und zwar auch wegen eines inter essanten, charakteristischen Vorfalls in Josefinischer Zeit, worüber ausführliches Material im Wiener Diözesanarchiv berichtet^. Um 1760 in Eger (CSSR.) geboren, von Jugend auf in Wien, wandte sich Kollweg dem geistlichen Stand zu. Er empfing am 23. Dezember 1780 die Ton sur und die vier niederen Weihen, am 21. September 1782 allein die Subdiakonats- und am 16. Juni 1783 die Diakonatsweihe und wurde am 18. September 1784 vom Wiener Weihbischof Edmund M. Jos. Graf Artz V. Vassegg (1778—1805) im Stephansdom „auf den k. k. Titel" ordiniert, nachdem er sich im Generalsemi nar darauf hatte vorbereiten müssen und am 24. Juli d. J. (1784) bereits zum Doktor theol. promoviert wor den war. Er bewährte sich als Kooperator von St. Veit a. d. Wien (XIII. Bez.), wohin er zwei Monate nach der Weihe gekommen, und wurde auch von der Kirchen behörde belobt, mußte aber wegen einer scharfen, ihm Übel ausgelegten Predigt im Frühjahr 1789 von da abscheiden, wie gleich berichtet wird. 1786 zählte die Pfarre mit St. Veit (183 Familien mit 836 Seelen) und Hacking (mit 47 Familien und 203 Seelen) zusammen 1038 Seelen. Auch gehörten zwei Jägerhütten im Lainzer-Tiergarten (eine % Stunde entfernt) dazu®). Pfarrer war KR. Josef Zandonatti, dies aber auch erst seit 21. Dezember 1784 bzw. seit seiner Installierung am 5. April 1785, und zählte 48 Jahre®). Wie schon angedeutet, sollte sich nun Kollweg durch eine am 26. April 1789 gehaltene Predigt mit den weltlichen Obrigkeiten und Gemeinden Schwie rigkeiten und Verdrießlichkeiten bereiten, die das Ende seiner Tätigkeit in St. Veit bewirkten. Schon ein Auszug warf ihm vor, damals gepre digt zu haben: „1. Was sollen -wir nun von solchen Obrigkeiten halten, die theils gar kein Christenthum wissen, theils auch auf tausend abergläubische Dinge, wie auf Heiligthum erpicht, und einen Pater, der ihnen von Mirakeln, von Gürteln, von Skapulieren spricht, für einen halben Gott ansehen, und wenn man wider derley Albernheiten redet, sogleich glauben, man habe die Religion angegriffen? — 2. Was von Obrigkeiten, 31
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