13. Verein kathol. Lehrerinnen und Erzieherinnen für Österreich, I., Nikolaigasse 1; 14. Kathol. Schulverein, I., Stephansplatz 6; 15. Kathol. Frauenorganisation für Niederöster reich, III., Rennweg 8; 16. Ohristl. Frauenbund, VIII., Albertgasse 53; 17. Ohristl. Mütterverein, I., Wollzeile 30; 18. Reichsbund der kathol. deutschen Jugend Öster reichs und Diözesanverband Wien des Reichsbundes (für Jünglings- und Burschenvereine, Jugendbünde, Jungmannschaften), I., Grashofgasse 3; 19. Kathol. Gcsellenverein-Hauptverein, Diözesanstelle, VI., Gumpendorfer Straße 39; 20. Verband der kathol. Mädchenvereine, IX., Wäh ringer Gürtel 104; 21. Zentralstelle der Marianischen Kongregationen (Auskunftstelle und literarische Zentrale), IX., Canisiusgasse 16; 22. Diözesanstelle für die Marianischen Kongre gationen, IX., Boltzmanngasse 9; 23. Verband der kathol. Gasthaus- und Hotelbcdiensteten, I., Bräunerstraße 7; 24. österreichische Leogesellschaft (zur Förderung von Wissenschaft und Kunst), I., Rolenturmstraße 2; 25. Zentrale der kathol. Bibliotheksvereine, III., Hauptstraße 2; 26. Schriftenapostolat und Wiener Kirchenblatt, I., Rotentiurmstraße 2; 27. Franziskus-Xaverius-Verein (Werk der Glau bensverbreitung-Heidenmissionen) und Kindheit-JesuVerein, I., Rotenturmstraße 2; 28. St. Bonifatiusverein, I., Singerstraße 22; 29. Verein „Soziale Hilfe", I., Bräunerstraße 7; 30. österreichischer Caritasverband .(Wohltätig keitsvereine), IX., Währinger Gürtel 104; 31. St. Vinzenz-Verein, detto; 32. Hilfsverein für christl. Ehen, III., Haupt straße 51; 33. Zentralverein für Hauskrankenpflege, IV., Prinz-Eugen-Straße 18; 34. Kathol. Waisenhilfsverein, I., Wollzeile 20. Aus dem Bericäit über den I. Katholikentag der Erzdiözese Wien am 24. und 25. März 1920. 14. Pfarrer Alfred Hoppe, religiös-aszetlscher Volksschriftsteller, Förderer der marianischen Wallfahrten (t 1929) Dr. Franz Loidl Er wurde am 6. März 1869 zu Pila in RussischPolen als Postmeisterssohn geboren. Seine Familie übersiedelte aber schon zwei Jahre darauf nach Gumpoldskirchen (NÖ.). Mit zehn Jahren (1879) kam der begabte Junge als Sängerknabe ins Zisterzienserstift Heiligenkreuz und war von 1882 bis 1887 Knabensemi narist und Gymnasiast in Hollabrunn, wo er mit 19 Studenten maturierte. Trat im selben Jahr ins Klerikalseminar auf dem Stephansplatz ein und emp fing am 25. Juli 1891 die Priesterweihe. Nach eifriger Wirksamkeit als Kooperator in Stetteldorf am Wag ram (bis 1892) und am Wallfahrtsort Mariabrunn (bis 1896) trat er mit 13. Oktober d. J. die kleine Pfarre Winzendorf (Dekanat Wiener Neustadt-Land) an, die damals etwa 560 Seelen zählte und nur zwei Klassen Volksschule besaß. Doch schon 1900 mußte er wegen starker Schwerhörigkeit in Pension gehen, war dann vorübergehend Messeleser in Preßbaum und bis 1905 in Niederleis und wurde von da ab Hausmitglied des Priester-Kranken- und Defizienten-Institutes in Wien III, Ungargasse 38. Seit Mitte .September -1911 stand er dann als Leiter der Rechnungsabteilung im Dienste des eb. Ordinariates. Er stai/b am 6. Juli 1920, 60 Jahre alt und 38 Jahre Priester, und wurde auf dem Klosterfriedhof zu Gablitz bei Purkersdorf be stattet. Durch seine innerlich-fromme Veranlagung und ernste Gesinnung und wohl auch durch seine 'Gehör behinderung veranlaßt, widmete sich Hoppe der religiös-aszetischen und volkstümlichen Schriftstellerei. Seine selbstlos-fromme Absicht dabei drückte er ehr lich und unüberhörbar in zwei schlichten Gedichten aus: „Letzte Bitte" und „An alle, die meine Bücher lesen!" (abgedruckt auf der letzten Seite seines Lourdes-Buches und auf dem Totenbildchen, wobei auch jedesmal sein Porträt gezeigt wird), worin er wie ein frommer Mönchsschreiber und Chronist des Mittel alters um das Gebet bittet. Hoppe war ein Kenner der österreichischen Wall fahrtsorte, d. i. der ehemaligen Donaumonarchie, ein Experte für Maria Lourdes und damit des Wallfahrts wesens, wofür er unermüdlich warb und durch Mit wirkung im Marianischen Lourdes-Komitee (Wien X und Steyr, Oö.) auch seinen Anteil nahm an den alljährlich im Mai und im August veranstalteten Sodalen- und Volkswallfahrten (den Lourdespilgerfahrten). Sein weiterer Erfolg lag in den umfang reichen Betrachtungsbüchern für Klosterfrauen und in seinen Gebet- und Andachtsbüchern für das „gläubige" Volk, die sich ob ihrer volkstümlichen Darbietung und des schlichten Inhalts einer besonderen Beliebt heit erfreuten, Massenauflagen erlebten und daher eine weite Verbreitung fanden. Seit 1904 schrieb er auch verschiedene Artikel (Ahmutungen) für den „Feier abend-Kalender" bei J. Steinbrener in Winterberg (Nordböhmen), dessen Aufgabe er darin sah; Die Un wissenden belehren, den 'Zweifelnden rechten Rat er teilen, die Betrübten trösten, die Sünder zur Umkehr bewegen, die Seelen mit Gott vereinen (FeierabendKalender 1914, S. 2.). Auch lieferte er Beiträge für das Wiener Kirchenblatt, die Christlich-pädagogischen Blättex', die „Volksseele" (sh. Jg. 1922, 1924, 1925, 1926, 1927, 1928), und zwar im Beiblatt „Quatember-^timmen für das kath. Volk", u. a. Noch seien erwähnt seine Bemühungen um die größere Verwendung des Skioptikons im Schulunterricht und in der Volksbil dung, wozu er Lichtbildserien zusammenstellte, die im Verlag Sengsbratl, Wien,herauskamen und auch Absatz und Verwendung fanden. Sdiriften-Uberblick: Christus ist mein Leben. Betrachtungsbuch für Klosterfrauen. Mit bes. Berücksichtigung des drama23
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