Gestorben am 22. April 1944, begraben auf dem Wiener Zentralfriedhof am 2. Mai. Wohnung: erst im Pfarrhof Pötzleinsdorf, dann in einem dem Wiener Kirchenbauverein gehörigen Haus in der Hinterbrühl. Werke: a) Schriften: Vergiß die Mutter nicht! Männervorträge. Wien, 1897. 3. Aufl., 22.000 Exemplare. Ein Traum in Rom. Echoklang aus der Stadt der Päpste. 1902, 1903. Die schönste Tugend. Josefs-Bücherbruderschaft. Klagenfurt. ' Petrus stirbt nicht! Gedanken über die Unzerstör barkeit des Felsens Petri. Wien 1902. Beichtstuhlromane. Wien, 1904. Gerettet. Kurze Apologie der Beichte. Wien, 1904. Das Blumenreich im Dienste der Gottesmutter. 32 Maivorträge. Wien, 1911. Christus und der Jüngling. Apologetischer Vorträge. Wien, 1912. 3000 Exemplare. Te Deum laudamus. 32 Maivorträge. Wien, 1912. 4000 Exemplare. Herz Jesu-Blumenstrauß. Wien, 1912. Die .HI. Stunde. Eucharistisdie Predigten. Wien, 1913. Schwerterblitzen. Gedanken zum Weltkrieg. Wien, 1915. 30.000 Exemplare. Weltkrieg — Weltgebet. Kanzelvorträge. Wien, 1915. 4000 Exemplare. Die Männer, die den Weg bereiten. Wien, 1919. Das Königsbanner wallt voran! Erklärung der er greifenden Zeremonien der Karwoche. Wien, 1920. 50.000 Exemplare. Weltkrieg — Weltgewitter. Nr. 4 der Reihe „Schwert und Hostie". Wien, 1914. Das Große Wiener Kirchenblatt. Wochenschrift für die Katholiken. Jge. 1919—1941. Auflage 2000 (1919), 80.000 (1925), 110.000 (1934), dann 135.000 Stück, darunter Sondernummern bis zu 80 Seiten Umfang. Jugend-Kirchenblatt. Wochenschrift für die kath. Jugend. 1930—1941. Auflage 138.000 Stück. Das Kleine Kirchenblatt. Wochenschrift für katho lische Kinder. 1924—1940. Auflage 220.000 (1934), sogar 260.000 Stück. Mein Herrgottstag. Tägliches Partikular-Examen für Erwachsene. Monatliche Auflage 130.000 (1934), 140.000 Stück. Mein Christustag. Tägliches Partikular-Examen für Jugendliche. Monatliche Auflage 130.000 (1934), 138.000 Stück. Mein Jesus-Tag. Tägliches Partikular-Examen für Kinder. Monatliche Auflage 350.000 (1934), 360.000 Stück. — In mehr als 30 Sprachen übersetzt. Sämtliche hier genannten Blätter waren ■verbreitet in Österreich, Deutschland und sogar in den Missionen. Kinderwacht. Zwiesprache des Kindes mit Jesus, für Besuche des Kindes beim Tabernakel: für die Weihnachts-, Fasten-, Oster- und Pfingstzeit. Auflage 500.000 Stück. Feuerzeichen (Ein Brief an die Firmlinge). Auf lage 400.000 Stück. Zeremonien-Erklärungen (für Priester-, Bischofs weihe). Mörzinger verfaßte gegen 3000 größere Artikel im Kirchenblatt, einige hundert'in anderen Zeitschriften. Er spendete Gebetbücher für arme Kinder. Ließ Meß-, Fasten-, Oster-, Fronleichnams-, Herz Jesu-, Advent- und Weihnachtslieder in Massenauflagen drukken und stellte sie Katecheten und Kindern gratis zur Verfügung, 1937 betrug die Zahl 3,144.300 Stück. b) Organisationen: Jährliche Jubelkommunionfeier zur Erinnerung an die erste hl. Kommunion, nach 25, 40, 50, 60 Jahren (seit 1923 „Am Hof", Wien I). Wurde 1926 In Aug^urg, 1928 in München nachgeahmt. Eucharistisdie Männerwacht (Eucharistische Män ner-Abendgottesdienste, gegründet als Frucht des Eucharistischen Weltkongresses in Wien im Jahre 1912). Sakramentstag für Männer, d. i. j^rl. stattfin dende tMännerhuldigung für den sakramentalen Hei land mit durchschnittlich 40.000 Teilnehmern in St. Ga briel. Kindertagungen zur Erfassung und Organisation der Kinderwelt in ganz Österreich. Kinder-Missionen (mit Kinder-Kreuzzug). Mörzin ger hielt etwa 100 in allen Bezirken Wiens, in Städten und Orten Österreichs ab, auch sogar in der Schweiz. An der Kinder-Mission in Wien X (Anton v. Padua) nahmen täglich an die 10.000 Kinder teil. Es wurden weiters Tagungen für KirchenblattLeser, für Kirchentolatt-Verteiler und -Verteüerinnen und noch andere veranstaltet. Kleruskonferenzen im In- und Ausland (Rom, CSSR) seien noch genannt. Ständig wurden die Leser jeden Alters zum so genannten „SegenSkreuzel", zu Gebeten, Sühneleistun gen und vor allem zur Caritas aufgerufen, so daß Mörzinger in unzähligen schweren Notfällen helfend eingreifen konnte. 750.000 bis 1,200.000 ikg Holz, dazu viele Lebensmittel, Kleider und auch Geldbeträge wurden jährlich verteilt und nicht zuletzt armen Berg gemeinden geholfen. Auch, arme Kirchen außerhalb Österreichs, so in Bosnien und in Missionen, wurden mit Meßkleidern, Kirchenwäsche und anderem bedacht. 1935 wurde Mörzinger mit der Leitung der 26 An stalten des Vereins „Kindersdiutzstationen" mit 2000 armen Kindern betraut, die jedoch 1938 Opfer der nationalsozialistischen Gewalttat wurden. Mörzinger wurde am 15. April 1935 und am 11. Mai 1936 von Pius XX. ehrenvoll empfangen; die Nuntien Siibilia (Wien) und Orsenigo (Berlin), Kardi nal-Staatssekretär Pacelli, Erzbischof Sariö von Sara jevo, Jesuitengeneral P. Ledochowski, die Kardinäle Piffl und ilnnitzer und viele andere äußerten über ihn und seine Weike höchste Anerkennung. Wesenszfige seiner Persönlidikeit: Kindliche Fröm migkeit, brennende Liebe zur Eucharistie und zu Maria, unbeirrbare Treue zu Kirche und Papsttum, Anspruchs losigkeit, karitative und volkstümliche Einfühlung, er findungsreicher, sich verzehrender Arbeits- und Seelen eifer. Sh. dazu vor allem: Prof. Dr. P. Job. Thauren m; Wiener Kirchenblatt 1946, 21. April. 21
RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=