Jan. 17, 1926 (2) Hochwster Herr Abt: Ihr Ib. Schreiben v. 5. Nov. 25 liegt vor. Wünsche Ihnen Gottes Segen zu Ihrer Würde u. zu Ihrer Bürde. Wir brauchen in unsern Tagen mehr fromme als ge lehrte Mönche. Die Welt ist voll von Gelehrten u. arm an Männern der Innerlichkeit. Jeder Mönch will in unserer Zeit was sein u. was leisten. Einliegend Draft von ? 200. ? 150 für Meßintention u. ? 50 Almosen für das Clericat. In der Liebe Xi Fr. Lukas O. S. B. m. p. (3) Hochwster Herr Abt: Dez. 28, 1926 Da es mir im Jahi-e 1927 wegen großer mehrseitigen Verpflichtungen wohl kaum möglich sein dürfte, durch Meßstipendien wirksam zu helfen, so will ich jetzt tun, was mir möglich ist u. Ihnen 491 Intentionen für Persolvierung überweisen. Draft dafür ($ 500) liegt bei. Sind Sie ja vorsichtig u. stürzen Sie sich nicht in Schulden; sonst leidet Herzensfrische u. Sorgen mehren sich. Ich kann nie einsehen, wie das Gottes Willen sein kann, wenn sich ein Kloster ungebührlich in Schulden stürzt. Wünschen Ihnen u. allen Bewohnern Ihres Klosters gottgesegnetes Neues Jahr. Gebe der Herr, daß recht viele Ihrer Conventualen ein in Gott verborgenes mystisches Leben führen, damit die Liebe Gottes in der Seele zur Vollendung gelange In der Liebe Xi Fr. Lukas O.S. B. 'April 8, 1927 (4) Hochwster Herr Abt: Felix Pascha! Eine bescheid. Osterfreude möge eingeschloss. Check sein V. $ 370. ? 300 für 2 Teilzahlungen, $ 14 für besond. Intention, $ 51 für Meßintention u. $ 5 für Student. Beten Sie besond. am Altar, damit der Herr unsere Neugründung in Mundelain segne. In vieler Liebe Fr. Lukas O. S. B. m. p. Juni 10, 1927 (5) Hochw. Herrn Benedictus Reetz, Abt! Seckau, Steiermark, Austria Steiermark, Austria Hochw. Verehrter Herr Abt! Euer Gnaden lieben Briefe vom 6. und 26ten April, sowie Bilder von Seckau und Nachschrift, habe ich dankend erhalten. Dann sind Sie so gut und bieten mir Reliquien an. Bitte senden Sie aber einstweilen keine. Nichts destoweniger danke ich Ihnen herzlich für das An erbieten. Da ich gerade wieder über eine Anzahl MessIntentionen frei verfüge, macht es mir Freude Ihnen wieder ein hundert Sacra zu senden, nebst BankAnweisung auf $ 100 lautend. Es soll dies gleichsam ein Gruß sein zu den kommenden hohen Fronleich nams- und Herz-Jesu Festen. Zu der materiellen Hilfe wolle unser guter Meister ein volles Mass Seiner himmlischen Güter hinzufügen und Ihnen und allen lieben Mitbrüdern die Fülle Seiner Erbarmungen zuteil werden lassen, die wir in diesen Juni-Tagen so gerne und oft preisen. Mit herzlichen Grüßen verbleibt, in der Liebe unseres hl. Vaters Benedikt, Euer Gnaden in Christo ergebener Lukas O. S. B. m. p. Dez. 15, 1927 (6) Hochwster Herr Abt: Empfangen Sie unsere besten Glück u. Segenswünsche für Weihnachten u. Neujahr. Das göttl. Kind schenke Ihnen viel Liebe, viel Trost u. Freude, viel Gnade u. Gottvertrauen. Möge das kommende Jahr ein ge segnetes sein. Einliegend eine bescheidene Weihnachts gabe 5 200 für Meßintent. Danke herzl. für all Ihre Gebete um Erhaltung und Stärkung meiner Gesundheit: es geht recht gut. Deo gratias. Das göttl. Kind segne Sie u. Maria be schütze Sie immerdar. Nehmen Sie mich oft an den Altar. In vieler Liebe Fr. Lukas O. S. B. m. p. 25. Feistritz am Wechsel Feistritz am Wechsel:Pfarrer Albert Ze n ner (1795—1823). Geb. 1758 in Asparn a. d. Zaya, Priester 1783, Exminorit. 1795 präsentiert der Patron(den Lokalkaplan A. Z. dem Kardinal Migazzi. Der Dechant von Kirch berg a. W. berichtet dem eb. Konsistorium, daß er P. A. Z. am 22. November gemäß dem Konsistorialdekret „nach vorher gemachter Verkündigung" der Gemeinde vorgestellt habe.*) Z. erhält 1797 die größere silberne- Medaille für Mut und Eifer ums Vaterland, machte 1809 den Land sturm mit, dankte aber 1823 ab, wurde Benefiziat in Traiskirchen, war jedoch von 1825 bis zu seinem Tod am 7. Mai 1833 Pfarrer von Biedermannsdorf. Folgende Notiz auf einem Matrikenvorsatzblatt, Feistritz am 15. April 1819 datiert und vom Unter schriebenen gemacht, da der Pfarrer nicht zu Hause war, ist gewiß bemerkenswert: „Sehr innig und herzlich bitte ich Euer Hochwür den Herr Pfarrer, um Ihre gütige Mitwirkung und freundschaftliche Unterstützung bei meinen Forschun gen über Sitten und Gebräuche der Gebirgsbewohner; über Volkssprache, Gesang, Spiele, Festlichkeiten. Sie werden mich zu ihrem dankbarsten Schuldner machen. Vergessen Sie mich nicht und meine erge bensten Bitten. Ihr ergebenster Diener und Freund Julius Max Schottky Mitglied der Berliner Gesellschaft für deutsche Sprache. Anm.: Mitgeteilt aus der Matrik, Pfarrarchiv Feistritz, von Pfr. Karl Keck, ergänzt von Dr. F. Loidl. Personalstand der Wiener Erzdiözese 1833, 119; 1835, 224.— 24. PHlichsdorf; Sakramentsbruderschaft EXTRA ORDINARY AUßGAAB No 2 H. CAESARIO LUCINI Kaysl. Hoffbefreiter Buchbinder sein laut No 2 Vor 12 Brurdschaftbüchlein in Leder sauber eingebunden bezalt worden 2Gulden 24 Krz. Mehr obgedachten lauth allegirten No 2 Vor ander 13 in Türkhischen Papier eingebundenen büchlein verhendiget 52Krz. No 3 seyn H. Johann Christoph Rosenkranzburchbinden zu St. Ullrich vor j2 Schöne und 13 in Türkh.papier eingebundene büchlein vor dß ersten iedes lO.Vor d andern aber iedes 3 Krz., also Zusamen bezalt wordn 2Gulden 39 Krz. H. Antoni Claas Zum TodtenKopf sein No 4. 5. Tuzet Rosenkränzl gekhauft undt ihm darvon bezalt worden 1 Gulden30 Krz. Suma 7 Gulden 25 Krz. Sa SUMARUM ALLER AUßGAAB 1215 Gulden 25 Krz. Wann Nun Von der 1222 Gulden 56 Krz obigen *) WDbl. 1965, Nr. 5, 54; 6, 64 (Regesten d. Pfr. Feistritz a. W.). 31
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