Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

präsentiert und am 1. März 1935 installiert. Mußte später dem NS-Terror weichen. Provisur durch Robert Lux, Kooperator in Baden b. Wien, ab September 1939 als Administrator, ab Mai 1942 als Provisor von Unterstinkenbrunn aus bis 9. Juni d. J. 25. Dr. phil. Johannes Schachner wirkte als Administrator vom 9. Juni 1942 bis zu seiner Re signation am 15. Oktober 1945, wozu ihn die großen Kriegsschäden veranlaßten. Hatte die ganze Kriegsnot 1945 mitzumachen. 26. P. Johannes Albrecht CSSR. wurde Provisor. Er kam aus der Pfarre Döschen (Südmähren, CSSR), von wo er samt seiner ganzen Pfarrgemeinde als Opfer der Deutschenaustreibung evakuiert worden war. Er bietet in der Chronik eine vorbildliche, nach zutragende Darstellung der Kriegshandlungen, Kriegs schäden und Aufbauschwierigkeiten der Gemeinde W. Mit 1. Juni 1950 wurde er Pfarrer von Mittergrabern und schied am 15. d. M. von W. Excurrendo-Administratur durch Karl Egger, Pfarrer von Loosdorf, bis 1. September 1950. Der Pfarrer von Fallbach, Leonhard Schaden, bereits für W. ernannt, verzichtete jedoch wiederum darauf und ging im Oktober nach Gnadendorf. 27. Dr. Johann Teis begann als Provisor am 1. Sep tember 1950. Am 23. August 1885 in Meden, Bezirk Bischofteinitz (Westböhmen, CSSR) geboren, zuletzt Pfarrer von Weiskirchlitz b. Teplitz-Schönau (CSSR) seit 1923, Ehrenkanonikus von Leitmeritz etc. Er bietet in der Chronik eine genaue Biographie und Recht fertigung seines Scheidens von seinem bisherigen Posten und zugleich einen ersdiütternden Einblick in das Problem der Deutsehenausweisung. Auch er führte die Chronik, wie es erwünscht ist. Feierte am 18. Okto ber 1959 die letzte hl. Messe und erlag am 21. März 1960 einer schleichenden Krankheit und wurde am 23. d. M. in Mistelbach im Grabe Verwandter bei gesetzt. Als Excurrendo-Provisor waltete nun Propst pfarrer von Staatz Arnold Waigner, den mit 1. Septem ber 1962 der Kaplan von Guntramsdorf, Dr. theoL Josef Weismayer, als Provisor, ablöste. Mitte Oktober 1966 mußte er aber die Pfarre verlassen, um seine Assistentenstelle an der katholisch-theologischen Fakultät der Wiener Universität anzutreten. Seine . Tätigkeit erscheint in der Chronik in vorbildlicher Darbietung und Auswahl festgehalten. Excurrendo-Provisur durch Propstpfarrer Waigner von Oktober 1966 bis August 1967. Lokalprovisor ist Alois Brunner ab 1. September 1967, vorher Kaplan in Großjedlersdorf. Anmerkungen: *) Pfarr-Gedenkbuch tom. I (bis 1857), tom. II (bis 1912), tom. III; Consistorial-Currende 1802/62; Wiener Diözesanblatt ab 1863; Nekrologien. — **) Zu diesem Ende wurden auf gewissen Anhöhen kleine dreieckige Türmchen aus Holz errichtet und mit Brettern, die dann mit Kalk geweißt werden mußten, verschlagen. Mit Ende Mai kamen auch drei Feld messer hieher, um den ganzen Burgfried auszumessen und aufzunehmen; der erste von ihnen führte den Namen Geometer, der zweite Adjunkt und der dritte Figurant. Der erste nahm die Gegend mit dem Meßti... (?) auf, die andern maßen mit der Kette nicht nur jeden Acker, sondern auch jedes Haus und jede Hausmarkung. Tom. I fol. 177. — ***) J. Meinl starb am 16. Mai 1945, 76 Jahre alt (tom. III); neuer Patron wurde Dr. Robert Harmer. 6. Kleines heiliges Wien: Religiöse Hauszeichen und Pietätsgegenstände (neuerlicher Nachtrag) Dr. Franz Lo i d I X. Wiener Gemeindebezirk Ecke Favoritenstraße: Farbige Sta. St. Josef mit Werkzeugen in offener Nische in Höhe des II. Stockes. Herndlgasse 9—Erlachgasse: Farbiges Großrelief: Bau der St. Karlkirche, I. bis IV. Stock, von Langer. Himbergstraße: Sta. St. Johann Nepomuk davor. Ecke Pernerstorfergasse—Viktor Adlerplatz: Freischwebende Sta. St. Michael auf Drachen. Wielandplatz 7: Farbiges Großfresko I. bis IV. Stock: „Land, Land, höre des Herrn Wort". Übereinander drei Gestalten, die oberste mit Buch (Alpha-Omega) in der Hand, eine darunter sitzend und die ganz unten Samen streuend. Von Baszel. XII. Wiener Gemeindebezirk Schönbrunnerstraße 140: Kleine Sta. Maria mit Kind auf Konsole überm Eingang. XTIL Wiener Gemeindebezirk Larochegasse 23: Steinsta. St. Leopolduse de Austria (neuzeitlich) in offener Nische. Münichreiterstraße 35: Relief: Maria mit Jesukind in Höhe des I. Stockes. Steinlechnergasse 10: Eingangsseite: Maria Lourdes in verglaster Nisdie, farbig. XIV. Wiener Gemeindebezirk Linzerstraße 105—Diesterweggasse 42: Farbige Sta. St. Johann Nepomuk in verglaster Nische. Linzerstraße 133—Einwanggasse: Leere Nische. Linzerstraße 216: Tor zum Karmelitinnenkloster mit Kreuz darüber, links und rechts Relief: Kreuz mit Herz, Kreuz mit Marterinstrument. Linzerstraße 218: Neubau mit Aufschrift: Klemens Maria Hofbauer Haus. Im Eingang rechts an der Mauer: TerrakottaRelief (rotbraun): Der Heilige weist einen jungen Mann auf das Kreuz hin. Von M. Stix. Linzerstraße 234: Schule, eine Sta. mit Kreuz in der Hand. Hüttelbergstraße 20: Farbiges Fresko: Maria mit Kind und Schutzbe fohlenen. Htittelbergstraße: Großes farbiges Bild: St. Christophorus über der Garage.

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