War ab 15. Oktober u. a. Kooperator in Mißlitz und PöUau, Administrator in Stalleck und Pöllau und wurde 1834 auf die Pfarre W. präsentiert und am 18. Februar investiert. Auch er schrieb eine ziemlich ausführliche Chronik (fol. 197—259). Wurde dann am 15. Mai 1846 auf die Pfarre Wetzelsdorf investiert. 16. Josef Bartholomäus Flager. Im Jahr 1813 zu Großolbersdorf (Kreis Troppau, Schlesien) geboren, begann er sein Studium in Troppau, vollendete es in Brünn und empfing vom Brünner Bischof Franz Anton Gindl am 5. August 1838 die Priesterweihe. Wirkte als Kooperator in Pausram, Saitz, Böhmischgrillowitz, Pralitz, Kleintajax, Treskowitz und Schiltern. „Das Jahr 1846, und zwar der 12. August, entschied für ihn durch den Willen des Allmächtigen die schöne Stellung als Pfarrer von Wultendorf", vermerkte er, da er am 26. d. M. investiert wurde, am 6. September die Pfarre antreten konnte und am 11. Oktober installiert wurde. Aus seinen säuberlich geschriebenen Aufzeichnungen (fol. 260—329) sei nur der Blatternepidemie im Oktober 1853 gedacht, da beim ersten Leichenbegängnis der Pfarier, der Totengräber, die Träger und andere Begleiter angesteckt wurden, und die Choleraepidemie im August und September d. J. 1855 genannt, die 53 Personen dahinraffte. Unvergeßlich sei dem Pfarrer der 30. August geblieben, schreibt er, da er durch die ununterbrochenen Versehgänge völlig entkräftet von Staatz eine Seelsorgeaushilfe erbeten mußte, die ihm gewährt wurde. Am 22. April 1857 wurde er vom Gutsinhaber von Klein-Mariazell für die Pfarre Hafnerberg präsentiert. Am 9. Mai schied er von W. Er starb als Pfarrer zu Pyrawarth im Jahr 1884. Provisur vom 22. Mai 1857 bis 1. September 1858 durdi Pfarrer Anton Dörfler von Loosdorf aus, bis dieser als Spiritual zu den UrsuUnen nach Wien über siedelte, und dann durch dessen Nachfolger Bernhard Christen, Kooperator in Oberleis. Ursache der Ver zögerung der Besetzung war die geringe Dotation der Pfründe und die Weigerung von Seite der Gemeinde mitglieder, etwas zur Aufbesserung beizutragen. „End lich, als der Gemeindevorstand einsah, daß es Kardinal Rauschers voller Ernst sei, diese Pfarre, wenn zu ihrer Aufbesserung nichts geschehe, gänzlich unbesetzt zu lassen und sie einer benachbarten Pfarre einzuverlei ben, und gedrängt von den Besseren unter den Ge meindemitgliedern, welche mit Betrübnis bemerkten, wie die Kinder immer mehr zu verwildem und die Jugend auszuarten anfing, erklärte er sich bereit, dahin zu wirken, daß etwas zu deren Verbesserung geschehe" (Pfarrgedenkbuch II, fol. 1). 17. Johann Ignaz Stidi. Im Jahr 1825 zu Trübau (Mähren, CSSR, Olmützer Kreis) geboren, Gymnasium und Philosophie in Brünn, Theologie in Wien, am 25. Juli 1850 von Erzbischof Milde geweiht, war er viereinhalb Jahre in Neudorf b. Staatz und dann an der Pfarre Lichtenthai (Wien IX) tätig und wurde am I. September 1858 auf die Pfarre W. investiert und am 26. d. M. installiert. Er nahm es mit der Pfarrehronik sehr genau, wie tom. II, fol. 1—101 erweist. Im Oktober 1876 wurde er auf die Pfarre Fallbach beför dert. Er starb als Pfarrer in Walterskirchen am 24. März 1909, 84 Jahre alt. Provisur bis Ende Jänner 1877 durcii den Pfarrer von Loosdorf, Klemens Kopsch. 18. Joseph Zipperer. 1847 zu Flecken (CSSR) ge boren, am 25. Juli 1869 geweiht, wirkte von 1869 bis 1877 als Kooperator in Staatz, war vom Jänner 1877 an vier Jahre Pfarrer von W. und wurde am 7. Februar 1881 auf die Propsteipfarre Staatz investiert. Schied am 13. d. M. von W.Starb als Propstpfarrer am 7. März 1902, erst 55 Jahre alt. Provisur bis 25. Juni 1881 durch den bisherigen Provisor von Niederrußbach, Franz Heinisch. 19. Georg Steiner. Im Jahr 1850 zu Hanfthal b. Laa geboren, am 25. Juli 1874 von Kardinal Rauscher geweiht, drei Jahre Kooperator in Ladendorf b. Mistel bach und vom 24. September 1877 bis zum 25. Juli 1881 in Poysdorf, wurde er am 25. Juli investiert. Auch er nahm es mit der Chronikabfassung genau (sh. tom. II fol. 102—219). Am 3. Juni 1902 wurde er auf die Propsteipfarre Staatz investiert und schied am 15. d. M. Starb als Propst von Staatz am 12. Oktober 1914, 64 Jahre alt. Provisur durch Georg Eigner von Staatz aus bis September d. J. 20. Josef Florian Berghold. Geboren am 2. Mai 1861 zu Graz, am 21. Juli 1889 zum Priester geweiht, Erbauer der Wallfahrts-(Lourdes-)Grotte Mariaquell in Ulrichsbrunn, Gründer und Direktor des Knaben asyls St. Josef, Wien-Rennweg, übernahm im Septem ber 1902 die Pfarre W.und wirkte da.selbst bis 8. Okto ber 1906. Leider fehlen von ihm selbst Aufzeichnungen. Er wurde am 8. Oktober d. J. auf die Pfarre MariaEllend a. d. D. investiert und starb am 27. Jänner 1923 als Pfarrer i. R. in Andritz, Pfarre St. Veit ob Graz,62 Jahre alt. Provisur durch Pfarrer Alois Hellebrant aus Hagenberg. 21. Johann Kreil. Bisher Pfarrer von Alt-Ruppers dorf, wurde er am 14. Februar 1906 präsentiert, am 28. Februar 1907 investiert und am 19. März installiert. Am 12. August 1912 wurde er auf die Pfarre Drösing präsentiert und am 1. September investiert. Er starb am 16. September 1956 als Pfarrer i. R., 81 Jahre alt. Provisur vom 1. September 1912 bis 1. März 1913 durch den Pfarrer von Fallbadi, Josef Maier. 22. Norbert Biederer. Am 1. Juni 1882 zu Wielandstal, Pfarre Herzogenburg, Nö., geboren, machte er seine Gymnasialstudien am nö. Landesreal-Obergymnasium zu St. Pölten, die Theologie in Wien, wurde am 25. Juli 1907 ordiniert, war vom 14. September 1907 bis 4. April 1911 Kooperator in Aspang a. W., bis 1. September 1911 Provisor in Grünbach am Schnee berg und bis 1. März 1913 Kooperator in Altmanns dorf. Kompetierte allein um W., wurde am 1. März investiert und hielt am 2. seinen Einzug in W. Resig nierte am 1. März 1921, starb als def. RelLehrer i. R. am 9. Mai 1951, 69 Jahre alt. Provisur durch Viktor Klinger, Pfarrer von Hörers dorf, bis 31. Oktober 1921. 23. Rudolf Waurisch. War vom 1. November 1921 bis 30. November 1934 Pfarrer von W. Wurde am 1. Dezember auf die Pfarre Döbling (Wien XIX) in vestiert. Er starb als Dechant am 8. Juli 1956 in Wien, 73 Jahre alt. 24. Paul Freudenthaler. Wurde vom Patron, dem Generalkonsul und Gutsinhaber Julius Meinl***),
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