Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

In Wiener Neustadt: Paulinerkl. (im ehem. Jesu itenkollegium, 11 P.). In Wien: Paulinerkl. (in Hernais, 8 P. 1 Lb.). In Mannersdorf am Leithagebirge: Kl. der Unbescfauhten Karmeliter (auch St. Anna in der Wüste ge heißen, 12 Mönche). In Korneuburg: Kapuzinerkl. (19 Konventualen). In Hollabninn: Kapuzinerkl.(14 Professen). In Wien traf es 3 Augustiner Nonnenklöster: St. Laurenz am Fleischmarkt (Laurenzerinnen, 32 Chorund 15 Laienschw., dazu noch 16 Chor- und 6 hinzuge kommene Nonnen); St. Agnes zur Himmelpforte (Himmelpfortnerinnen, Äbtissin, 40 Chorfr., 14 Laienschw., 2 Nov. und 7 Nonnen aufgehobener Klöster); St. Jakob auf der Hülben (Jakoberinnen, Oberin, 33 Chornonnen, 13 Laienschw., 2 Nov., dazu 15 andere Ordensfrauen); Trinitarier (=Weißspanier, in der Alserstraße, Wien VIII, 62 Mitgl.). In Bruck a. d. L.: Kapuzinerkl.(22 Mitgl.). In Stodcerau: Franziskanerklösterl (16 P., 6 Lb.). In Klosterneuburg: Franziskanerkl. (12 P., 4 Lb.). In Modling b. W.: Kapuzinerkl.(23 Religiösen). In Katzelsdorf a. d. L.: Franziskanerkl. (25 Mitgl.). In Wiener Neustadt: Kloster der Karmeliter-Bar füßer (17 Insassen, davon 12 Pr.). In Hainburg: Franziskanerkl. (22 Konventualen). In Bruck a. d. L.: Kloster der Beschuhten Augusti ner-Eremiten (ein Nummerus fixus von 13 Personen zuerst noch ausersehen). In Poysdorf: Kapuzinerkl. (27 Religiösen). III. In Wien: Schutzengelkl. der Paulaner (auf der Wieden, 18 P., 3 K., 5 Lb., wurden auf 13 Mitgl. vor erst noch eingeschränkt); Ordenshaus der Beschuhten Karmeliter auf der Laimgrube (Wien VI, Durchschnitt 50 Konventualen, vorläufiger Nummerus fixus 27 Pro fessen). IV. Gloggnitz: Nach der Säkularisierung des Mutterkl. Formbach in Bayern, Säk. der Benediktinerpropstei hierorts. In Feldsberg, heute CSSR: Franzikanerkl. (15 Pr.). In Korneuburg: Kloster der Beschuhten Augu stiner-Eremiten (14 Priester). In Schwechat: Kapuzinerkl. (29 Konventualen bzw. 14 Religiösen). In Wien: Maria-Schutz-Kl. „am Platzl" der Kapu ziner (heute Mechitharistenkl., 36 Religiösen). In Zistersdorf: Franziskanerkl. (16 Pr.). In Wien: Niederlassung der Hieronymitaner im Köllnerhof (Wien I), (Studienhaus mit einigen Patres); Kloster der Beschuhten Augustiner-Eremiten zu Sankt Rochus (auf der Landstraße, Wien III) (von 39 Patres war es erst auf 19 Professen limitiert worden). In Baden: Kloster der Beschuhten AugustinerEremiten (war auf 16 Konventualen fixiert worden). In Maria Brunn bei Wien: Kloster der Unbeschuh ten Augustiner-Eremiten (war erst mit 16 Religiösen fixiert worden). In Wien: Kloster der Augustiner-Barfüßer bei der Hofkirche St. Augustin (Wien I, erst auf 32 Mitglieder beschränkt, erlosch es allmählich). Als letztes: Kloster der Karmeliter zu St. Joseph in der Leopoldstadt (erlosch). Auch die Einsiedeleien wurden vom Strudel der Austilgung erfaßt, sh. S. 118/119, und zwar im Wein viertel, auf dem Gebiet des heutigen Wien, im Viertel unterm Wienerwald. Anmerkung: •) Gerhard Winner, Die Kloster aufhebungen in Niederösterreich und Wien, Verlag Herold (Wien, München 1967). 14 Tafeln, 307 Seiten, 8" Lw. — Sh. die Rezension des Unterzeichneten in: Die Zeit im Buch, Juni 1967, XXI. Jg., S. 23 u. a. — Mit Winners Werk hat das Land Nö. mit seinen beiden Diözeseh Wien und St. Pölten nun sein maß gebliches Werk, wie es die beiden Nachbarländer schon länger besitzen: A. Wolf, Aufhebung der Klöster in InnerÖsterreich 1782—1790 (1871), und R. Hittmair, der Josefinische Klostersturm im Lande ob der Enns (1907). — Freilich sei auch der Vorarbeiten Kopalliks, Wolfsgrubers, Tomeks, Latzkes, Maaß' u. a. wenigstens gedacht. — Abkürzungen; Pr.=Priester, P.= Patres, K.= Kleriker, F.= Fratres, Nov.= Novizen bzw. Novizinnen, Lb.= Laienbruder, Chorfr.= Chorfrauen, Schw.= Schwestern, N.= Nonnen, Kl.= Klöster. Dr. F. L. 5. Series parochorum: Wultendorf, Dekanat Staatz*) Dr. Franz Loidl 1. Philipp Jakob Spiegler. Lib. art. et phil. magister, kam 1664 auf die Pfarre, errichtete deren 1. Grundbüchl (eine Art Urbarium) und 1. Matriken buch. Dieses fängt mit Oktober d. J. an und endigt mit 9. Mai 1679, da Genannter starb. 2. Martin Singer. Wird nur bei einer Kopulation am 10. Jänner 1683 erwähnt. Von ihm dürfte die 2. Matrik stammen. Er scheint im Mai 1684 gestorben zu sein. 3. Johann Adam Berckmann. Scheint von 1684 bis 1692 auf. Fand die Pfarrwirtschaft in sehr schlechtem Zustand. Errichtete ein neues Matrikenbuch. 4. Fabian Sebastian Andreas Michael Juncker. Ver merkte selbst seinen Antritt mit dem Jahr 1695. Wurde laut Sterbematrik am 9. März 1719 begraben, nachdem er 24 Jahre Pfarrer gewesen und ca. 74 Jahre alt geworden war. 5. Johann Georg Heimberger. Bezeichnet sich in der Taufmatrik 1719 als Austriacus Nidernondorfensis und vermerkt, daß er am 23. März electus und am 7. März d. J. installiert worden sei. Errichtete mit 20. November 1719 ein neues Grundbuch, an dessen Ende eine Information und ordentliche Beschreibung der Pfarre beigefügt ist. Kam 1732 auf die Pfarre Schieinbach.

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