Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Groer Hans, Hundert Jahre Knabenseminar d. Erzd. Wien 1856—1956, Hollabrunn 1956. S. 148. — ")Per sonalstand d. Wr. Erzd. — ^®) Damals waren Kurs teilnehmer und blieben von da ab aktive Esperantisten: P. Albert Hasenhütl (geb. zu Maria-Trost, Steiermark, 1910, Pr. 1935, Dr. theol., 1954 Provinzial) und P. Bruno Hebenstreit (geb. zu Graz 1912, Pr. 1936, Volks missionär). — ^") Geb. zu Meran 1880, Pr. 1904. — ^'^) Geb. zu Saalfelden, Pr. 1933, Pfr. von Anif b. Salz burg, starb am 28. Juni 1963. — Geb. zu Ranken, Diöz. Seckau, 1907, Pr. 1932, Dom-Chorvikar 1935, Dom kapitular, am 29. Juni 1963 zum Weihbischof kon sekriert. — ^"■') Geb. zu Bergheim 1910, Pr. 1936, Pfrv. von Kirchberg (Kärnten), Pfrv. von Maria Piain. — '^°) M. J. Metzger, Für Frieden und Einheit. Briefe aus der Gefangenschaft, eingeleitet und herausgegeben von den Meitlinger Christkönigsschwestern. Kyrios-Verlag, Meltlingen b. Augsburg 1964, 3. Aufl. — ^^) f 28. Dezem ber 1963. „Die Freiheit" vom 21. Jänner 1964, S. 8. — ^^) Gelernter Buchhändler und Beamter bei der Alpine Montangesellschaft. Mitglied des Jünglingsvereines d. P. Tendier. Persönlich bekannt mit Bischof Pawlikowski. — Nachfolger des ersten Präsidenten der Republik im Dezember 1928 und wieder im Oktober 1931 zum Bundespräsidenten gewählt; Rücktritt am 13. März 1938. — Oberinspektor der öster. Bundes bahnen i. R. Sh. Robert Teichl, Österreicher der Gegenwart. Lex. schöpferischer und schaffender Zeit genossen. Wien 1951, S. 293 (Werkangaben). — Heimat buch des politischen Bezirkes Klosterneuburg (1961) II, S. 132. — ^") Wurde 1936 ein Märtyrer im Spani schen Bürgerkrieg. — Fiel als Sanitätssoldat in den Tumulttagen des Mai 1945 als Opfer. — Sh. oben Nr. 21. — 28) z. B. P. Carolfi, Italien, P. Dr. Joh. Kao, ein chinesischer Franziskaner, sowie kathol. Priester aus den Niederlanden, aus Frankreich, Deutschland und schließlich Prof. Christaneil aus Salzburg. — 29) Privatangestellter, Kriegsinvalide aus dem I. Welt krieg, ein Mann der rührigen Propaganda. Starb 1964. — ®°) Bis 1938 Prof. an burgenländ. Lehrerinnen akademie, seit 1945 im techn. gewerblichen Schul wesen; seit 1947 Lektor f. Esperanto a. d. Hsch. f. Bodenkultur Wien, seit 1948 stellv. Direktor d. österr. Esperanto-Instituts; seit 1950 Lektor a. d. Hsch. f. Welthandel. Teichl a. a. O., S. 81. — ®^) Geb. 1904, Wiener, begann als Siebzehnjähriger mit Esperanto, d. i. um 1920, ist Bankbeamter und seit jeher eifrigst in der kathol. Esperanto-Bewegung tätig. Vertritt die katholischen Belange in der österr. EsperantoBewegung und ist seit Jahren auch Vizepräsident und Mitarbeiter in der IKUE. — ®2) Erfolgreicher und unerschrockener Publizist zwischen den zwei Welt kriegen, vor allem durch seine Kulturberichte, als NS-Opfer in Dachau, nunmehr Redakteur und Her ausgeber der „Freiheit" (Organ des ÖAAB). f 1966. — ^^) Lt. Brief seiner Frau vom 10. März 1966. — Geb. in Wien 1891, Pr. 1914, KR., Religprof. i. R. — ^^) Zum Vorsitzenden wurde gewählt: Min.Rat Dr. M. Führing, zu Stellvertretern: Prof. Görlich und Rech.-Rat Ludwig Siedl (dessen Frau Christine für ihre offiziell ver wendete Übersetzung der österr. Bundeshymne bei einem Preisausschreiben den ersten Preis erhielt), zum Geschäftsführer Walter Mudrak (mit der Anschrift; W. III, Beatrixgasse 19), zur Kassierin Hedwig Kaes. — Gruppenzusammenkünfte und Kurse (für Anfänger und Fortgeschrittene) finden seither im Kreuzbund heim, W. I, Graben 14/IV, regelmäßig statt. — ^^) Rit ter V. Meyerswaiden, österr. Kulturphilosoph, Ästhe tiker und Dichter, geb. 1852 in Leonorenhain (Böh merwald), gest. in Wien 1934. — seit 6. Mai 1953 und nach der Sedisvakanz der Erzdiözese am 7. Juni 1956 wieder zum Generalvikar ernannt, zum Titularbischof von Macri am 3. August d. J. erhoben, am 28. Oktober d. J. in St. Stephan konsekriert. Gest. am 28. Jänner 1961. — 2®) Internacia Katolika Unui^o Esperantista. „NIA XXVIIa". Kongressa libreto mit Datum vom 23. Juni 1958, S. 3. — Hier auch eine Anerkennung von seiten Erzb. Rohrachers (vom 7. Jänner 1954), ebda, S. 4. — ®®) Zum Obmann wurde Prof. Görlich, zum Stellvertr. Prof. Ed. Bauer, zum geschäftsführenden Sekretär eben W. Mudrak bestellt. Min.-Rat Dr. M. Führing wurde zum Ehrenobmann gewählt. — Katholische Esperantisten konnten und können zu den wöchentlichen Radiosendungen Espe ranto-Berichte aus Österreich wiederholt Beiträge religiös-kulturellen Inhalts widmen. — NB.: Sh. Epistola ad Emin. mos Patres conciliares Vaticani II. Institutum Italicum esperanticis studiis promovendis. Carlo Agostino, Cortina D'Ampezzo (Belluno) Italia, vom September 1964. — Bischof Macheiner als litur gischer Beauftragter für Esperanto in Österreich. Datum: 26. April 1966: „Miteinander" (vormals „Die Volksseele"), 38. Jg. X/1966, S. 12. — DEN TAG DES FRIEDENS, der von Paul ■^. für den 4. Oktober proIdamiert wurde, begingen die katholischen Esperan tisten Österreichs anläßlich der ÖSTERREICHISCHEN ESPERANTO-KONFERENZ in Ternitz mit der Feier einer Friedensmesse Sonntag, den 2. Oktober, in der dortigen Stadtpfarrkirche, wobei die Internatio nale Sprache ESPERANTO (im gegebenen Rahmen) als liturgische Sprache Verwendung fand. Thema der Esperanto-Predigt, gehalten von P. Bruno Hebenstreit OFM, war im besonderen die Friedens-Enzyklika Johannes XXIII. „PACEM IN TERRIS" (die in gedie gener Esperantoübersetzung vorhanden ist). An der Konferenz und Gottesdienstfeier nahmen auch Espe rantisten aus der Bundesrepublik Deutschland und aus Jugoslawien teil. (Katolika (Esperanto-Informservo) W. M. 61. Eine Priester-Konföderation (1689—1785) Johann Czurda — Dr. Franz Loidl Im Jahre 1689 bildete sich in Krems a. d. D. eine Priester-Bruderschaft, die bis zum Jahre 1785 bestand und eine Anzahl von Priestern zu Mitgliedern hatte, die in einem Seelsorgesprengel wirkten, der bis zur selbstherrlichen Diözesanregulierung Josephs II. dem Bistum Passau angehörte, dann aber zur Wiener Erz diözese geschlagen wurde. Die als „ehrwürdige" Konföderation benannte Bruderschaft stand bemerkenswerter Weise unter dem Schutz der Apostelfürsten Petrus und Paulus, erhielt am 15. Juli 1689 vom zuständigen Ordinariat Passau ihre kirchliche Bestätigung und wurde im Jahre 1696 von Innozenz XII. mit einer besonderen Ablaßbulle bedacht. Kraft und Statuten gab ihr der Dechant und jeweilige Pfarrer von Krems, der auch die Aufnahme der neuen Mitglieder vornahm. Ihr erster Präses Dechant Gregory (1682—1711) machte sich um den Ausbau des Dechanthofes und des später nach der Conföderation benannten großen Saales dar in verdient; auch stiftete er einen eigenen Privileg altar zu Ehren der Patrone, der dann als Kreuz altar weiterverblieb. Den Mitgliedern wurde besonders ans Herz gelegt, sich selbst in jeder hl. Messe einzuschließen und jährlich dreimal das hl. Opfer für die abgeschiedenen Mitbrüder darzubringen. Ein interessanter und beson derer Vereinsgrundsatz war es, alten und kranken Priestern helfend zur Seite zu stehen und sie mate riell zu unterstützen. Jeden Mai oder Juni fand in Krems die Erneuerung und Vereinsbesprechung in Verbindung mit der Neuaufnahme statt. Es gab dabei Predigt, Prozession, Almosensammlung für die Armen und ein gemeinsames Mittagmahl, das die Kommun kasse bestritt, dessen Würzung sein sollte: „Omnium Caritas et amicorum sincera et amica communicatio". Wie schon angedeutet, wurde auch diese Bruder schaft — als merkwürdige und staatsgefährliche Ver einigung verdächtigt — ein Opfer der josephinischen 21

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