Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

des Volksgerichtshofes Berlin in Wien (V. Senat) vom 11. VIII. 1944 wegen Vorbereitung zum Hochverrat (österr. Freiheitsbewegung). — Sh. dazu: Kempner a. a. O. 415/417. Detto, Rz. 86: Dr. theol., Dr. phil., Dr. rer. pol. Pieler Wilhelm (P. Capistran), Quadrian des Franziskanerklosters in Eisenstadt ... wie oben. — Sh. dazu; Kempner a. a. O. S. 326/327. Detto, Rz. 87 : Dr. Granig Anton, Weltpriester, Direktor der St.- .Josef-Brüderschaft in Klagenfurt ... wie oben. — Sh. dazu: Kempner a. a. O. S. 119/124. 41. Wiener DIözesangeschichte; Ihre Voraussetzung Dr. Franz Loidl •■') Ebda, Jg. 1961, Nr. 2. — •') Ebda, Nr. 5. — ") Ebda, ab Jg. 1960; Wiener Diözesanblatt Jg. 1.951, 19o3 f., 19S1/1963; Biographisches Lexikon v. Oü., 4. Lieferung (1958). — ®) Zuletzt Jg. 1858, S. 41/85. — ') „Streiflichter aus der Wiener Kirchengesclrichte". — Jetzt Oberardiivrat in Frankfurt am Main. — Inventare des Haus-, Hof- und Staatsarchivs. Bd. 1 (Wien: Haus archiv 1933 ff.) (Inventare österr. staatl. Archive 5.1).— «) Bd. I 1890, Bd. II 1894, Bd. III unvollendet. Sh. Bei träge 1960, Nr. 2, S. 12. — ^") Redig. v. Mayer. Wien 1895 ff. — ^^) Joseph Freih. v H. zu Hortenburg: Wien, seine Geschichte und seine Denkwürdigkeiten. Wien 1823—1825. — ^-) Joseph: Beschreibung der Metropolitankirche zu St. Stephan. Wien 1779. — ^") Hermann: Die theol. Studien u. Anstalten der kathol. Kirche in Österreich. Wien 1894. — Geschichte des MetropolitanCapitels zum hl. Stephan in Wien. 1895. — ^■') M. Dr. Henriette Peters IBMV., Archivarin, Wiener Kirchen zeitung 1966, Nr. 16 (17. IV.), S. 10. Immer wieder wird die Frage nach einer wissen schaftlichen Gesamtdarstellung der Wiener DIözesan geschichte gestellt. Daß sie bisher tatsächlich noch aus ständig ist, muß zugegeben werden. Und dies hat sei nen berechtigten Grund. Das Anliegen aber wird schon seit längerer Zeit von hiefür zuständigen Kirchen- und Diözesanhistorikern voll erkannt und ernst genom men^). Es liegt bereits eine Anzahl von Vorarbeiten vor, wie Publikationen Kopalliks"), Wolfsgrubers^), Tomeks^) und des Unterzeichneten erweisen^')- Auch Übersichten, wie die in den Personalständen der Erz diözese") und populärwissenschaftliche Darstellungen, seit November 1954 im Wiener Kii'chenblatt bzw. in der Wiener Kirchenzeitung^) z. B. lassen ernsthaftes Be mühen in der Angelegenheit erkennen. Voll richtig bemerkte aber schon vor Jahren der Urkundenfach mann Dr. Walther Latzke") dem Unterzeichneten in einem schriftlichen Vorschlag gegenüber: „Eine wis senschaftliche Darstellung der Geschichte der Erz diözese Wien sowie ihrer Pfarren, Kirchen und Klö ster, muß auf urkundlichen Quellen beruhen. Die wich tigsten Urkunden über die einzelnen kirchlichen Insti tutionen der Erzdiözese sind jedoch zur Zeit nur schwer erfaßbar. Teils sind sie überhaupt nicht publi ziert, teils nur in unzulänglichen Regesten (bei Kopallik") und in den Quellen zur Geschichte der Stadt Wien^"), teils zwar im Wortlaut, aber in alten, schwer zugänglichen Druckwerken (Hormayr"), Ogesser^-), teils fehlerhaft (Zschokke"*") abgedruckt. Die notwen dige Voraussetzung für eine Darstellung ist daher die Herstellung eines „Urkundenbuches zur Geschichte der Erzdiözese Wien", das die wichtigsten Gründungs-, Stiftungs- und Inkorporationsurkunden in Abschriften nach moderner Editionstechnik enthalten soll. Dies hat aber wiederum die Neuordnung des Diözesanarchivs zur Voraussetzung. Und die beginnt sich nun nach mühevollster Kleinarbeit allmählich abzuzeich nen und zu verwirklichen, wie der Artikel „Schatz kammer der Vergangenheit" in der „Wiener Kirchen zeitung" jüngst angedeutet hat^'^). Anm.: Ü Siehe dazu: F. Loidl, Kirchengeschichtslehrstuhl der Wiener Kathol.-theol. Fakultät und Wie ner DIözesangeschichte, in Österreich und Europa, Fest gabe für Hugo Hantsch zum 70. Geburtstag, Graz— Wien—Köln 1965, S. 295—309; Gertrude Kummer, Die Leopoldinenstiftung (1829—1914) (Veröffentlichungen des KHI der Kathol.-theol. Fakultät, Bd. I, Wien 1966), Vorwort des Herausgebers F. Loidl. — '^) Sh. Beiträge zur Wiener DIözesangeschichte Jg. 1960, Nr. 2. — 42. Weitere Mitarbeiter am KopaSSik'schen Regestenwerk Dr. Franz Loidl P. Benedikt Kluge, SOCist., war als Konventuale des Zisterzienserklosters Neukloster in Wiener Neu stadt seit 1882 def. Pfarrverweser von Würflach und starb am 22. Juli 1892 daselbst. Von ihm wird wegen einer anderer besonderen Leistung noch später gehan delt werden.. Er legte — als Zisterzienser — dafür interessiert vor die: Regesten zur Geschichte der Cistercienserinnen bei St. Nikolas vor dem Stubenthor in Wien (I), Wiener Diözesanblatt 1888, Nr. 24 und 1889, Nr. I. Sie wurden auch in: J. Kopallik, Regesten zur Geschichte der Erz diözese Wien, Bd. I, XII, S. 197/203 abgedruckt. Anm.: WDBl. 1882, S. 12; 1892, S. 180. Franz de Paula Mestan, SF. (Piarist). Da auch ihm später wegen seiner Verdienste um die EsperantoBewegung in der Wr. Erzdiözese Aufmerksamkeit ge schenkt wird, seien nur ein paar wichtige Lebensdaten beigefügt. Am 1. April 1865 zu Hlinsko geboren, absol vierte er 1876/84 mit Auszeichnung die Gymnasien in Stockerau, Horn und Wien, trat 1883 in den österr. Piaristenorden ein, studierte 1884/88 an der Wiener theol. Fakultät, empfing 1888 die Priesterweihe. War erst Präfekt und Lehrer der französischen Sprache am gräflich Löwenburgschen Konvikt in Wien (VIII), 1389/98 Kooperator, Prediger, Katechet, Kirchenrektor und Novizenmeister an der Piaristen-Ordenspfarre Maria Treu (Wien VIII), ab 1903 Rektor daselbst, dann in Krems, 1906 Provinzial etc. und starb 1941 im Krem ser Kollegium. Veröffentlichte u. a. „Erinnerungsblatt an das 300- bzw. 200jährige Jubiläum des Piaristen ordens in dessen Pfarrkirche Maria Treu, Wien-Josefstadt" (26./29. August 1897). — Hier sei seiner gedacht, da er während seiner Wiener Wirksamkeit drei Rege stengruppen herausgab: Regesten zur Geschichte Kardinal Melchior Klesl, Bischofs von Wien, WDBl. 1891, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17. — Die erschienen auch in: J. K., Regesten etc. Bd. II, IX, S. 160/289. — Regesten zur Geschichte der Pfarre Angern a. d. March, WDBl, 1894, 23, 24, 1895, 1, 2, 3, 4. — Regesten z. Gesch. d. Pfarre Atzgersdorf, ebda. 1895, 21, 22, 23, 24; 1896, 1, 2, 3. 30

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