findet, wegen hohem Alter und Blödsinnigkeit aber religiös nicht bildungsfähig ist. (Original) 79. 1836, Mai 3, Muthmannsdorf Mathias Gruber, Pfarrer zu Muthmannsdorf, be richtet dem e. b. Konsistorium, daß in seiner Pfarre kein Taubstummer existiert. (Original) 80. 1836, Mai 4, Grünbach Pfarrer Franz Heckel berichtet dem Dekanat über die einzige Taubstumme in seiner Pfarre und ihre bisherige religiöse Bildung. Die Eltern sind hingänglich bemittelt, um einen etwaigen Unterricht bezahlen zu können. (Original) 81. 1836, Mai 4, Hauskirchen Dediant Josef Stölzle, Pfarrer zu Hauskirdien und Dechant im Dekanat Wolkersdorf berichtet über die Taubstummen seines Dekanates. (Original) Beilage: Liste der Pfarren des Dekanats mit allen Angaben der Taubstummen. 82. 1836, Mai 4, Schrattenthal Dechant Josef Holzinger legt dem e. b. Konsisto rium seinen Bericht über die Taul?stummen des De kanates Retz und sein Gutachten zur allgemeinen Taubstummenbildxmg vor. (Original) 83. 1836, Mai 4, Schwechat Dechant und Pfarrer Georg Freystadtier berichtet dem e. b. Konsistorium über die im Dekanat befindli chen Taubstummen und gibt das verlangte Gutachten über die Bildungsmöglichkeiten derselben ab. (Original) 84. 1836, Mai 4, Würflach Pfarrer Martinus Hebaus berichtet dem Dekanats amt, daß sich in der Lokalie Würflach kein Taubstum mer befindet. (Original) 85. 1836, Mai 5, Jedenspeigen Johann Iwantschitz, Pfarrer zu Jedenspeigen be richtet dem e. b. Konsistorium über die Verhältnisse der Taubstummen im Dekanat Pierawarth, seine Mei nung über die Möglichkeiten, Taubstumme für die bürgerliche Gesellschaft brauchbar zu machen und die Voraussetzungen, dem Taubstummenunterricht die möglichst größte Ausdehnung zu geben. (Original: Pfarrsiegel) 86. 1836, Mai 5, Dreystetten Pfarrer Franz Schuppak berichtet dem e. b. Kon sistorium, daß sich in der Pfarre Dreystetten derzeit kein Taubstummer befindet. Das hiesige Armeninstitut sei allerdings nicht in der Lage, einen solchen zu un terstützen. (Original) 87. 1836, Mai 5, Theresienfeld Karl Gößmann, Pfarrer in Theresienfeld, berichtet dem Dekanatsamt über die Möglichkeit des einzigen Taubstummen der Pfarre, auf Kosten der Paten unter richtet zu werden.(Original) 88. 1836, Mai 5, Weikersdorf am Steinfeld Pfarrer Tobias Widtmann berichtet dem e. b. Kon sistorium, daß sich in der Pfarre Weikersdorf am Steinfeld kein Taubstummer befindet. (Original) 89. 1836, Mai 5, Katzeldorf Pfarrer Joh. Bapt. Angial berichtet dem e. b. Konsistorium, daß sich in der Pfarre Katzelsdorf keine Taubstummen befinden. (Original) 90. 1836, Mai 6, Piesting Pfarrer Franz Hofmann berichtet dem Dekanats amt, daß sich derzeit in der Pfarre kein Taubstummer befindet. Er schlägt vor, bei Eintreten eines solchen Falles die Unterrichtskosten bedürftiger Taubstum mer durch Kirchensammlungen, Legate oder einen zu gründenden Fonds zu bestreiten. (Original) 91. 1836, Mai 6, Hausleuthen Ignaz Kainz, Dediant zu Hausleuthen V. u. M. B. berichtet über die Voraussetzung der Ausweitung der Taubstummenbildung in seinem Dekanat. (Original) Beilage: Verzeichnis der in den Marren des De kanates lebenden Taubstummen mit Angaben über ihre Unterrichtsfähigkeit. 92. 1836, Mai 6, Haizendorf Josef Neugebauer, Dechant des Dekanates Haders dorf zu Haizendorf berichtet über die Taubstummen des Dekanates, die Voraussetzungen und Möglichkei ten ihrer Bildung. Er hält es für wünschenswert, die Kandidaten des Priester- und Schullehrerstandes gesetzlich zu verhal ten, die Methode des Taubstummenunterrichts theo retisch und praktisch sich im Taubstummeninstitut zu Wien zu eigen zu machen. Es sei nicht zu erwarten, daß wegen der Zahl und Wichtigkeit der Geschäfte und sonstigen Verpflichtungen jemand im vorgerück ten Alter durch bloßes Studium der angekündigten besinnlichen Denk- und Sprachlehre von Czech sich aneignen könne, so daß dieser Unterricht dann die gewünschten Früchte hervorbringe. Es sei daher zu wünschen, daß die hohe Staatsverwal tung die Taubstummenunterrichtsmethode für Theolo gen umi Volkslehrer zu einem Unterrichtsstudium mache, daß im bevölkertsten Orte jedes Dekanats ein Fachmann sich um die taubstummen Kinder anneh men solle. Die Dotation könnte außer den zahllosen Hilfsmitteln der Staatsverwaltung auch durch jähr lich fixierte Beträge der Armeninstitute und nach Maßgabe des Vermögensstandes der Angehörigen er folgen. Ebenso könnte das gemeinsame Vermögen der betx-effenden Ortschaften herangezogen werden. Die erwachsenen Taubstummen werden in der Regel von Eltern und Anverwandten, von ererbtem Vermögen, von den Gemeinden, aus den Armeninsti tutskassen erhalten und verpflegt, wenn sie durch Alter oder Krankheiten keinem eigenen Broterwerb nachgehen können. (Original) Beilage: Ubersichtstabelle über die im Dekanat Hadersdorf lebenden Taubstummen. 93. 1836, Mai 6, Kirchbüchl Pfarrer Ladislaus Sauerzapf berichtet dem e. b. Konsistorium über eine in der Pfarre lebende Taub stumme und die Bildungsmöglichkeiten etwa in der Pfarre in Zukunft zur Welt kommender Taubstummer. (Original) 94. 1836, Mai 6, Waldegg Pfarrer Matthäus Grams berichtet dem e. b. Kon sistorium über die Taubstummen, die sich in seinem Pfarrbezirke befinden und die Realisierungsmöglich keiten des gewünschten Unterrichts. (Original) 47
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