Verglichen mit den 37 neuen Landpfarren mag diese Zahl sehr hoch scheinen, aber es gibt immer noch Stadtpfarren mit 20.000 und mehr Katholiken. (Wien X, Anton von Padua, über 30.000; XI, NeuSimmering, 22.000; XVI, Alt-Ottakring, weife über 20.000; XVII, Hernais, über 25.000.) Bezirk Jahrhunderte 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.Summe I. — 2 — 1 — — — 4*)— — 7 II. 1 2 — 4 7 III. 3 1 2 6 IV. 2 1 1 4 V. 2 — 2 4 VI. — — 1 — — — — 2 — — 3 VIT. 1 — 2 — 1 4 VIII. 2 1 — 3 IX. 2 1 1 4 X. 1 1 7 9 XI. — — — 1 1 — _ — — 2 4 XII. 2 1 4 7 XIII. — — — 1 — — — 2 — 3 6 XIV. — — — 2 — — — 1 1 2 6 XV. • 1 4 7 XVI. — — — — 1 _ — 1 1 4 7 XVII. — — 1 1 _ — — — — 2 4 XVIII. — — 1 — — — — 2 1 1 5 XIX. — 1 1 1 — — — 4 — 4 11 XX. — — — — — — — — 1 2 3 XXI. — — — 1 1 1 1 2 1 4 11 XXII. 1 1 — 1 — — — 1 — 5 9 xxin. — — 1 1 — — — 4 — 2 8 1 4 5 10 4 2 2 41 13 57 139 Betrachten wir nun wiederum die Palrozinien dieser insgesamt 139 Wiener Pfarren, so sehen wir, daß die alten Pfarren, also St. Stephan, St. Michael, die Schotten, sowie die Vorstadtpfarren, die uns schon bekannten „alten" Pfarrheiligen führen. Wir finden Ägyd in Gumpendorf und Oberlaa, Andreas in Hüttel dorf, Jakobus den Älteren in Penzing, Laurenz in Alt-Simmering und Währing. Martin in Aspern. Natür lich kommen diese Patrozinien meist nur vereinzelt vor, da es sich in den meisten Fällen um Tochter pfarren handelt, die kaum jemals den Pfarrheiligen der Mutterpfarren haben. Im 18. Jhdt. sehen wir, ähnlich wie bei den Land pfarren, einen Umschwung. Neben den beliebten Pestheiligen, wie Ägyd, Karl Borromäus, Rochus und Sebastian, finden wir Florian, Johannes Nepomuk, Josef, Thomas. Das 20. Jhdt. brachte neu-kanonisierte Heilige hinzu: Antonius von Padua, Klemens Maria Hofbauer, Johannes Bosco, Theresia von Jesus, Johannes Vianney und Maria Goretti. Bemerkenswert ist, daß dem hl. Josef seit dem 18. Jhdt. im Wiener Stadtgebiet 8 Kirchen geweiht wurden! Nur mehr eine Martinspfarre (Wien XXIII, Siebenhirten) und eine Severinspfarre (Wien XVIII, Lazaristen) erinnern uns bei den Neugründungen des 20. Jhdts. an die alten Pfarrheiligen. Die Anliegen und auch die Not der modernen Großstadt besinnen sich auf ihre eigenen Dezennien. Die gleiche Entwicklung finden wir bei den Mut tergottespfarren. Bis zum 18. Jhdt. gab es vier Marien pfarren; Maria im Elend (Leopoldau), Maria Himmel fahrt (Schotten), Maria Schutz (Großenzersdorf) und Maria Zuflucht der Sünder und St. Veit (Ober-St. Veit). Das 16. und 17. Jhdt. blieben ohne neue Muttergottes pfarren. Im 18. Jhdt. mit 9 Neugründungen wurde immerhin an Patrozinien wie; Maria Geburt, Maria Hilf, Maria Verkündigung u. ä. festgehalten. Unser Jahrhundert führt bezeichnende Muttergottespatrozinien wie: Maria Heil der Kranken, Hilfe der Christen, Königin des Friedens, Mutter der immerwährenden Hilfe, Maria Schmerzen. Das Jahrhundert zweier Welt kriege mit allen ihren Begleiterscheinungen an Hun ger, Not und Entbehrungen prägte diese Art von Hilfe rufen an die Gottesmutter. Auffallend ist die breite Auffächerung der Muttergottespfarren Wiens. Gewiß wird man versuchen, in einem kleineren Gebiet mög lichst unterschiedliche Patrozinien zu errichten, aber immerhin hat die Stadt Wien 29 verschiedene Muttergottespatrozinien auf 38 Pfarren. Bei den Landpfarren ist das Verhältnis 18:70. Jahrhunderte 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. zus Allerheiligste Dreifaltigkeit Hl. Geist Hl. Familie Christ König Heiligster Erlöser Eucharistische Gedächtniskirche Zur Ewigen Anbetung Göttlicher Heiland Göttlicher Heiland am ölberg und Schmerzhafte Mutter 1 — - 1 1 - 1 - 1 Herz Jesu Hl. Kreuz Kreuzerhöhung Namen Jesu Verklärung Christi Zu den Hl. Schutzengeln Zu den hl. 7 Zufluchten Maria vom Berge Karmel Maria im Elende *) Das Griechisch-Katholische Zentralpfarramt St. Barbara, Wien I, wurde mit einbezogen. Maria Geburt — — 2 42
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