Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Jedlersdorferstraße: Nr. 143. Sta. Pieta. Loreitoplatz: Sta. Johann Nepomuk im Garten des Schlößchens. Strebersdorferstraße: Kreuz mit Corpus. XXin. Bezirk Breitenfurterstraße: Nr. 555: Maria, Sta. in offener Nische, Gartenseite. Ketzergasse: Nr.413: Kleine Sta. Joh. Nep. in verglastem Nisch chen. Nr. 415/17, Madonna mit Kind, bemalt, hinter ver glaster Nische. Maurer Lange Gasse: Mutterhaus der Servitinnen. Nr. 113/17: Sta. Maria Schmerzen in Höhe d. I. Stockes. Rodaunstraße: Nr. 10, Sta. St. Florian, Relief. Speisingerstraße: Nr. 113 b, modernes, farbiges Bild. 10. Regesten der Pfarre Seibersdorf Dr. Franz Lo i d 1 in. Kirchenvermögen 1. Erträgnis-Ausweise aus den Jahren 1683, 1760, 1761, 1770, 1781, 1801. 2. Inventarien aus d. J. 1808, 1810(an Silber, Stifts kapitalien, eigentümlichen Kapitalien, Paramenten, Wäsche, in der Kirche: der Hochaltar mit dem Bild des hl. Leonardi atc., an Realitäten 5 Tagwerk Wie sen, „die licitandi in Bestand verlassen, an Äckern u. Weingärten nichts", an Gebäuden: die Kirche ist nach gotischer Art gebaut, im mittelmäßigen Stand mit ei nem Turm versehen mit 2 Glocken darinnen, wovon die 1. fünf, die 2. drei Zentner wiegt. Eine Uhr fehlt), 1823, 1837. IV. Kirchenbauten: 1. 1766 Mai. Der zuständige Dechant berichtet ans Konsist., daß der „Umsturz" des Turms der Filialkir che zu S. bei jedem „stürmenden Wind" zu befürchten ist, weshalb eine baldigste Ausbesserung dringlich ge worden. 2. Zimmermannüberschlag hiezu. Für den Turm sind 7000, für das Kirchendach 5000 Schindel (Preis angabe!), dann 11000 Schildnägel etc. erforderlich. Summe:99 fl. 3kr. V. Pfarrliches Einkommen: 1. 1794 Nov. 19. Bruck a. d. L. Bürgermeister u. Rat d. 1. f. Stadt Bruck a. d. L. j. g. ans k. k. Kreisamt d. V. U. W. W. Er und die drei Unterzeichneten be richten, daß Pfr.Peregrin Schlesinger v.S. vom Grund buch des aufgehobenen Stiftes St. Dorothea in Wien eine jährl. Besoldung von 600fl. beziehe und „von sol cher in Gemäßheit des zwischen ihm u. seinen betref fenden Gläubigern errichtet, stadträtlich ratificiert u. gehörig fürgemerkten Vergleichs zu schieinigen Ab tragung seines über 1600 fl. betragenden Schuldenlastes jährl. 400fl. abgetreten habe". 4 Unterschr. 2. 1801 Dez. 1. Seibersdorf. Fassion über Einkünfte (600 fl. „von einer löbl. Dorotheer Gütter Administra tion") u. Ausgaben (21 fl. jährl. Klassensteuer, 2fl. Fortification, l fl. Erbsteuer) d. Pfrs. Mathias Beer. 3. 1809 April 18. Wien. Konsist. erstattet Bericht an die Landesregierung über das Gesuch Pfrs. Beer um Gewährung von 200 Meßstipendien aus dem Reli gionsfond, da auch gegenwärtig der Mangel an Meß stipendien in dessen Orte fortdaure. 4. 1809 April 22. Wien. Landesregierung ans Kon sist., daß dem Bittsteller zur Persolvierung von 200 Meßstipendien die dießfälligen Stipendien aus den bei Maria Taferl eingegangenen Meßgeldern vom hiesigen bischöfl. Feldkonsistorium angewiesen werden. 5. 1819 Juni 3. N. ö. Landesregierung ans Konsist. über das Gesuch d. Pfrs. Beer um „Verabfolgung" sei nes Gehalts von 600 fl. in Conventionsmünze u. Auf trag über Aufklärung, wie es denn komme, daß diese neuerrichtete Pfr., die am Patronat des Grafen Cavriani hängt, statt aus dem Religionsfond ihren Gehalt aus den Renten des Stift's Dorothea beziehe. — In den Konsistorialakten findet sich nicht darüber, wie das Patronat der 1783 errichteten Ffr. S. an genannten Patron gelangt ist. So viel ist gewiß, daß Graf Cavriani Grundherrschaft sowohl von S. als auch von Reisen berg ist, wohin S. im J. 1783 eingepfarrt wurde. Daß die Besoldung des Pfrs. aus dem Dorotheerfond be stritten wird, geschieht zufolge der Hofverordnung v. 14. Juni 1786. Die Veranlassung dazu ist aber dem Kon sist. unbekannt. Dem Ansuchen d. Pfrs. wird stattge geben. — Konzept. 6. 1819 Sept. 20. Wien. Landesregierung teilt dem Konsist. mit, daß dem Mitglied des aufgehobenen Canonicatsstiftes St. Dorothea und dermaligen Pfr. zu S. M. Beer der Gehalt von 600 fl. vom 1. Nov. 1818 an in CM. aus den Renten des besagten Stiftes auszu zahlen ist. 7. 1831 Nov. 30. S. Seelenzahl: nur Katholiken 360. Pfründenertrag 600 Gulden CM. aus dem Religions fond. 8. 1832 Nov. 30. Seelenzahl: 352. 9. 1837 Sept. 10. S. Erträgnis-Ausweis: Empfänge: An ganzjährigem Gehalt vom Stifte Klosterneuburg 600 fl., an Stiftungsgebühren 16 fl. 54 kr., an Grunder trag vom Garten 22K«kr. zus. 617 fl. 16)^ kr. Aus gaben: An Erbsteuer-Äquivalent 4 fl., an Alumnatikum 36 kr.., jährl. Gaben für das beim Pfarrhof be findliche Blumengärtchen 4% kr., zus. 4 fl. 41% kr. Die Stolgebühren werden nach Reisenberg abgeführt. VI. Pfarrhof: 1. 1808 Jänner 15. S. Pfarrhof-Inventarium: An Gebäuden: Der Pfarrhof hat ein Stockwerk, ist mit Schindeln gedeckt, enthält zu ebener Erde eine ge räumige Küche, in der zugleich ein kleiner Backofen angebracht ist. Weiters ein Gesindezimmer und einen kleinen Keller. Im I. Stock sind vier Zimmer, in zweien grüne Stucköfen. Der Boden dient als Holzgewölb und zum Wäscheaufhängen. Das Gebäude befindet sich in gutem Bauzustand. Auch ist ein gewölbter Stall für zwei Kühe an den Pfarrhof angebaut. Im Hofe steht 14

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