Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Anmerkungen: Kleine Wälder, Hochhölzer, deren Holz meist an die benachbarte Nettingsdorfer Papierfabrik abgesetzt werden konnte. — Meereshöhe beträgt an die 400 m. — Der Grundbesitz schwankte bei den einzelnen Höfen zwischen 20 und 120 Joch; bei den meisten be trug er um 60 Joch. Das Neuhausergut wies etwa 30 Joch aus, derzeit 23. Kaltenbrunner, Geschichte d. Ffr. Thanstetten, S. 31 ff. — •*) Von Siedlberg = runder Berg, oder von Schellberg =(Zucht-) Hengstberg. Ebd. S. 40. — ") Ebd. S. 50. — S) Taufbuch d. Pfr. Thanstet ten tom. II fol. 23. Geburt um i^vier Uhr früh. Pate: Sebastian Oberhuber, Bauer auf dem Schmiedhubergut, Pfr. St. Marien. — Geb. 1823, Dr. jur., t 1874 als Oberfinanzrat bei der k. k. Staatsschuldkassa in Wien. Kaltenbrunner, a. a. O., S. 50. Dessen Sohn u. somit Neffe des Kardinals ist der bekannte Entomologe Lud wig G., geb. 1856 in Wien, t 1912 in Rekawinkl, N. ö. ÖBL.(1959) I 401. — 8) Kaltenbrunner, a. a. O., S. 50. S. h. über seinen geistlichen Sohn, also auch Neffen des Kardinals, unten Nr. 16. — ") Dritter Schulleiter u. so mit Lehrer des Kard. war L. Baumgartner. Starb 65 J. alt auf einer „Reise" nach Gunskirchen b. Wels anläß lich des Besuches beim dortigen Pfarrer. Ebd. S. 35. — War daher vom Unterrichtsgeld befreit. — Mayr, Dr. J. C. Gangibauer, S. 6 f. — Hatte u. a. zu Mit schülern: P. Amand Baumgarten OSB. in Krems münster, Deutschprofessor, bekannter vaterländischer Schriftsteller u. später daselbst Gymnasialdirektor, und vor allem Dr. Karl Werner, hervorragender Prof. d. NT. an der kath.-theol. Fakultät in Wien. Mitglied d. Akademie d. Wissenschaften daselbst etc., t 1888, also ein Jahr vor Gangibauer, der an der Leichenfeier teil nahm. — ^8) Ebd. S. 8. Interessanterweise stammen das Hochaltarbild der im Zopfstil geschaffenen Hei matkirche (Maria Verkündigung) u. anderes von der Einrichtung aus dem durch Josef II. aufgehobenen Zölestinerinnenkloster zu Steyr. — ^'^) Titel der Pfarr kirche. — ^®) Kaltenbrunner, a. a. O., S. 72. — ^8) Pfarr chronik von Thanstetten'Schiedlberg fol. 37; Mayr, a. a. O., S. 8. Aus der Pfarre gingen noch drei Kremsmünsterer Kapitularen hervor, darunter der N-ffe P. Roman G.,geb. 1853 in Schiedlberg 23,getauft auf Franz Xaver, 1877 Priester, Koop. in Viechtwang, starb als Pfarrvikar von Neuhofen a. d. Krems, wo einst der Onkel gewirkt hatte, i. J. 1912. Dann O. ös. populärster Pfarrer, der Weltpriester Franz Singer, geb. 1884, ge weiht 1908, starb in Kreuzen im Mühlkreis, wo er seit 1917 als hervorragender Volkspfarrer u. Schriftsteller wirkte. Kaltenbrunner, a. a. O., S. 17; Unsere Brücke, Lirtzer Priesterseminar 1961, S. 18. — ^'') Da die Pfarr chronik von Neuhofen erst ab 1855 beginnt, war über die Tätigkeit des einstigen Kooperators P. C. G. nichts zu erfahren. Lt. Mitteilung d.Pfv.P.G.M^tcma^er.— ^8) Mayr, a. a. O.. S. 8. — Hagn Theoderich. Das Wirken der Benediktiner-Abtei Krem.smünster f. Wis senschaft, Kunst u. Jugendbildung. Linz 1848, S. 234. Verzeichnis bei P. Altmann Altinger, Geschichte d. Gymn. zu Kremsmünstcr, im Programm 1904. S. 98. — ^°) Sh. Wurzbach, Biogr. Lex. 45, 57. — -^) Wr. Diözesanarchiv, Lehrbefähigungszeuenis d. bischöfl. Ordi nariates in Linz v. 14. Nov. 1855; „Nachdem Sie Ihre Befähigung zum Vortrage der Religionslehre am Obergymn.durch die am 14. Mai d. J. wohl bestandene kon kursartige Prüfung nachgewiesen haben u. der k. k. Statthalter von O. ö. erklärt hat, daß von seiner Seite kein Anstand gegen ihre Person obwalte, so erteilt Ihnen hiemit das bischöfl. Ordinariat das Dekret über Ihre definitive Anstellung als Religionslehrer zu Kr. u. erwartet, daß Sie Ihre Pflichten in diesem so wichtigen Amt auf das eifrigste erfüllen werden." — '■"') Mayr, a. a. O., S. 8. — Guppenberger erwähnt in seiner Bi bliographie des Klerus d. Diöz. Linz S. 59 fünf Fase, quart. Mscr. Exhorten an die studierende Jugend, beim akadem. Gottesdienst in Kremsmünster gehalten, die im f. e. Palais vorliegen sollen. — -■') Mayr, a. a. O., S. 15 f, — -■') Ebd. S. 8 f. — '•^") Z. B. vom dem Stift gehörigen Almseehaus oder dem Jagdhaus daselbst aus ins Tote Gebirge etc. — -") Ebd, S. 9 f. — Der schon mehrmals genannte Biograph u. Zeitgenosse P. Sebastian Mayr OSB. — Ebd. S. 10. — =») Ebd. S. 9. — ••'^) Archiv d. Bundesministeriums f. Unter richt. — "') Stiftsarchiv Kr. — Sh. Wr. Diözbl. 1874, 118/120. — -3) Ebd. 1875, 99/107 f., 264 (112/117); 1878, 24, 34 ff., 79, 133 f. — •''•') Vgl. den damit zusammen hängenden „Kostenvoranschlag der Reparaturen, bau lichen Herstellungen u. anderen Auslagen, welche das Benediktinerstift Kremsmünster aus Anlaß seiner elf hundertjährigen Säkularfeier 1877 vorzunehmen u. zu machen genöthiget war", v. 15. VI. 1877. Darin sind als die fünf Hauptposten genannt: 1. Die Kirche (a—p) 39.499.42 fl ., 2. Herstellungen der Gastzimmer der Abtei u. anderer Lokalitäten 5.300 fl ., 3. Restaurierung im äußeren Stiftshof u. im Garten 5036.46 fl ., 4. Druck legung von wissenschaftl. Arbeiten, Jubiläumsschrift u. Prägung einer Jub.medaille beiläufig 3000 fl ., 5. Adaptierungsarbeiten des II. Stockes d. Biblio thekshauses in Linz 4350.11 fl ., zus. 57.185.99 fi . Da die sämtl. verfügbaren Geldmittel des Stiftes seit längerer Zeit erschöpft waren, wurde unter Vorlage dieses de taillierten Kostenvoranschlages die Statthalterei um die Bewilligung zur Aufnahme eines in kleinen Raten zu gewährenden Anlehens von 20.000 fl ersucht. Stifts archiv. — •''^) „Die eilfhundertjährige Jubel-Feier d. Benediktinerstiftes Kr. am 18., 19. u. 20. August 1877". Eine Gedenkschrift, herausgegeb. v. Stift Kr., Linz 1878, M. Quirein's Verlag, 199 S. — "''') Sh. das ge druckte „Verzeichnis der noch anfang 1877 lebenden ehemaligen Kremsmünsterer-Studenten". Stiftsarchiv. — ^") In: Die eilfhundertjähr. Jubel-Feier. . . S. 39. Unter ihm hatte sich ein Komitee der Alt-Kremsmünsterer gebildet, um zu diesem Festanlaß „etwas bleibend Wohltätiges" zu schaffen (sh. Aufruf in der Tagespost, Linz, Jänner 1877), d. i. eine Jubiläumsstif tung für fromme, arme Studenten. Stiftsarchiv. — -8) Auch er tat und spendete „in dankbarer Erinnerung an seine einstmaligen Lehrer vollkommen mit". Schrei ben im Stiftsarchiv. — 2®) Z. B. die des o. ö. Landtages am 12. IV. Sh. die Rede in obiger Gedenkschrift S. 55 f. — •*") Aufgezählt in obiger Festschrift. — Herders Konv. Lex. (1905^) IV 715. Kam schon am ersten Tag nach Kremsmünster u. überreichte die Auszeichnun gen. 28. Programm d. k. k. Obergymn. d. Benediktiner zu Kr. f. d. Schuljahr 1878, S. 75. — •'■■^) Lies die schrift liche, wahrhaft ergreifende Einladung des Abtes v. 16. Juni an die auswärtigen Kapitularen, die er als willkommenste Gäste ansprach. In: Die eilfhundert jähr. Jubel-Feier. . . S. 42/44. — ^^) Mayr, a. a. O., S. 12. —-"i) Ebd. —'S) Ebd. S. 11 f. Sh. den am 26. IV. 1880 zu Steyr auf ein Jahr für Italien ausgestellten Reisepaß. Wr. Diözarchiv^ — Mayr, a. a. O., S. 11.— ") Die eilfhundertjähr. Jubel-Feier. . . S. 178. 8. Möns. Dr. phil. Franz Haider, vor läufig letzter Rektor des österreichi schen Pilger-Hospizes in Jerusalem (t 28. IX. 1963)'^ Dr. Franz Loidl Fast unbeachtet, weil fern von Wien, und wie es dem unaufdringlichen Charakter entsprach, erlag diese in ihrer Art interessante und jedenfalls für die neueste Geschichte des obgenannten Institutes bedeutsame Priesterpersönlichkeit im Krankenhaus zu Waidhofen a. d. Thaya einem längeren heimtückischen Leiden. Am 14. Juni 1887 in Marbach am Walde Nr. 15, Post Rappottenstein, Bezirk Zwettl (Nö), Diözese St. Pölten, geboren und am selben Tag in der PfarrKirche zu den hl. Aposteln Petrus und Paulus getauft^), konnten ihm seine biederen Eltern Thomas und Anna geb. Plesser^) als ärmliche Waldviertler Bauersleute nur den notwendigsten Lebensunterhalt bieten, muß ten sie ja nach seiner mehrmaligen Äußerung jedes mal zittern, wenn eine Steuervorschreibung ins Haus 12

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