Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

[Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens-künftig: QuSTDO(Bd 16)]Marburg/Lahn 1981,S.54-165. ^ Demel OT: Schottenfeld (wie Anm. 4),S.197f. und S.209-211(mit den Bele gen); zu Brixeney vgl. M. G. B. Altan, Precenicco i Conti di Goricia, i cavallieri teutonici et la sua Communita, Udine 1981 und ders., Precenicco I cavallieri teutonici Le sue Vicende e la sua Communita,Udine 1992; Bernhard Demel OT : Zur Ge schichte der Johanniter und des Deutschen Ordens in Kämten, in: Franz Nikolasch (Hg), Symposium zur Geschichte von Millstatt und Kämten. 19. und 20. Juni 1992 (Verein Stiftsmuseum Millstatt - in Verbindung mit dem Geschichtsverein Kämten) Salzburg 1993, S.76-99 (erscheint demnächst überarbeitet); weil 1785 kein Deutschordenspriester in der zur Passauer Diözese gehörenden Kommen denkapelle in Linz wirkte, war dieses schmucke Gotteshaus geschlossen worden. Der Landkomtur Carl Borromäus Graf Colloredo-Waldsee(1764 - 1786) prote stierte dagegen bei Baiser Josef II. und er wirkte(noch vor dem Verkauf der Komtu re! und der Kirche 1796) daß die Kirche wieder geöffiiet werden könne, wenn ein Deutschordenspriester darin wirken werde. Vgl. Allgemeines Verwaltungsarchiv (AVA)Wien,Alter Kultus,Karton 40. ®) Siehe Deutschordenszentralarchiv (DOZA),Bailei Österreich(BÖ)Karton 12 und ebd. Abt. Urkundenreihe zum Jahre 1700; Bernhard Demel OT, Die Deutschcrdenskirche St. Elisabeth in Wien, in: Deutscher Orden (Religiös-kulturelle Zeitschrift des Ordens für seine Brüder, Schwestem Famiiiaren und Freunde) 2 (1994). 8-10. Demel/Krones: Das Deutschordenshauszu Wien. Von den An fängen des Ordens bis heute, Wien 1993,S. 30f. ')August Leidl, Die Bischöfe von Pas sau 739-1968 in Kur^iographien,(Neue Veröffentlichungen des Instituts für ostbairische Heiraatforschung Nr. 38). 2. Aufl., Passau 1978,S.24 f. ^°) Leidl(wie Anm.9)25 f. Zur Person vergl. nun:Othmar Hageneder, Bischof Wolfger von Passau ... ein Lügner? Eine Fallstudie zur mittelalterlichen Diplomatie, in: Archiv und Forschung. Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv in seiner Bedeutung für die Geschichte Österreichs und Europas. Hg.Elisabeth Springer und Leopold Kammerhofer(unter Mitarbeit weiterer Autoren) (Wiener Beiträge zur Geschichte der Neu zeit Bd.20), München 1993,S. 19-34(mit neuester Spezialliteratur). ") Ernestus Strehlke, Tabulae Ordinis Theutonici, Berlin 1869 (ND Jerusalem 1975)Nr.297,S.266. Udo Arnold, De primordiis ordinis Theutonici narratio, in: Preußenland 4 (1966)17-30; ders: Entstehung und Früh zeit des Deutschen Ordens. Zur Gründung und inneren Struktur des Deutschen Hospi tals von Akkon und des Ritterordens in der ersten Hälfte des 13.Jh., in: Die geistlichen Ritterorden Europas. (Vorträge und For schungen 26, Hg .Josef Fleckenstein und Manfred Hellmaim), Sigmaringen 1980,S. 81-107,hier bes.S.98f. ")Zu ihm Leidl(wie Anm.9)27f.; Jo sef Breinbauer: Otto von Lonsdorf Bischof von Passau 1254-1265.(Passauer Histori sche Forschungen Bd. 6), Köln-WeimarWien 1992. ") Breinbauer (wie Anm.l3) 332; Original)im DOZA,Urkundenreihe z(um) D(atum). ^5DOZA Urk.z.D.(Orig.). Bemhard Demel OT,Die Deutsch ordenspfarrei Paltemdorf 1290- 1990, in: 700 Jahre Deutschordenspfaire Paltemdorf 1290 - 1990, Paltemdorf 1990, hg. von dems.,hierS.27f.(Photo der Urkunde). ^')Leidl(wie Anm.9)29. ")Ebd.S.31f. DOZA Urk. z.D; Karl Seethaler OT (Hg)., 600 Jahre Deulsch-Ordcns-Pfarre Spannberg, Spannberg 1991, S. 24f. For mell bestätigte Bischof Georg erst am 30. Dezember 1392(DOZA Urk. z. D.) die Spannberger Schenkung (s. ebd. S. 24 mit Photo der Urkunde). ")Franz Loidl, Geschichte des Er^istums Wien, Wien-München 1983, S. 190f.; Johann Weißensteiner, Die Diözesanreguiierung Kaiser Josephs II. und das Erzbistum Wien,in: Jahrbuch des Ver eins für Landeskunde von Niederösterreich NF52(1986)270-313. Die Pfarreien Pal temdorf und Spannberg gehörten 1784 zum Dekanat Hauskirchen: vgl. ebd. Wei ßensteiner, S. 307; August Leidl: Das Bi stum Passau zwischen Wiener Konkordat und Gegenwart.Passau 1993,S.151. ") Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger in Österreich, 2.Band, Wien 1955, Nr.385, S. 228. Johaim Hagenauer, 850 Jahre Gumpoldskirchen 1140 -1990. Wege in die Gegenwart, Gumpoldskirchen 1990,S.12f. ")Loidl(wie Anm.20)127. ") Siehe Ordinariatsarchiv der ED Wien. Herr Diözesanarchivar Dr. Weißen steiner besorgte dankenswerterweise eine Kopie. - Vgl.auch: Ulrich Gasser: Die Priesterkonvente des Deutschen Ordens. Peter Rigler und ihre Wiedererrichtung 1854- 1897.(QuSTDO Band 28),BonnGodesberg 1973,S.27,Anm.192. DemelOT(wieAnm.4)196. ">DOZA,Capitularia 812/1-3 und ebd. 813/2.Gasser(wieAnm.23)10-19. ")Leidl (wie Anm. 9) 37; ders.. Das Bistum(wie Anm.20)107-112. ")Tumler-Amold(wieAnm.5)85-87. ")Ebd.S.87f. ") Erentraud Gruben Deutschordensschwestem im 19. und 20.Jahrhundert Wiederbelebung, Ausbreitung und Tätig keit 1837 - 1971(QuSTDO 14), Godes berg 1971,S. 179f. ^ Siehe Catalogus Ordinis Teutonici, Troppau 1936,S.90(mit dem Filialhaus in Wien 19,Himmelstraße 115). '') Demel OT (wie Anm. 4) 198f.;Tumler-Amoid(wie Anm.5)88f. ^Demel OT-Krones:(wie Anm.8)30. ")Dieter Heyderer OT: Die Geschichte der Österreichischen Brüderprovinz des Deutschen Ordens. Vom Untergang der Monarchie bis zur Gegenwart. Diplomar beit zur Erlangung des Titels eines Magi sters der Theologie, Wien 1994,S.40-64. Zur Übernahme der dem Schottenstift in korporierten Pfarrei Schottenfeld im 7. Wiener Gemeindebezirk vergl. die von Jo hannes Kellner hg. Festschrift mit Einzelbelegen(wie Anm.4). ")Heyderer(wie Anm.33)65-76. P. Dr. Bemhard Demel OTist Archivar desDeutschen Ordens in Wien. Dispensen vom Ordenscharisma?! Ein Orden zerbricht,wenn er seine spezifische Spiritualität aufgibt Dargestellt am Beispiel der ehemaligen Wiener KlösterSt Augustin und Mariabrunn der Unbeschuhten Augustiner. Von Herbert KlHlan und Franz Wcnlnger Vom Augustinerorden (Augustiner Eremiten,heutige Bezeichnung OSA)hatte sich vor 400 Jahren eine Reformkongrega tion verselbständigt. Sie wollten das Ordensldjen wieder sehr streng ernst nehmen und nannten sich "Unbeschuhte Augusti ner", Augustiner Discalzeaten. Da sie das betreffende Wort Jesu auch wörtlich nah men und nur Sandalen tmgen, wurden sie von den Wienern "Augustiner Barfüßer" genannt. Es war ein Seelsorgsorden, der eben aus strenger Askese die Kraft für en gagierte Pastoral schöpfte. Der Baiser benötigte für die Gegenre formation gerade solche Priester und über gab ihnen daher (1636) die Seelsorge des Hofes (Augustinerkirche, später auch Pfarrseelsorge, heute Wien I). In Mariabninn (heute Wien XIV)war das Noviziat sowie Wallfahrts- und später Pfarrseelsor ge. Weitere Klöster waren in der Steier mark,in Böhmen und Mähren. Das bekannteste Beispiel für die oben skizierte Ordensspiritualität ist P.Abraham a S.Clara! Der kaiserliche Hofprediger war ordensintem auch Provinzial sowie Prior in Wien und Graz. Die Patres wirkten verdienstvoll. Ihre beiden erwähnten hiesigen Klöster wurden daher auch nicht -wie man bedauerlicher weise immer wieder liest- von Joseph II aufgehoben,sondern von ihm in den Rang einer Pfarrkirche erhoben. 39

RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=