Aufwieglung durch kroatische Priester zurück;vgl. Keiblinger(wie Anm.8)402f. 22)DAW,PCP 1720,6. Juni 1720, fol. 370. 23)Ebd.,24.Juli 1720,fol.469. 2^DAW,PCP 1743,30. Oktober 1743, fol.293. 2^ DAW.PCP 1751,18. August 1751, fol.146. 2fi)DAW,PCP 1754,8. März 1754,fol. 67. 22) DAW,PCP 1763, 13. AprU 1763, fol. 114. 28)Ebd.,10.Juni 1763,fol.211. 2^)Ebd.,4. November 1763,fol. 363. 3°) DAW,LPf Engelhaitsletien K 681, Beschwerde des Verwalters Süssenböck vom 12.Februar 1764. 3^ DAW,PCP 1764, 18. April 1764, fol. 137. 32)Ebd.,4.April 1764,fol. 116. 33) Ausstellungskatalog Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II.,Wien 1980,575. 3^) G. V. Gyurikovils, Die kroatische Kolonie in Niederöstcrreich, in: Schmidls Österreichische Blätter für Literatur, Kunst, Geschichte, Geographie, Statistik und Naturkunde4(1847)Nr.5/6,17. So stellte auch der durch Kaiser Jo.seph II. En de 1785 eingesetzte Krcis-schulkommissär bei der ersten Visitation der Schule in Engelhartstelten im Juni 1786 sowohl dem Pfarrer, als auch dem Kaplan das Zeugnis "Lehrart schlecht,kroatisch" aus. 33) DAW,LPf Engelhartstettcn K 681, Pfarrer Dinarich vom 10. September 1787. Um welche Verordnung es sich dabei handelte,konnte ich noch nicht fesLstellen. 3^)Ebd.,Landesregierung vom 23. De zember1787. 32)Ebd.,Landesregierung vom 17. März 1792. 38) Ebd., Stellungnahme des Dcchanis zitiert in der Stellungnahme des Ordinariats vom 3.Juli 1792. 3') Ebd., Gemeinde vom 23. Mai 1792. Zur Illustration sei angemerkt, daß es zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Jahre ei nen deutschsprachigen Ijihrer gab. ^)Ebd., Vorschlag des Ordinariats vom 3. Juli 1792. ^')Ebd.,Prä-sentation vom 7. Juli 1796. ^2)Ebd., Stellungnahme des Kreisamtes Komeuburg. Zit. in: Stellungnahme des Ordinariats vom 28. März1797. ^)Ebd., Gesuch der Gemeinde Engel hartstettcn. Zit. in: Stellungnahme des Or dinariats vom 28. März1797. Ebd.,Stellungnahme des Ordinariats vom 28. März 1797. Das Ordinariat schlug zur rascheren Verbreitung der deutschen Sprache auch eine eigene Schule für Loimersdorf vor,da der Schulbesuch in das 3 km entfernte Engelhartstettcn sehr mangelhaft war. **3) Ebd., Lande-sregierung vom 8. Juli 1797. ^^) Ebd., Herrschaft vom 12. Oktober 1797. "') Ebd., Ordinariat vom 21. Dezember 1797. ^3) Ebd., Präsentation vom 28. Februar 1799. Pfarrer Jagschütz war schon im Herbst 1797 von der Gemeinde Engel hartstettcn als Nachfolger für Tegral vor geschlagen worden. "*')Pfarrgcdcnkbuch Engelhartslettcn,6. 30) DAW,LPf Engclhartstetten K 681, Besetzungsvorschlag vom 23. August 1826. 31) G. Schimmer, Die Volksmenge, in: Topographie von Niedcrösterrcich 1(Wien 1877)163. 32)Gyurikovits(wieAnm.34)17. 33) F. Baumhackl, Die floaten im Marchfeld,in:UH 11(1940)90. Zur Geschichte der Tschechischen Seelsorge in der Erzdiözese Wien Von P.Jan HoräkSDB Die ersten Spuren Eine der ältesten fremdsprachigen ka tholischen Gemeinden in der Erzdiözese Wien i.st die tschechische. Die ersten Hin weise aufTschechen in Wien beziehen sich auf die Regentschaft von König Premysl Ottokar II. (1253-1278). Mit ihm kamen auch böhmische und mährische Adelige, Bürger, Beamte und Diener nach Wicn^ Wie bekannt, ist die tschechische Tradition von der klassischen westeuropäischen Kul tur, die ihre Wurzeln im Christentum hat, durchdrungen. Während Premys! Ottokar II. in Wien residierte, legte er den Grundstein für die Minoritenkirche zum Hl. Kreuz (heute "Maria Schnee")in Wien. In dieser Krche sieht noch heule eine Statue von Premysl Ottokar II.2 Mit dem Todesjahr von Kaiser Rudolf II.(1612), der in Prag residiert hatte, wur den sämtliche Ämter und Archive von Prag nach Wien verlegt. Adel,Beamte und Die nerschaft zogen nach Wien. Damit begann eine kontinuierliche Zuwanderung von Tscbechen nach Wien3. Ausden Predigten von Abraham a Sancta Clara geht hervor, daß die T.schechen zur 2^il Kaiser Leopolds I. (1658-1705) alljährlich ihre Feier zu Ehren ihres Natio nalheiligen, des hl. Wenzels,in der Wiener AugusUnerkirche St. Augustin abhielten"*. Ab 1708 wurden die Gottesdienste für die Tschechen in der Kirche St. Michael in Wien, besondere an den Festen der Nationallieiligen, gehalten. So wurde alljährlich am 9. Märzdas Hochfest der hil. Cyrill und Methodius begangen. Die Festfeicr begann mit einer Predigt, die "eine gute Stunde" dauerte. Hierauf folgte ein prächtiger Ein zug für das Hochamt. Vier Chöre Trompe ten und Pauken hatten nach der Predigt bis zum Beginn des Hochamtes zu blasen, bei dem dann eine"wohlbesetzte Musik zu hö ren gcwesen"3. 1722 eibaute Graf Czemln für seine böhmischen Landsleute eine Kapelle in der Wiener Leopold-stadt, die jedoch im 19. Jahrhundert abgebrochen wurde®. Seit 1756 waren die tschechischen Sonntagsgottes dienste in der Kapuzinerkirche am Neuen Markt,jedoch nicht regelmäßig2. Ab 1786 wurden zeitweise Messen für die Tschechen in der Karmeliterkirche St. Josef in der Lcopoldstadt gelesen®. Einige Kirchenlieder werden in Wien nach tschechischen Melodien gesungen. Noch heute findet man im Gebet- und Ge sangbuch "Golteslob" der Erzdiözese Wien tschechische Melodien aus dem 15. und 16. Jahrhundert'. Das 19.Jahrhundert Im 19. Jahrhundert gab es eine bedeu tende tschechische Minderheit in Wien.Vor allem Dienstboten stammten oft aus dem böhmischen Raum. In dieser Zeit findet man auch einen er staunlichen Aufschwung kirchlichen Le bens in Wien. l.eiztlich bezog diese Er neuerung ihre Kraft aus der ungebrochenen tschechischen Religiosität des gläubigen Volke.s. Die Anziehungskraft alter Formen der Volksfrömmigkcit nahm zu. Wallfahr ten,Prozessionen,alte und neue Andachts formen (Maiandacht, Herz-Jc.su-Freitag, Sakramcntsvcrchrung) wurden oft gegen den Widerstand aufgeklarter Pfarrer er zwungen. Eine befriedigende pastorale Betreuung der im vergangenen Jahrhundert ständig anwachsenden, überwiegend katltolischen Minderheit konnte nicht erreicht werden. Meist versuchte man, durch Einzelmaßnahraen notdürftig Abhilfezu schaffen*®. Zu erwähnen ist hier der spätere Stadt patron von Wien, der hl. Klemens Maria Hofbauer ausTaßwitz in Mähren.Sein Va ter hieß noch Dvorak(Dvorak= Hofbauer). Hofbauer wanderte nach Wien. Er wirkte dort zuerst an der Minoritenkirche, seit 1813 als Kirchenrektor der Kirche St. Ursula. Pater Klemens Hofbauer übte als Prediger und Seelsorger großen Einfluß auf Volk, Studenten, Gelehrte und Konvertiten aus. Er beeinflußte im "Hofbauer-Kreis" besonders Wiener Romantiker. In der Seelsorge setzte er neue Mittel ein: Hausbesuche, intensive Krankenseelsorge, religiöse Heimabende, Leihbibliothek und die literarisch hochkehende Zeitschrift "Ölzweige"**. Im Jahr 1810 bat die tschechische Landsmannschaft in Wien Kaiser Franz I., ihr eine Nationalkirche zu bewilligen. Der Kaiser stimmte grundsätzlich zu. Zwei Jahre später bewilligte der Kaiser die Be stimmung der Kirche Maria am Gestade als tschechische Nationalkirche unter der Be dingung, daß die Tschechen einen Fonds Restaurierung dieser Kirche aufbringen. Diese Auflage wurde von den böhmischen Ständen abgelehnt.1817ordnete der Kaiser
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