Lebensdaten Kardinal Dr. Franz Königs 3.8.1905 In Warthgegend,Gemeinde Rabenstein/ Pielach geboren 1912-1918 Besuch der Volksschule in Kirchberg/ Pielach 1919-1927 Studium am Stiftsgymnasium Melk 14.6.1927 Matura mit Auszeichnung ab Herbst 1927 Studium der Philosophie und der Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom;Studium der altpersischen Religion und Sprachen am Bibelinstitut 9.7. 1930 Promotion zum Dr. phil 29.10. 1933 Priesterweihe in Rom 21.1.1936 Promotion zum Dr.theol. 1934-1937 Kaplan in Altpölla, Neuhofen an der Ybbs, St. Valentin und Scheibbs ab 1938 Domkurat in St.Pölten,Jugendseelsorger ab 1945 Religionsprofessor in Krems/Donau;in die ser Zeit Habilitation an der Universität Wien als Privatdozent für Religionswissen schaften im Rahmen des Faches der alttestamentlichen Wissenschaften;Habilita tionsschrift: „Der Jenseitsglaube im Alten Testament und seine Parallelen in der Religion des Zarathustra" 1947 Erscheint das Buch „Das Alte Testament und die altorientalischen Religionen" 1948 Berufung nach Salzburg als a. o. Professor für Moraltheologie:in dieser Zeit Hauptar beit für die Herausgabe des dreibändigen Standardwerkes „Christus und die Religio nen der Erde" 31.5.1952 Ernennung zum Titularbischof von Livias und Bischofs-Koadjutor c. i. s. von St.Pöl ten 31.8.1952 Konsekration im Dom zu St.Pölten durch Bischof Michael Memelauer Herbst 1952 Von den österreichischen Bischöfen zum Referenten für Jugendfragen gewählt 9. 10. 1955 Kardinal Innitzer stirbt in Wien 1956 In Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Arbeit erscheint das„Religionswissen schaftliche Wörterbuch";zugleich Fachlei ter für Religionswissenschaft bei der Neu herausgabe des Lexikons für Theologie und Kirche 10. 5. 1956 Ernennungzum Erzbischofvon Wien durch Pius XII. 17. 6. 1956 Inthronisation in St. Stephan in Wien 29.6. 1958 Überreichung des Palliums 15.12.1958 Ernennung zum Kardinal mit der Titelkir che San Eusebio in Rom durch Johannes xxra. 21. 2.1959 Ernennungzum Militärvikar in Österreich (abgegeben 1969) 13. 2.1960 Schwerer Autounfall aufder Fahrtzum Begräbnis von Kardinal Stepinac nach Agram;der Kardinal und sein Zeremoniär, der spätere WeihbischofKrätzl, werden schwer verletzt,der Chauffeur findet den Tod September 1961 Päpstlicher Legat bei den Feierlichkeiten anläßlich der 900-Jahr-Feier des Kaiser domes in Speyer 27. II. 1961 Als erster Kardinal Besuch bei S.H.dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras I. von Konstantinopel im Phanar,in Istanbul 1962 Bei den Vorbereitungsarbeiten des II. Vati kanischen Konzils- Mitglied der „Zentra len Vorbereitungskommission" 11.10.-8.12. 1962 Erste Sitzungsperiode des Konzils;Kardinal König wird in die Theologische Kommis sion gewählt 18.4. 1963 Erstes Zusammentreffen mit Kardinal Mindszenty in der amerikanischen Gesandt schaft in Budapest 8.5.1963 30.6.1963 29.9.-4. 12. 1963 1964 14.9.-21.11.1964 4. 11. 1964 31.3. 1965 AprU 1965 14.9.-8. 12.1965 19.-24.11. 1967 21.5. 1968 20.-29.6. 1968 1. 7.1968 22.-28. 10. 1968 17. 12.1968 27. 9. 1969 27. 11. 1969 1970 1969-1971 26.4.-1.5.1971 1972 23.-26. 8. 1972 Ehrendoktorat der Universität Wien Teilnahme am Konklave bei der Wahl Pauls VI. Zweite Sitzungsperiode des Konzils Im Rahmen des Eucharistischen Weltkon gresses in Bombay Leitung des großen Religionsgespräches,an welchem Vertreter aller Weltreligionen teilnehmen Dritte Sitzungsperiode des Kozils Gründung von Pro Oriente Aufdem Rückweg vom Eucharistischen Kongreß in Bombay aufEinladung der Regierung der R.A.U.einige Tage in Ägypten; hält bei dieser Gelegenheit auf Einladung des Rektors an der Universität Al-Azhar in Kairo einen Vortrag mit dem Titel:„Monotheismus in der Welt von heute"(als erster christlicher Kleriker) Errichtung des Sekretariatesfür die Nichtglaubenden;Präsident bis Juni 1980 Vierte Sitzungsperiode des Konzils Besuch beim Rumänischen Patriarchen in Bukarest aufEinladung SS.Patriarch Justinian In seiner Eigenschaft als Präsident des Sekretariates für die Nichtglaubenden wird der Kardinal von Papst Paul VI.zum Mitglied der Kongregation für die Weltmis sion ernannt Besuch SS.des Patriarchen Justinian von Rumänien in Wien Der Kardinal hält in Lindau/Bodensee an läßlich der Tagung der Nobelpreisträger einen vielbeachteten Vortragzum „Fall Galilei"-Überwindung des Gailei-Traumas im Verhältnis von Kirche und Profanwis senschaft AufEinladimg der Universität Teheran hält der Kardinal am 25. Oktober einen Vortrag über das vorislamische Weltbild-die persi schen Urreligionen gehörten zum engeren wissenschaftlichen Arbeitsgebiet des Reli gionswissenschaftlers Prof.König;in die sem Zusammenhang Empfang bei Schah Reza Pahlevi. Anschließend inoffizieller Besuch beim österreichischen Hospiz in Jerusalem sowie beim lateinischen Patriar chen von Jerusalem,Msgn. Alberto Gori, wie auch der Höhlen von Qumran Ehrenbürger der Bundeshauptstadt Wien Übernahme des Präsidentenamtes der„Ka tholischen Weltbibelgesellschaft" für eine dreijährige Funktionsperiode Der Kardinal setzt einen Schritt von beson derer ökumenischer Bedeutung:er hebt das Interdikt über die von den Altkatholiken als Gottesdienststätte benützte St.-Salvator-Kapelle in der Wiener Innenstadt auf Ehrendoktorrate der Universitäten Inns bruck und Zagreb Wiener Diözesansynode AufEinladung des polnischen Episkopates Besuch von Breslau,Danzig und einer Reihe anderer polnischer Städte;Höhe punkt und Abschluß bildet ein Zusammen treffen mit Kardinal Wyszynski und den übrigen polnischen Bischöfen in Tschenstochau Ehrendoktorat der Universität Salzburg;in diesem Zusammenhang Rede über den not wendigen Freiraum der theologischen Wis senschaft In seiner Eigenschaft als Präsident des Vatikanischen Sekretariates für die Nicht glaubenden-Reise nach Kampala in 26
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