BeiträgezurWiener Diözesangeschichte BEILAGE ZUM NNIENER DIÖZESEN BLNT 31. Jahrgang, Nr.2 Wien,1. August1990 Veritati in caritate Zum 85. Geburtstag von Kardinal König Am 3. August 1990 wird der Aiterzbischof von Wien, Kardinal Dr. Franz König, 85 Jahre alt. Er hat sich gegen jede besondere Festlichkeit zu diesem Anlaß gewehrt.Das muß man respektie ren. Nicht als ,,Festschrift" soll daher diese Augustnummer der „Beiträge zur Wie ner Diözesangeschichte" verstanden werden,sondern nur als kleines Zeichen der Dankbarkeit für vieles, das Kardinal König gesagt und -was oft noch schwe rer war-auch verwirklicht hat. Eine Auswahl von Wortmeldungen, ver bunden mit einer Auflistung der von ihm geweihten Priester, sowie der von ihm visitierten Pfarren - ausgewählt und zusammengestellt von den Mitar beitern des Diözesanarchivs -, soll ein wenig deutlich machen, wie Kardinal König in seiner bischöflichen Arbeit auf verschiedene Weise versucht hat, Seel sorger zu sein. Auf Grund des vorgegebenen Umfanges können große Bereiche der Tätigkeit des Kardinals verständlicherweise hier nicht berücksichtigt bzw.nur angedeutet wer den. „Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten"(Eph 4,15)-so lautet sein Wahlspruch, der ihn sein ganzes bischöfliches Leben hindurch begleitet hat,bis hin zum heutigen Tag. Ad multos annos! „...Überall, wo Menschen wns Denkmäler ihres religiösen Lebens hinterlassen haben, sehen wir darin Beweise dafiir, daß sie gebetet haben.In allen Kontinenten, Zonen und Zeiten hat der Mensch im Gebete, bittend und lobend, dankend und sühnend vor der Gottheit, den Göttern, das Knie gebeugt und Formeln des Gebetes hinterlassen, durch die wir heute noch einen Blick tun können in das Innerste des Menschen längst vergangener Zeiten. Das schlichte Dankgebet der Yamanas, das Bittgebet in den ägyptischen Grabkammem, die auf kleinen Tontäfelchen in Keilschrift verewigten Klagerufe, die Anrufung des Himmels in China, die Bittgebete der Griechen und Römer um Sieg und Erfolg, die Formel der Ergebenheit in den Büchern des buddhistischen Kanons, die Lobrufe an die Götter des awestischen und vediscken Pantheons sind ein vielstimmiges, nicht verstummendes Gloria, auf Ton geschrieben und in Stein gemeißelt; sie sind ein ergreifendes Miserere und De Profundis einer um Erlösung zu den ,f!uperi" rufejiden, um Hilfe von oben flehenden Menschheit aller Jahrtausende.. (Franz König,Christus und die Religionen der Erde,Bd.1,Freiburg 1951,S.68f.) Inhalt: Lebensdaten Kardinal Dr. Franz Königs Mitbruder, nicht Herr Für euch war Ich Bischof... Dienst an der gemeinsamen Sache Selig die Priester... Geistliche Söhne Sorge um die Gemeinden Glaube braucht Familien Am Vorabend des Konzils Bilanz des Konzils Bischof aller Katholiken Ende des christlichen Antisemitismus Monotheistische Religioneneine Schicksalsgemeinschaft Konservativ und progressiv Die Mutter der Kirche Kirche der Zukunft Verzeichnis der Publikationen 25
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