Eine im März 1300 ebenfalls in Rom für Großmugl ausgestellte Urkunde ver wendet ein ähnliches Formular, welches in dieser Zeit offenbar gebräuchlich war: DAW,Urkundenreihe 1300 März,Rom. Zu Petrus von Aspelt vgl. LThK, Bd. 8, *1963, Sp. 349/350; Ernst Klebel, Zur Frühgeschichte Wiens, Wien 1932(=Ab handlungen zur Geschichte und Quel lenkunde der Stadt Wien 4) 46f.; Viktor Flieder, Stephansdom und Wiener Bis tumsgründung. Eine diözesan- und rechtsgeschichtliche Untersuchung, Wien 1968 (=Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katho lisch-Theologischen Fakultät der Uni versität Wien 6)64. FRA II/3(Stiftungsbuch Zwettl)572. "Vgl.QGStW I/l, Nr.746. QGStW I/l, Nr.274. QGStWII/1,Nr.46. '' Vgl. Flieder(wie Anm.9)82. Vgl. QGStW II/l, Nr.27. Vgl. Flieder(wie Anm.)64. Vgl. Annemarie Fenzl, St. Stephan in Wien, in: Die Zeit der frühen Habsbur ger. Katalog der Niederösterreichischen Landesausstellung Wr. Neustadt 1979, 214f. QGStW I/l, Nr. 29. Vgl. Kurt Holter, Illuminierte Ablaß briefe aus Avignon für die Welser Stadtpfarrkirche, in: Jahrbuch des Mu sealvereines Wels9(1962/1963)65f. Vgl.LThK,Bd. I. *1957,Sp.32f. DAW, Urkundenreihe: 1323, Rom; 1326 vor Juli 5, Avignon; 1327 April 2, Rom;1327 April 6, Rom. -- DAW, Urkundenreihe: 1340 April 4, Wien; 1340 April 23, Wien; 1340 Dezem ber 7, Wien; 1341 April 19, Wien; 1341 Juni 11. Wien; 1341 August3, Wien. -' DAW,Urkundenreihe 1323,Rom. Vgl. Flieder(wie Anm.9)74; Leopold Sailer, Die Wiener Ratsbürger des 14. Jahrhunderts, Wien 1931(= Studien aus dem Archiv der Stadt Wien 3/4)443. Vgl. Sailer,ebd.320f. Vgl. Karl Weiss, Geschichte der Stadt Wien. Wien 1872,86. QGStW 1/4, Nrr.3969,3970. 2« Vgl. QGStW II/l, Nr.332. 29 Vgl. Flieder(wie Anm.9)75. Vgl. dazu (Auswahl): Horst Fuhr mann, Einladung ins Mittelalter, Mün chen 1987; Alois M. Haas, Geistliches Mittelalter, Freiburg 1984; Arno Borst, Lebensformen im Mittelalter, Frankfurt а. M. - Berlin 1973; Harry Kühnel (Hg.), Alltag im Spätmittelalter, Graz-Wien -Köln 1984. Kühnel, ebd. 92. -■'2 Vgl. Kühnel, ebd. 299. DAW, Urkundenreihe 1327 November б, Wien. QGStW II/l, Nr. 105. QGStW 1/5, Nr. 4800. Vgl. (Joseph Ogesser), Beschreibung der Metropolitankirche zu St. Stephan in Wien, Wien 1779, 15. " DAW. Bestand Dompropstei: Hand schrift 1: Tenor Privilegiorum et literarum, fol. 13v f. DAW, Urkundenreihe 1334 Juni 17, Wien. "'9 DAW, Urkundenreihe 1336 Juli 21; es fällt auf, daß Pfarrer Heinrich, der zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben ist. in der Urkunde selbst nicht als „pius defunctus" oder ähnlich bezeichnet wird. DAW, Bestand Dompropstei, Ks. 1 (wie Anm. 37) fol. 15r. DAW, Urkundenreihe 1338 Februar 14, Wien. '2 DAW, Urkundenreihe, 1338 Dezem ber 13, Wien. DAW, Urkundenreihe 1339 Oktober 28. '' QGStW II/l, Nrr. 171 und 173. QGStW II/l, Nr. 136. QGStW II/5, Nr. 73. " DAW, Urkundenreihe 1339 Februar 3, Wien QGStW II/5, Nr. 74. QGStW n/1, Nr. 209. DAW, Urkundenreihe 1339 November 5, Avignon; QGStW 1/4, Nr. 3973. Zur Beschreibung der Illumination vgl. Ferdinand Wimmer. Regesten aus dem Archiv der Dompropstei, in: QGStW 1/4, 112. •'2 Rudolf Bachleitner, Das Statuenpro gramm des Albertinischen Chores im Stephansdom zu Wien, Phil. Diss. Wien 1958, 34. Wilhelm Erben, Bemalte Bittschriften und Ablaßurkunden, in: Archiv für Ur kundenforschung 8 (1923) 160f. DAW, Urkundenreihe 1340 April 4, Wien. DAW, Urkundenreihe, 1340 April 23, Wien. Vgl. Bachleitner (wie Anm. 52) 15; QGStW I/l, Nr. 345. •" QGStW 1/4, Nr. 3977. QGStW 1/4, Nrr. 3978-3980. "9 DAW, Urkundenreihe, 1341 Oktober 27. QGStW 1/3, Nr. 3057. DAW, Urkundenreihe, 1343 Mai 24, Wien. •^2 QGStW II/l, Nr. 247. QGStW II/l, Nr. 290. DAW, Urkundenreihe, 1348 Oktober 13, Wien. QGStW II/l, Nr. 357. «« QGStW II/l, Nr. 433. *^2 Alphons Lhotsky, Wiens spätmittelal terliches Landesmuseum: der Dom zu St. Stephan, in: Alphons Lhotsky, Auf sätze und Vorträge, Bd. 4, hrsg. von Hans Wagner und Heinrich Koller, Wien 1974. Bischof Albert von Passau, Herzog von Sachsen-Wittenberg, und der Wiener Stephansdom Von Herbert W. Wurster Familie und Werdegang Im Jahre 1273 heiratete Agnes, die Tochter des ersten deutschen Herr schers aus dem Geschlecht der Habsbur ger, König Rudolfs von Habsburg (1273-1291), den Herzog von SachsenWittenberg, Albrecht II. Der Ehe ent sproß u. a. ein Sohn Albert. Dieser war im Jahre 1314 Rektor der Juristen an der Universität Padua", an der viele deut sche Kleriker, auch aus der Passauer Diözese, ihre Ausbildung erfuhren. Dort entwickelte Albert seine Kenntnisse über Land und Leute und machte sich mit der Jurisprudenz und den neuesten Entwicklungen des Kirchenrechts ver traut, wie sie sich im „Liber Sextus" von 1298 des Papstes Bonifaz VIII. niederge schlagen hatten. Spätestens seit dem Jahre 1308 stand Herzog Albert mit Wien in Verbindung. Spätestens in diesem Jahr verlieh ihm nämlich Herzog Rudolf III., sein Vetter, die Pfarre St. Stephan. Das Patronat auf diese Pfarre, die bedeutendste in der großen Diözese Passau, war seit langer Zeit zwischen dem österreichischen Lan desherrn und dem Diözesanbischof um stritten. Durch den Einsatz ihrer Macht als Landesfürsten konnten die Habsbur ger jedoch die bischöflichen Kandidaten ausschalten und trotz gegenteiliger päpstlicher Urteilssprüche ihre eigenen Günstlinge auf die Pfarre setzen. Dabei kam es regelmäßig zu Pfründenhäufun gen durch die landesherrlichen Kandida ten. die dafür päpstliche Dispensen be nötigten; am 6. September 1318 erteilte Papst Johannes XXII. (1316-1334) Her zog Albert Dispens für den Besitz der Pfarre und eines Kanonikates an der Domkirche zu Magdeburg"". Der Nachfolgestreit nach Bischof Bernhard von Prambach Nach dem Tod von Bischof Bernhard von Prambach (1285-1313) am 28. oder 29. Juli 1313, entbrannte zwischen Bayern und Österreich sofort eine hef tige Auseinandersetzung um die Nach folge auf dem Passauer Thron. Die „kri tische Lage der Dynastie (verlieh) der Frage der Besetzung des Bistums na hezu höchste politische Aktualität" ". Die Todesfälle von König Albrecht I. (1308) und Kaiser Heinrich VII. (1313) gefähr deten nämlich nicht nur die Pläne Her zog Friedrichs des Schönen auf die deut sche Königskrone, sie gefährdeten ihn sogar unmittelbar in seinem Herzogtum. Die Familie Habsburg war nämlich in dieser Zeit in Österreich und Steiermark noch nicht gefestigt. Damit war die Besetzung des Passauer Bischofsthro nes. der neben dem Salzburger Erzbischof die höchste geistliche Autorität in Österreich repräsentierte, von zentraler Bedeutung für die habsburgische Macht sicherung. Friedrich der Schöne ver suchte zunächst, seinen fünfzehnjähri gen Bruder Albrecht II., der bereits Passauer Kanoniker war. auf diese Posi tion zu bringen". Es kam jedoch zur Doppelwahl, bei der der Domkapitular und bisherige Hochstifts-Vicedom Geb hard von Walsee die deutliche Mehrheit 17
RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=