bewarb sich Nussdorf, damals noch eine An Pupillargelder waren 2260 fl 50x Filiale von Heiligenstadt." vorhanden laut Bericht vom Um die in einer kleinen Monstranze 20.11.1782."' gefaßte Reliquie des hl. Severin be- pranj, Kessler, Wirth zur goldenen warb sich der Abt Ignatz Parhammer. Rosen kaufte 1783 das Fischhaus, samt Auf Befehl des Kaisers mußte sie ihm Garten und Stadl um 1171 fl." gratis ausgehändigt werden. Sie wurde l Portatile 98/122 wurde am 5. Mai auf63 fl 46x geschätzt."' 1788 der Pfarre Trödtenbach ausgeDie Effektenversteigerung fand am 29. folgt.'" Oktober 1782 statt. Darüber ist uns Die Probleme mit der aufgelösten folgendes Protokoll überliefert: Eremie aber begannen so richtig als die X • j T»- .ji Gebäude leer standen und nicht nur Effektenversteigerung der Kamaldu- j _ ^ "ui lpn«!prprpini»» natürlichen Verfall, sondern auch i'n T K K r- ^ -7 Dieben ausgesetzt waren. So 1. 11 aglohner haben für das Zusam- wandte sich der Verwal er Marko am 27 mentragen der Effekten und Hilfe bei September 1782 an den k. k. Rath und der Lizitation (=53 Tage) am Kaal Administrator Augustin Holzmeivom Verwalter Marko ster mit folgendem Bericht: „Es sey 40Xr ausbezahlt erhalten. befunden worden, zur Sicherung des 2. Wolfgang Pöllmann, Fuhrwerkunter- aufgelassenen Klostergebäudes und der nehmer in Grinzing erhielt vom Adm. Waldung am Kallenberg einen KorporalRev. Ignaz Castelli für das Hin- und len und 3 Gemeine von der PolizeywaHerfahren des Herrn Schätzmeister ehe abzuordnen, und dem erstem der und der Herrn Comissarien samt Ba- nebst der Aufsicht über die letztere auch gage von Wien mit4Pferden 16 fl. (jje Dienste zu leisten hat, täglich 8 3. Johann Georg Koppelmayr erhielt Groschen, denen Gemeinen aber jeden von Castelh für die Verpflegung täglich 4 Groschen auszumessen (und durch 6 Tage für 2 Commissare, hiebei täglich 20x zu ersparen seyn Schätzmeister und Ausrufer 30 fl. würden) wo übrigens der Anstand ob4. Für Kommissäre, Schätzmeister und waltet, daß die daselbst vorhandenen Ausrufer verabreichten Wein (=24 zwey Fanghunde, beybehalten, und die Maaß a 16Xr = 6 fl 24Xr)wurden von für selbe täglich erforderlichen 12 KreuCastelli an Josef Carlberger, Unter- zer verauzsgabet werden mögen.'"" Keller-mayster ausbezahlt. Holzmeister meldete daraufhin am 2. 5. Für die 11 Taglöhner, die geholfen 7bris 782 an die vorgesetzte Dienststelle haben für 53 Maaß ä 8XR = 8 fl 50XR folgendes: wurden ausbezahlt an denselben. „Der in Kahlenberg stehende WirtDie Effekten wurden insgesamt auf schafter Marko machet die dringendste 1.040fl34Xr Vorstellungen, daß er sich in dem nun geschätzt. Laut Beschreibung waren die allen Menschen ganz leer werdenden Effekten zum Teil stark verbraucht und Klostergebäude nicht bleiben und dasnicht mehr viel wert. selbe nicht zu bewahren getraue wenn Bei der Lizitation wurden erzielt Ihme nicht Tag und Nacht und die 1.570fl46Xr ohnedem bestehende 2 Fanghund noch Das ist ein Gewinn von 530 fl 12Xr weiters passieret werden. Davon sind für die o. a. Ausgaben abzu- Ich muß zwar selbst erkennen daß die • • • ;• ^ Lage dieses Gebäudes, wenn es unbe- verbleibt em Versteigerungsplus von wohnt ist nicht die angenehmste seye, 422fl 75Xr und weil doch noch die Einrichtung und An die KAAL Adm für den Religions- selbst das Gebäude bewacht werden fond wurden abgeliefert 1.400.-fl muß, auch die Wächter zugleich mit Das Lizitationsprotokoll haben unter- ihnen Marko und die Waldungen von schrieben am 29. 10. 1782: den entsetzlichen Diebereien retten Ignaz Castelli K.K.KAAL.ADM.Rev. müssen, so kann ich dem Marko nicht und Grundbuchhandler unrecht geben. Johann Karl Wechinger der NÖ Es kosten aber 4Tagw(erker)täglich 1 fl Ejgesuitengüter Adm.Kanzlist 20 kr Johann Bernhuber K.K.NÖ Landrecht und die Hund täglich !!'!!!! . 12 kr eingeschworerener Mobilien- und Ess wären also täglich 1 fl 32 kr, Effekten Schätzmeister. Ob ich insolange bis das Kalenberger Laut einem 26 Seiten umfassenden Gebäude samt dem ganzen Anhang verLizitationsausweis wurden diese Effek- kaufet ist passiren dürfe, soll ich mich ten und Würthschaftselnrichtungen auf pflichtgemäß anfragen.""-" 1040 fl 34x geschätzt, ein Erlös von Also: Unsicherheit, nur Ausgaben,täg1571 fl 46x erzielt und somit ein Gewinn liehe Wertminderung, dazu der bevorvon 530 fl 12x, wie Ignatz Castelli KAAL stehende Winter mit seinen SchwierigAdm Revident und Grundbuchhandler, keiten. Daher; das ganze Areal sobald Johann Wechinger Kanzlist der Ex Je- als möglich verkaufen. Aber wer sollte Suiten Gütter Adm. NÖ und Johann der Käufer sein? An sich wäre ein Orden Bernhuber K.K. NÖ Landrecht Mobi- ein geeigneter potentieller Käufer. Doch lien und Effekten Schätzmeister bezeu- bei der heutigen Unsicherheit, ob ihn ' nicht dasselbe Schicksal treffen könnte Die Kirchenpretiosen wurden am wie die Kamaldulenser, ließ keinen In30.9. 1782 von Franz Johann Haupmann, teressenten finden. Dazu war der vorgebürgerl. Vergoldter und geschworenen schlagene Verkaufpreis viel zu hoch Pretiosen-Schätzmeister auf 1704 fl 12x Nach mehreren Beratungen entschloß geschätzt.'" sich die Geistliche Hofkommission dem Kaiser in einem „Allunterthänigsten Vortrag" den folgenden „Akt Kamaldulehsereremie auf dem Josephsberg" mit der Bitte um eine Weisung für eine weitere Verfahrensweise vorzulegen; Euer Maitt! Die nö. Landesregierung hat die Über schläge und Schäzungen der Kallenber ger Realitäten überreicht, worinnen das Klostergebäude daselbst auf 15.500 Gul den in Anschlage gebracht wordenDa nun aber in dem hier anschlüssi gen Bericht der hierüber einvernofnenen Stiftungs- und städtischen Hofbuchhaltherey vorgekomen, daß die Schäzung des daselbst befindlichen Gamaldulenser Gebäudes mit 15.500 Gulden in Anschlag kome, diese aber zu hoch geschinen, dahin bey denen dahinge hörigen Waldungen, Wiesen und Wein gärten nicht die wahre Erträgnis zum Grund genomen worden, folglich zu "gering angesezet gewesen, so hat man eine andere Abschätzung verlanget. Hierauf hat die NÖ Regierung mittels des weiteren zuliegenden Berichts die beyflndige neue Überschläge überreicht, mit der Erinnerung, daß, obgleich die Schätzung des Gebäudes gegen den vorigen Anschlag um 8800 Gulden min der angesehen worden, dennoch der Anschlag von 6700 Gulden annoch zu hoch scheine, massen bey dem material Werth in einer Lage, wie jene der Ka maldulenser Eremitage ist, gegen einer anderen, welche vorteilhafter zu benut zen, ein Unterschied zu machen wäre, wie solche so viele auf den Bergen befindliche, dem Einsturz überlassenen alte Gebäude beweiseten, welchen eben einen solchen material Vorrath aus machten, und zur material Benützung freystünden, wann hievon mit Vortheil einiger Gebrauch zu machen wäre, deme ohngeachtet aber Gönnten sie nicht an den Mann gebracht werden, die Regierung wäre dahero der Meinung, daß im gegenwärtigen Falle das beste hende Abschätzungs Patent vom Jahre 1756 angewendet, mithin der Werth des in Frage stehenden Gebäudes nach der ersten Klasse mit 2400 Gulden, weilen darin sehr viel Kupfer und Eisen befind lich ist, bestirnt werden Gönnte. Die übrige Realitäten wären außer des Waldes, welcher bey der alten Schät zung hätte- belassen werden müssen, durch den neuen Anschlag um 617 Gul den 16 Xr minder ausgefallen. Die weiters einvernohmene Hofbuchhalterey bezieht sich in substantiali auf ihren eingangs erwähnten Bericht, und den Beysatz, daß man sich diesfalls nach denen Umständen der Baulustigen und nach denen Bedingnißen, welche von denselben gemacht werden, richten müße, und bemerket unter einem, daß die unter denen Weingärten dieses Gamaldulenser Klosters befindliche Vier Viertel, welche das Kloster von dem Freyherr V. Pergen gegen Lesung einer wöchentlichen Messe und der Bedingniß Übernomen hat, das Kloster diesen Weingarten niemahlens' wiederum zu rückstellen, die Pergische Familie je doch im Fall die Mpssen nicht fleißig 21
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