BeiträgezurWiener Diözesangeschichte Biographische Notizen zu P. Don Florentius Schilling, dem Vorläufer von Abraham a Santa Clara. BEILAGE ZUM NNIENER DIÖZESEN BLNT 28. Jahrgang, Nr.2 Wien,1. August 1987 P.Dr.Waldemar Posch Die deutschen Kanzelredner der Ver gangenheit finden derzeit in der For schung zur Literaturgeschichte große Beachtung. Einer der bedeutendsten Prediger Wiens war der in der Barockzeit P. Don Florentius Schilling. Sein Mitbruder P. Don Constantius Arzonni hat seine Pre digten gesammelt und der Nachwelt überliefert, Jedoch weist die Biographie Schillings manche Lücke auf. Vorliegende Arbeit möchte dazu beitragen, diese mit neuem Forschungsmaterial auszufüllen. Brief v. 1. Jänner 1987. P.Dr. W.Posch Unter Leitung von Prof. Dr. Werner Welzig entsteht derzeit ein Katalog der deutschsprachigen Predigtsammlungen. Er umfaßt den Zeitraum zwischen Tridentium und 1848'. Die Schwierigkeiten der Predigtforschung beginnen mit der unzureichenden bibliographischen Er schließung des überlieferten Textbestandes'' und setzen sich fort in der Un sicherheit der Angabe biographischer Daten, wie dies am Lebenslauf von P. Don Florentius Schilling gezeigt werden soll. In den Beiträgen zur Wiener Diözesan geschichte erschien 1976 ein Artikel über P. Don Florentius Schilling''. Dem Aufsatz lagen die Leichenpredigten Schillings zugrunde, die er in der Zeit von 1636 bis 1667 gehalten hat, und die dann in der Predigtsammlung „TodtenGerüst" (Sultzbach 1681) Aufnahme ge funden hatten. In dieser Sammlung war 1636 das Datum der ersten Predigt und 1667 das der letzten'. Weitere Lebensda ten über Schilling zu erhalten, war schon deswegen schwierig, weil in den sonst zuverlässigen Personalverzeichnis sen'' der Barnabiten weder das Geburts jahr noch das Sterbedatum verzeichnet ist. Sie geben als Geburtsort Schillings Scherweiler" an, seine Ablegung der Profeß im Jahre 1629 in Zagaroli - jedoch keine Angabe über seine Prie sterweihe oder Primiz". Erwähnt wird seine Predigttätigkeit in Neapel und Rom, bevor er durch 37 Jahre in Wien dieses Amt verwaltete. Auch sein Bemü hen um die Wiederbelebung der Vereh rung der Gnadenstatue Maria im Pfeiler wird hervorgehoben". P. Don Adalbert Strobl weist auch auf die Kolloquien Schillings mit Akatholiken hin, die in der Sakristei der Corporis-Christi-Bruderschafl stattfanden. Aus der Predigt sammlung „Todten-Gerüst" (Sultzbach 1681)konnte seine Anwesenheit in Mols heim als Syntaxschüler im Jahre 1617 erschlossen werden". Einen großen Fortschritt zur Rekon struierung von Schillings Lebenslauf brachte die Auffindung des bei uns nur wenig bekannten Druckwerks „Bibliotheca scriptorum..." von P. Don Alois M. Ungarelli'". Er erfaßte in dem vorlie genden Band 150 schriftstellerisch tätige Barnabiten in jeweils drei Abschnitten: Lebenslauf, Editionen und Mansukripte. In seiner Vorrede" gibt er als seine Hauptquellen an: das Archiv des Generalates der Barnabiten und die Werke der betreffenden Autoren. Soweit wie möglich bemüht sich Ungarelli, die Le bensdaten nach dem Schema Geburt, Eltern, Studien, Institute, in denen sie Fortschritte in den Studien und in ihrem geistlichen Leben machten, zu ordnen. Ferner einen Überblick über ihre Be schäftigung und Verdienste bei den Bar nabiten und ihr Sterbedatum. Aber gleich beim ersten Autor,Zaccaria Anto nius Maria'-, dem Mitbegründer der Barnabiten, klagt Ungarelli über das Dunkel des Geburtsjahres, da man dar über nui; wenig von den älteren Schrift stellern und schon gar nichts von den neueren ermitteln könne. Nach Ungarelli nahm P. Don Floren tius Schillings Leben folgenden Verlauf: Geboren 1602 in Kestenholz''', Diözese Inhalt: Biographische Notizen zu P. Don Florentius Schilling, dem Vorläufer von Abraham a Santa Clara. Verkaufsprobleme mit dem Kamaldulensereremieareal auf dem Josephsberg zur Zeit des Klosteraufhebungs geschäftes unter Kaiser Joseph II. Der Waldfriedhof auf dem Areal der Kamaldulensereremie am Josephsberg. Die Seelsorger von St. Helena/ St. Christoph in Baden bei Wien (Schluß). Die Bekehrung der Juden - Paulus-Werk. Enthauptet für Österreich und Christus. Monsignore Alois Freudhof meier. Ein Engel in Not. 17
RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NTQ=