Vom harten Seelsorgsjahr 1934. Ebda 1967, Nr. 5. Aus den noch härteren Seelsorgsjahren 1938/1945. Ebda 1967, Nr. 5. Die drei Hinrichtungsstätten auf dem Diözesangebiet. Ebda 1967, Nr.5. Möns. Josef Franz Supp. Gefangenen haus-Seelsorger (t 1939). Ein verdientes Gedenken.Ebda 1974, Nr. 5. Möns.Stefan Matzinger.Ebda 5. P. Johann Ivanek, CSsR (Seelsorger für Todeskandidaten im ns. Landesge richt Wien). Ebda 1977, Nr.4. Gefangenen-, Zivilarbeiter- und Inter nierten-Seelsorge 1943. Ebda 1984, Nr. 1. Gefangenenhaus-Oberpfarrer Msgr. Eduard Köck. 1891 bis 1952. Biographi sches und Würdigungen. Wien 1981, Misecellanea. Neue Reihe, Nr. 27. Wiener Kathol. Akademie. Ergänzende Vergleiche: Römisches Martyrium (vergleichende Meditation), in: Auftrag und Verwirkli chung. Festschrift zum 200jährigen Be stand der kirchenhistorischen Lehrkan zel seit der Aufhebung des Jesuitenor dens 1773. Wiener Beiträge zur Theolo gie. Wiener Dom-Verlag, Bd. XLIV, 1974,S.7 bis 14. Der Kirchenhistoriker als lebendiger Zeuge für die Zeitgeschichte(zwei Erleb nisberichte). Ebda S.384 bis 408. Kaplan DDr. Heinrich Maier, ein Op fer des ns. Gewaltsystems. Dem Freund und Mitbruder zum gerechten und letz ten Gedächtnis. Miscellanea aus dem kirchenhistorischen Institut der kathol.- theol. Fakultät der Universität Wien. 1971, Nr. 12. Kaplan Heinrich Maier. Ein Opfer des ns. Gewaltsystems. In; Kirche und Staat. Fritz Eckert zum 65. Geburtstag. Berlin 1976,S.271 bis 292. Johann Ruggenthaler. Gedanken aus dem Kerker. Miscellanea der Wr. Ka thol. Akademie. 1979, Nr. 90. Stefan Matzinger. Ignaz Christoph Kühmayer.Priesterworte aus der Todes zelle. Ebda 1979, Nr. 92. Dr.Franz Loidl Kardinal innitzer und Kardinal Bertram (Breslau)zum März/April 1938 ,.Kurz nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich war ein Volksentscheid (10. April 1938) ausgeschrieben worden, der zugleich mit dem ,Anschluß' das Regime bestätigen sollte. Der Erzbischof von Wien, Kardinal Innitzer, erließ einen Aufruf*, die zwei gestellten Fragen posi tiv zu beantworten, und forderte Kardi nal Bertram telegrafisch auf, sich ihm anzuschließen.** Das Telegramm war natürlich in Berlin eher bekannt als in Breslau. Im Ordinariat erregte es größte Bestürzung; es war nicht mehr und nicht weniger, als ein Dolchstoß in den Rücken des deutschen Episkopats. Kar dinal Bertram konnte sich nicht vorstel len, daß sein Wiener Kollege seinen Aufruf und sein Telegramm abgefaßt habe,ohne sich vorher in Rom Rückver sicherung zu holen. Er hatte den politi schen Verstand Innitzers weit über schätzt. Dessen Telegramm war am zei tigen Vormittag bei Bertram eingetrof fen und dieser brachte es mit in eine noch am gleichen Vormittag stattfin dende Sitzung. Da meldete sich einer der Teilnehmer, der Radio Vaticana abgehört hatte und teilte mit, daß der Vatikan sich von dem Schritt Innitzers distanziert hatte. Darauf erklärte sich Kardinal Bertram sofort als beruhigt; er dachte nicht daran,seinen kirchenpolitischen Kurs dem Wunsch Innitzers ge mäß zu ändern. Sein Verhalten wirft zugleich Licht auf sein Verhältnis zur Kurie." * „Feierliche Erklärung" der österreichischen Bischöfe vom 18. März mit „Vorwort" vom 21. März 1938; Texte: Ludwig Volk, Akten Kardi nal Michael Faulhaber 1917 1945. Bd. II: 1935 1945 (Veröffentlichungen der Kommis sion für Zeitgeschichte. Reihe A: Quellen. 26). Mainz 1983,S,535 f. Anm.7 und S.537 Anm. 1. Zur Entstehung vgl. Maximilian Liebmann, Kardinal Innitzer und der Anschluß. Kirche und Nationalsozialismus in Österreich 1938 (Grazer Beitrage zur Theologiegeschichte und kirchlichen Zeitgoschichie, 1). Graz 1982; LudNs. Hochzeitsgeschenk: Hitlers „Mein Kampf" N. N. bestellt hiemit durch die Buch handlung ... ...Stück der Sonderausgabe von „Mein Kampf, für Neuvermählte, zum Preise von RM 7,20 pro Stück (Halbleder, Goldschnitt und Kassette). ...Stück sollen sofort geliefert werden, der Rest von ...Stück auf Abruf (innerhalb eines Jahres). Das Widmungsblatt soll den allgemeinen Text erhalten, und zwar als Unterschrift ...überreicht von der Gemeinde - Der Bürgermeister ...überreicht von der Stadt - Der Bür germeister ...überreicht von der Stadt-Der Ober bürgermeister ...überreicht von dem Amt-Der Amts bürgermeister ...überreicht vom Standesamt - Der Standesbeamte. (Gewünschtes unterstreichen!) Sonderanfertigung (laut untenstehenden Bedingungen); wig Volk, Flucht aus der Isolation. Zur ..An schluß-Kundgebung des österreichischen Episkopats vom 18. März 1938, in: Stimmen der Zeit 200 (1982) S. 651 661 und 769 783; Maximilian Liebmann. Der Hl. Stuhl und der Anschluß Österreichs, in: (Linzer) Theolo gisch-praktische Quartalschrift 131 (1983) S. 134-153, dessen Hypothesen jedoch noch nicht das letzte Wort in dieser Sache darstellen dürften. *• Innitzer an Bertram. 1. April 1938; Text: Ludwig Volk(wie Anm.20)S.554 Anm.2. ANM.:Hubert Jedin. Lebensbericht. Mit einem Dokumentenanhang herausgege ben von Konrad Repgen. Mainz 1984, S.94. Dr.F.L. Der Deutsche Volksrat für Wien und Niederösterreich Wien 6/1, Linke Wienzeile 116. Wien,den 2. Jänner 1919. Eure Eminenz! Aus Drösing und Umgebung kommen uns fortgesetzt Beschwerden über das deutschfeindliche Verhalten tschechi scher Pfarrer zu. Insbesondere ist es der Pfarrer Albin Herold in Riegelsdorf. der schon in Friedenszeiten böses Blut unter der deutschen Bevölkerung ob seiner tschechischen Gesinnung machte, wäh rend des Krieges russische Propaganda trieb, ein Hetzer schlimmster Art, und wiegelt die Bauern auf,ja fordert sie auf, die einrückenden Tschechen freundlich zu empfangen. Das deutsche Volkswehr kommando war gezwungen, ihn wegen seiner Umtriebe unter Überwachung zu stellen, und Herold sucht nun als Märty rer Mitleid zu erwecken. In Nieder-Absdorf treibt der tschechi sche Pfarrer Paviicek eine ähnlich aufhet zende deutschfeindliche Propaganda und fährt nach Lundenburg, um dort seine Konnationalen noch mehr aufzusticheln. Der tschechische Pfarrer in Rabensburg hält nur selten deutsche Predigten und soll diese Pfarre auch der Prager Diözese unterstehen. Wir glauben, Eure Eminenz wohl nicht erst versichern zu müssen,daß unter der deutschen Bevölkerung dieser Orte ob des Treibens ihrer Seelenhirten große Erregung herrscht und halten wir die eheste Versetzung der genannten drei Pfarrer für dringend notwendig, soll nicht durch ihr weiteres Verbleiben der Nähr boden für eine Austrittsbewegung aus der katholischen Kirche geschaffen werden, Wir bitten deshalb um ein baldiges Einschreiten Eurer Eminenz, um diesem deutschen Gau von den tschechischen Seelenhirten zu säubern, die in ihrem Berichte an den Narodni Vybor die Erlö sung dieser Gebiete von den Deutschen verlangen. Mitdem Ausdrucke vorzüglichster Hoch achtung Der deutsche Volksrat für Wien u. Niederösterreich Der Vorsitzende: Dr, Kiekler DAW,Bischofsakten. Piffi 1919. 13
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