St. Karl, Wien IV: Vorsteher-Liste Kommandeure aus dem Ritterlichen Kreuzherrenorden mit dem roten Stern (OCr.c.r.st) waren: 1. Vom Jahre 1738 bis 1754 Johann Ge org Hauer,geb.in Eger. 2. Vom Jahre 1754 bis 1766 Johann Friedrich Thoma,geb. in Königsberg. 3. Vom Jahre 1766 bis 1768 Johann An ton Brenni, geb. in Wien. 4. Vom Jahre 1768 bis 1789 Johann Mi chael Angstenberger,geb.in Reichsstadt. Letzterer erwirkte von Ihrer Majestät Kaiserin MariaTheresiaeinefixeDotation der Kommenda. Im Jahre 1783 wurde die Kirche zu St. Karl zur k^serlichen I'atronatspfarre er hoben und am 13. April Johann JosefLa chenbauer aus dem Orden der Kreuzher ren als Pferrer installiert. Nach Ernen nung des Pfarrers Lachenbauer zum Di rektor des Generalseminars in Wien (als Bischof von Brünn gestorben), folgte im Jahre 1784 als zweiter Pfarrer Martin Klein,geboren in Prag,welcher das Pfarr amt bis zum Jahre 1786 verwaltete. Kommandeure und Pfarrer zugleich waren: 5. Vom Jahre 1786 bis 1808 als dritter Pfarrer Andreas Gräbner,geb.in Brüx. Nach dem Tode des Kommandeurs Angstenberger(20. August 1789) erfolgte am 20. Oktober eine allerhöchste Ent schließung, womit die Würde eines Kommandeurs mit jener des hiesigen Pfarrers in Zukunft vereinigt und gleich zeitig der Pfarrer Gräbner zum fünften Kommandeur ernannt wurde. 6. Vom Jahre 1808 bis 1811 Johann Vin zenz Kraus, geb. in Karbitz. 7. Vom Jahre 1811 bis 1822Johann Nat ter, geb.in Prag. 8. Vom Jahre 1822bis 1830 JosefKurka, geb.in Tabor. 9. Vom Jahre 1830 bis 1834 Michael Krück,geb. in Tachau. 10. Vom Jahre 1835 bis 1838JosefSykora,geb.in Dobrichowitz. 11. Vom Jahre 1839 bis 1866 Adam Straka,geb. in Kuttenplan. 12. Vom Jahre 1866 bis 1881 Anton Mitschan,geb.in Rokitzan. 13. Vom Jahre 1882 bis 1888 Moritz Hoffmann.geb.in Reudnitz. 14. Vom Jahre 1888 bis 1899 JosefDobner,geb. in Tachau,Bh. 15. Vom Jahre 1900 bis 1923 Josef Pfob, geb.in Bärringern, Bh. 16. Vom Jahre 1923 bis 1929 Augustin Lenk,geb. in Manetin,Bh.(Provisor Ge org Plank), 17. Vom Jahre 1933 bis 1949 Georg Plank,geb.in Oberndorf,Bh. 18. Vom Jahre 1949 bis 1957 Joseph Carl Friedrich(Weltpriester), geb.in Wien. 19. Vom Jahre 1957 bis 1959 Mag. Dr. theol.Johann Sailer,geb.in Neudeck,Bh. 20. Vom Jahre 1959 bis 1965 Casimir Kaniauski(OPräm.,Schlägl), geb. in Tilsit. 21. Vom Jahre 1965 bis 1976 Hierony musMarcel Lootens(OPräm.,Geras),geb. in Nesele,Belgien. 22. Vom Jahre 1976 bis 1979 Vaclav Schneider,geb. in Nebuzely,CSSR.(Ad ministrator Anton Bernacek,OSA.) 23. Vom Jahre 1979 bis...JosefNovotny,geb. in Prag. Anm.;RudolfKohl,OCr.Die Karlkirche in Wien, 1917,-Personalstände der Wie ner Erzdiözese. Ergänzt von Dr.F.L. Barbarakapelle im Stephansdom Kardinal König segnete neuen „Raum der Stille"im Stephansdom Die als „Raum der Stille und Medita tion"gewidmete Barbarakapelle des Ste phansdoms wird bereits von zahlreichen Menschen besucht. Kardinal König hatte den an den Stephansdom-Nordturm an gebauten gotischen Kapellenraum An fang Dezember des Vorjahres gesegnet. Der sonst leere Raum wird von einem spätgotischen Kruzifix aus Schönkirchen (Niederösterreich) beherrscht.Im Längs balken des Kruzifixes istjene Kapsel mit Krematoriumsasche aus dem Vernich tungslager Auschwitz eingelasen, die Kardinal Macharski von Krakau zur Eu ropavesper des Osterreichischen Katholi kentags mitgebracht hatte. Die Barbarakapelle, in der sich bei Kriegsende Holzfaserplatten zur Verscha lung der zerstörten Domfenster befunden hatten, war beim Brand des Doms ausge glüht. Die Wiederherstellungsarbeiten an der Kapelle wurden erstjetzt beendet.Der neue „Raum der Stille" soll, wie es die stellvertretende Vorsitzende des Pfarr gemeinderats der Dompferre, Dolores Bauer, bei der Eröffnung formulierte,ein Ort derBesinnungfür alle Menschen sein. Kathpreß,6.12.83. Protokoll über die Öffnung der Gruftin der Kreuzkapelle Am 21. Mai 1974,8Uhr,wurde die Gruft in der Kreuzkapelle geöffnet. Anwesend waren: Se. Eminenz der hochwürdigste Herr Kardinal Dr. König, Se. Exzellenz der hochwürdigste Herr Generalvikar Dr. Jachym, der hochwür digste Herr Prälat Dr. Loidl, der hoch würdigste Herr Dompfarrer Kanonikus Hügel,der hochwürdige Herr Sakristeidi rektor Schuster, der hochwürdige Herr erzb. Sekretär Rodt,Herr Landeskonser vator Oberrat Dr.Pötschner als Vertreter des Bundesdenkmalamtes,Herr erzb.Se kretär Dr. Huber, Herr Dombaumeister Architekt Dipl.-Ing. Stögerer, Herr Hauptpolier der Dombauhütte akad. Bildhauer Oelzant. Die steinerne Gruftplatte wurde bereits am Vortag abgehoben und die Öffnung provisorisch mit Holzpfosten abgedeckt. Über Steinstufen gelangt man in den ei gentlichen Gruftraum, in dem sich drei Särge, und zwar ein Kupfersarg und zwei Holzsärge sowie eine große Herzurne be finden. Der Kupfersarg(an der Wand links)hat folgende lateinische Beschriftung: ,,Obyt in domino XXVIII decembris Anni Millesimi septingentesimi Vigesimi Nonj, Serenissimus Princeps Emanuel dux de sabbaudia Princeps Pedemonty Marchio saluty Comes de saissons Aurel Velleris Eqves Srae Crcae Riaeq" Clieae Müs Generalis Marechalli leitenantius & uni Regiminis Cathaphractorum Colonellus AEtatis suae XXXXIIrum Annorum. Coniux Serenissimae Principissae THERESIAS ANNAE FELICITATIS ducissae de sabbaudia comitissae de soissons Natae Principissae de Lichtenstein& Nicolsburg Ao domini MDCCXIII tio XXIV ta octobris desponsatusEtPater unici Fily,Se renissimi Principis EVGENY lOANNIS FRANCISCIDUCIS de Sabbaudia,Prin cipis Pedemonty Marchionis saluty comir tis de soissons SraeCrcae Riaeq'Müssupramentionati Regiminis Catha phractorum paucis dieb post obitum SSmiPatris gratiosissme collatj Colonellj Natj A° MDCCXIV to XXVIII ta septembris Qui hic loci sepultus in sancta Pace resurrectionem Gloriosam expectat" „Am 28. Dezember des Jahres 1729 starb im Herrn der hochverehrte Fürst Emanuel von Savoyen, Prinz von Pede monty ..." Der mittlere Holzsarg ist nicht beschrif tet. Er enthält aller Wahrscheinlichkeit nach die sterbliche Hülle der Prinzessin Therese Anna Felizitas Fürstin von Sa voyen, geborene Prinzessin von Lichten stein und Nikolsdorf- die Gattin desPrin zen Emanuel Thomas von Savoyen. Auf dem dritten Sarg, gleichfalls aus Holz,befindet sich eine herzförmige Urne mit folgender Innschrift; ,.COR SERENISSIMI EUGE NU FRANCISCI SABAU DIAE PRINCIPIS QUI MOR TUUS EST VIENAE XXI APRI: ANO DNI MDCCXXXVI" „Das Herz des hochverehrten Eugen Franz Prinz von Savoyen, der gestorben ist zu Wien, am 21. April im Jahre des Herrn 1736." Links, neben dem Stiegenabgang, be findet sich eine große Herzurne mit fol gender Inschrift: „Cor Serenissimi Principis JOANNIS Eugeny Francisci Ducis de Sabaudia Comitis Svessony etc Seme Ceao Ceae Müs Ge neralis vigil: Praefecti,et uniusRegiminis Cataphractorum Colonelli etc Unici Fily SmiPrincipis EmanuelisThomaeDucisde Sabaudia,Comitis Svessny et Smac PrincipissaeTheresiae Dssacde Sabaudia,natae Prinssaede Lichtenstein etc.24Novembris A° 1734 aetatis suae A° 20mo Morbo mäli11
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