Faschismus erschwert Rom-Pilgerschaft für Msgr. Fried (1924/25) Nr.57 Gab.P.S. II Prefetto della Venezia Tridentina Viste le informazioni del Sottoprefetto di Bolzano, relative al Sacerdote Fried Giacomo,suddito austriaco, Ritenuto ehe,per 11 suo comportamento politico, il soggiorno del Fried nel territorio di quesla Provincia puö riuscire di danno agli interessi nazionali, Vistol'art. 15delR.D.L.25Gennaio 1923 Nr.64,circa il soggiorno deglistranieri nel Regno, Di accordo con l'Autoritä Militare: Decreta E'vietato allo straniero Fried Giacomo di soggiornare nelterritorio diquestaPro vincia. II medesimo e autorizzato perö a transitarviin ferrovia,per potersi recare in altre Provincie del Regno. In caso di contrawenzionesarä punitoa sensi dell'art. 16 del precitato R.D.L. 25. 1. 1923 Nr. 64, e sarä allontanato daUa forza pubbllca. Gli uffici di P.S. di Brennero e S. Candido sonoincaricati diintimare il presente decreto al sig. Fried, non appena agli si presenterä al confine per I'ingresso nel Regno. Trento,12 Gennaio 1925. II Prefetto: F.to Guadagnini Fried bekanntzugeben, sobald er am Grenzübergang erscheint, um in das Kö nigreich einzureisen. Trento, 12. Jänner 1925. Der Präfekt F.to Guadagnini R.LEGAZIONE D'ITALIA VIENNA N.377/A 59 Vienna Ii 7-2-25 Rev.Jacob Fried Volksbund der Katholiken Österreichs Piaristengasse 43 Wien 8 Con riferimento alla sua lettera del 13 Agosto 1924, diretta alla locale Direzione delLloyd Triestino,mi pregio comunicare ehe le competenti Autoritä del Regno,per dar modo alla S.V.di recarsi in Italia,nella sua qualitä di organizzatore di peUegrinaggi austriaci per l'Anno Santo, hanno autorizzato il visto del di lei passaporto,a condizione perb ch'EUanon si soffermi nel territorio della Provincia di Trento, ai sensi e per gli effetti dell'art. 15 del R.Decreto-Legge 25 Gennaio 1923 n. 64. Nell'acciudere copia del decreto prefettizio ehe la riguarda,aggiungo ehe la S.V. poträ entrare nel Regno, soltanto attraverso la frontiera del Brennero. II R.Incaricato d'Affari Auriti R.LEGAZIONE DTTALIA Nr. 377/A 59 Wien,29.2. 1925 Hochwürden Jacob Fried Volksbund der Katholiken Österreichs Piaristengasse 43 Wien VIII Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 13. August 1924,das an die örtliche Direk tion des Lloyd Triestino gerichtet wurde, beehre ich mich bekanntzugeben,daß die zuständige Behörde des Königreiches be schlossen hat, dem Ansuchen des S.V. stattzugeben, sich in seiner Eigenschaft als Organisator der österreichischen Pil gerfahrten im Heiligen Jahr nach Italien zu begeben.Und sie hatdas Visum fürIh ren Paß bewilligt,allerdings unter der Be dingung, daß Sie, gemäß Art. 15 des R. Decreto-Legge vom 25.Jänner 1923,Nr.64, sich nicht im Territorium der Provinz Trento aufhalten dürfen. Beiliegend die Abschrift des betreffen den Präfekturerlasses.Ich füge hinzu,daß S.V. aber nur über den Grenzübergang Brennero einreisen darf. Der Königliche Beauftragte für auswärtige Angelegenheiten Auriti Anm.: Nachlaß Fried. Nr.57 Gab.P.S. Der Präfekt der Provinz Venezia Triden tina stellt nach Einsichtnahme in die Informa tionen des Unterpräfekten von Bolzano bezüglich des Priesters Fried Jakob, österreichischer Staatsangehöriger, fest, daß der Aufenthalt des Fried im Gebiet dieser Provinz wegen seines politischen Verhaltensden nationalen Interessen zum Schaden gereichen kann. Gemäß des Artikel 15 des R.D.L. 25. Jänner 1923,Nr.64,bezüglich des Aufent haltes von Ausländern im Königreich und im Einvernehmen mit der militärischen Autorität verfügt er: Es ist dem Ausländer Fried Jakob ver boten,sich im Territorium dieser Provinz aufzuhalten: derselbe ist jedoch berech tigt,es im Eisenbahnzug zu durchqueren, um sich in eine andereProvinzdes König reiches zu begeben. Im Falle der Gesetzesübertretung wird er im Sinne des Artikels 16 des oben er wähnten R.D.L.25.1.1923,Nr.64,bestraft und durch die Polizei ausgewiesen. Die Amter des P.S. am Brennero und von S. Candido sind beauftragt worden, diesen vorliegenden Bescheid dem Herrn Franz Loidl Geschichte des Erzbistums Wien Mit einem Geleitwort von Kardinal Dr. Franz König,408 Seiten mit 32 Schwarz weißbildseiten, gebunden,S 380,-. Das Werk schließt endlich eine schon lange bedauerte Lücke in der österreichi schen Historiographie,bietetes doch erstr mals eine zusammenhängende Darstel lung über Entstehung und Aufstieg des heute wie damals bedeutenden Wiener Bistums. Der Verfasser ist ein profunder Kenner der Materie. Zeit seines Lebens hat er sich eingehend mit der Geschichte der Diözese Wien beschäftigt und eine Fülle neuen Materials zusammengetra gen. Wer seine lebhafte Art zu erzählen kennt, wird dieses Buch gern zur Hand nehmen; Wissenschaftlich in der Metho de,doch verbindlich im Stil präsentierter sein reiches Wissen, fügt er Detail um Detail zu einem harmonischen Ganzen, so daß der Leser nicht nur das wechsel volle Spiel hoher Kirchenpolitik miter lebt, sondern auch Einblick erhält in das Leben des einfachen Gottesvolkes in all den Zeiten.Zudem wurde dem Bezug zur Profangeschichte ein größerer Rahmen eingeräumt, was durchaus im Interesse einer breiten Leserschaft liegt. Die Darstellung reicht herauf bis in un sere Tage und schafft so einen fast naht losen Ubergang zur gegenwärtigen Situa tion der katholischen Kirche in Öster reich. Nach der Lektüre dieses Buches wird sich dem Leser vieles in ganz neuem Lichte zeigen und er so mancheBeobach tung aus dem Zusammenhang der ge schichtlichen Entwicklung heraus erst richtig deuten und verstehen können. Anm.: WKZ,13. Nov. 1983, S. 9.- Die erste (und zudem allgemeinver ständliche) geschlossene Darstellung der Geschichte des Erzbistums Wien aus der Feder eines profunden Kenners der Ma terie. Wiener Diözesanblatt: Inhaber: Erzdiözese Wien (Alleininhaber). Herausgeber: Erzb. Ordinariat. Verantwortlicher Schriftleiter: Prof.Dr.Franz Loidl. Alle: 1010 Wien,Wollzeile 2.- Hersteller: Herold Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H.,1080 Wien,Strozzigasse 8. Das„Wiener Diözesanblatt" ist das offizielle Amtsblatt der Erzdiözese Wien. 48
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