Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Straß Sulz Untermarkersdorf Wampersdorf Weidling Wenzersdorf Wiener Neudorf Wollersdorf Wolfsthal Wopfing Würflach Ziersdorf Zwerndorf(wieder) 1784 Wien 3,.Rennweg . Wien 7, Altlerchenfeld .." Wien 14, Mariabrunn Wien 18, Weinhaus(Lok.) Absdorf(wieder) Altruppersdorf Alten Wörth Auersthal Bergau Bierbaum am Kleebühel " Breitensee Breitenwaida(wieder) Breitstetten Deinzendorf Deutsch-Wagram Drasenhofen Elsam Franzensdorf Gänsemdorf Großengersdorf Hanfthal Höbersdorf(wieder) Hohenau(wieder) Jetzelsdorf Kleinhadersdorf Kranichberg Kronberg(wieder) Maria Lanzendorf(wieder) Maria Schutz Matzen Mauslrenk Neudorf bei Staatz Neusiedl a. d. Zaya Obemalb Oberfellabrunn Obergänserndorf Oberthem Platt Pottenhcfen Prottes Roggendorf Sarasdorf Scheiblingkirchen Scheuchenstein(wieder) Schottwien Seebenstein(wieder) Siebenhirten Sierndorf a. d. M. Sonnberg(wieder) Stixneusiedl Stoizendorf(wieder) Stopfenreuth(wieder) Themberg Unterdümbach Untersiebenbrunn Walpersbach Wartberg Wetzelsdorf Wiener Neustadt. Neukloster Würnitz(wieder) Zemiing Zwingendorf 1785 Haselbach Kleinwilfersdorf Pachfurth 1786 Wien 2,St. Johann Nep. Wien 7, Schcttenfeld Wien 13, Maria Hietzing Watzelsdorf Anm.: Siehe dazu weitere Erklärun gen: Dr. Annemarie Fenzl.Im Jahrbuch der Erzdiözese Wien, 1983, S.91/94. Avi so:WDBl 1982,Nr.1,S. 15:Josephinische Pfarren in Wien feiern 1783 Jubiläen... Manche Pfarren haben schon begon nen,das Pfanrjubiläum zu planen,in an deren wird an Festschriften und Pfarrgeschichten gearbeitet... Es scheint darum angebracht,beidenPfarrjubiläen auch an gemeinsame Aktionen zu den ken.In Zusammenarbeit mit dem Vikariat Wien-Stadt hat sich eine Planungs gruppe gebildet. Eine Fragenbogenaktion sollim Frühjahr 1982eine Ubersicht ,über die geplanten Aktionen ermögli chen undzu einer Koordinierungführen. Die oben genannten Pfarren werden auf die geplante Aktion aufmerksam gemacht und um ihre .Mitarbeit ersucht. Dr.F.L. Die Gotteshäuser von Falkenstein Msgr.Karl Keck Zum großen Jubelfeste wird es gewiß interessieren, einiges über die einst hier bestandenen Gotteshäuser zu hören. Un sere Pfarrkirchestammt wohlausdem 11. Jahrhundert,hataberjetzt barocken Cha rakter.Im 17. Jahrhundert wurde sie um gebaut. 1663sucht Pfarrer KurensStöber darum an, den Hochaltar zu eröffnen, die darinliegenden Reliquien mit gebühren der Reverenz herausnehmen,das Presby terium und den Altar abreißen und alles neu herstellen zu dürfen. Die Einweihung nahm 1670 Bischof Ballieni vor. Die Kirche und die Pfarre sind eineStif tung der Gründer des Ortes, der Herren von Falkenstein, Sie stammen wohl aus Bayern und sind mit den Grafen von Falkenstein (auch Neuberg)eines Stammes. Die bayrischen Falkensteiner waren im Chiemgau bis hinein nach Nordtirol begü tert und Verehrer des hl. Apostels Jako bus. dem auch unser stattlichen Gottes haus geweiht ist. Sibolo II. von Falken stein, dessen naher Verwandter Herrand die Burg Hermstein in Niederösterreich begmndete, schenkte 1133 sein Schloß Weyarn her für ein Kloster und wurde in der St-Jakobus-Burgkapelle dort beer digt. Die österreichischen Herren von Falkenstein scheinen mit dem bayrischen Grafengeschlecht nahe verwandt zu sein und den Jakobuskult in unser Dorf ge bracht zu haben. Die hiesigen Falken steiner gehen bald in' den Streunen, einem landesfürstlichen Dienstherrengeschlecht, das um 1229 erloschen ist, auf. Ein Streun.Wemhardus,entschädigt 1207 die Pfarre Großrußbach dafür,daß sie das Jakobus-Kirchlein in (Nieder-)Kreu2stetten zu einer Pfarrkirche hat werden las sen. Dieser Umstand deutet darauf hin. daß die Herren von Faikenstein auch die Herren über Kreuzstetten und die Be gründer des Jakobusheiligtums sind. An der Jakobu.skirche hier bestanden meh rere Kaplaneien. die aber vor 1544 abge kommen waren.1707 berichtet derPfarrer dem Dechant Zinnenberg von Staatz,daß die Herrschaft malo iure(zu Unrecht)den dazugehörigen Besitzeingezogen habe.Er nennt ein Petrus- und ein Vilusbenefizium, Von letzterem sagt er.daszu dieser Kaplanei gehörige Haus sei zugrunde ge gangen. Nachdem 1707 zur Pfarrkirche neun Dorfschaften gehörten,gab es biszu deren Abtrennung und auch noch im be ginnenden 19. Jahrhundert immereinen Kaplan. Eine weitere Kirche war die Liebfrau enkapelle.die 1424 genannt wird und Be sitz in der Steinzeile hatte. Die Kirche be stand aber wahrscheinlich schon früher und diejetztin der(Gotischen Aasstellung zu Stein zu sehende,aus Kalkstein gefer tigte Madonna von etwa 1400dürfte m ihr gestanden haben. Diese Kapelle stand im Friedhof und hatte 1544 seit,sechs Jahren keinen Benefiziaten mehr.DerBesitz war aber im Genüsse des Herrn von Fünfkirr chen,derdamalsdie Herrschaftinnehatte: Die Kapelle war ein ansehnlicher Bau, aber mit zum Teil niedergefallenen Mau ern. 1707 wird sie nicht genannt, sie scheintdamalseinen anderen Titel gehabt zu haben. In diesem Jahre erscheint eine St.-Georgs-Kapelle. Sie lag mitten im Friedhof und unter ihr war ein großes Beinhaus, wohljenes,wovon 1923 Pfarrer Zeggl im ,.Neuen Wochenblatt" meldet, daß aus ihr etwa 150 Kubikmeter Kno chen,also von etwa 15.000 Menschen,ent fernt worden sind. Ein damals gefundenes Holzkreuz soll die Zahl 909 getragen haben. Diese Ka pelle war der Versammlungsraum der 1678 gegründeten Bruderschaft für die Verstorbenen. 1680 kommt der Pfarrer Palli darum ein, den Altar darin mehr an die Wand rücken zu dürfen.1787 wurdesie gesperrt und 1923die Krypta davon freige legt. Das Gebäude mag ursprünglich der Kamer(dasBeinhaus)mit dem Titel„zum hl. Georg" gewesen und dann im oberen Teilzu Ehren Unserer Lieben Frau umbe nannt worden sein. Das Georgpatrozinium scheint später wieder aufgelebt zu haben.Das Kreuzpatrozinium ist aberseit der Errichtung der Bruderschaft in Blüte gekommen. Von dieser Bruderschaftska pelle schreibt 1707 der Pfarrer dem De chant, zu der Bruderschaft der Abgestor benen sei eine absonderliche eigene Kir che im Friedhof erbaut worden, mit drei schönen Altären und einer Gruft unter dem Hochaltar.Sie sei mit herrlichen Paramenten versehen und Messen finden 43

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