Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

und Gemcindepflege der Pfarrei. Schrif tenreihe wie oben. Herder, Wien 1940, VII+72 Seiten. Brosch. Inhalt: Der pastorale Hausbesuch.•-Der Pfarrplan.-Die Pfarrkanzlei.-DasPfarrblatt.-DasPfarrbuch.-DerPfarrkalender. -DerBriefdesPfarrers.-Seelsorge durch das religiöse Wandbild.- Ausstellung in der Pfarre. II. Seelsorgliches: 3. Hausbesuche eines Seelsorgers. Ta gebuchaufzeichnungen eines Jahres. Mayer u. Comp. Wien 1946, 202 Seiten. Brosch. 3. Mai. Fünfzehn Besuche. Ein erschütterndes' Schicksal offenbarte sich mir aus dem Munde einer armen Frau. Als sie mir öff nete,sagte ich: „Ich soll einen Brief vom Herrn Pfarrer abgeben wegen der Kir chenbeiträge für dieses Jahr." Die Türe war nur einen Spalt weit geöffnet.-„Das geht mich nichts an."„Sie sind aber doch Katholikin, nicht wahr?" „Nein, ich bin nicht mehr katholisch! Seitdem mein Sohn damals justifiziert worden ist, will ich von der Kirche nichts mehr wissen. Niemand hat uns geholfen, als die acht Männer hingerichtet wurden. Und mein Sohn hatte nur Sprengstoffe von einem Freund aufbewahrt."-„Ich kann esschon begreifen, daß sich solches nicht mehr verwinden läßt! Ein furchtbares Leid für eine Mutter!" „Ich wollte ohnehin schon aus der Kirche austreten, aber ich habe den Taufschein verlegt und war nur aus 'diesem Grunde noch nicht aufdem Magi strat." „Dürfte ich nicht ein wenig bei Ih nen eintreten? Zwischen Tür und Angel kann man doch nicht gut darüber spre chen!" „Bitte kommen Sie nur herein,es ist nicht sehr schön bei mir,weilich eben erst aufgestanden bin.Binja seitdem sehr leidend,allein binich auch.Alsderandere Sohn in Berlin die Nachricht von dem Unglück seines Bruders hörte, stürzte er sich vor Schmerz darüber aus dem Fen ster seiner Wohnungim 4.Stockwerk und war sofort tot. Mein Mann hat diese furchtbare Erschütterung nicht ertragen, er ist bald schwer krank geworden und gleich darauf gestorben. So habe ich in nerhalb einer ganz kurzen Zeit meine drei liebsten Menschen auf der Welt verloren. Und ich warte jetzt nur noch darauf, daß ich ihnen möglichst bald nachfolgen kann -'s ist mein einziger Wunsch! Was suche ich einsame, kranke Frau denn noch?... Meine Leute daheim sind sehr fromm ge wesen,mein Bruder ist es heute noch.Ich gehe aber seitdem keinen Schritt mehr in die Kirche.Doch bete ich nochjeden Tag. Mein Gebetbuch habe ich hier in dieser Lade drinn. Auch die Heiligenbilder ließ ich hängen, obgleich andere Leute ge meint haben, ich solle sie besser entfer nen. Aber nein -das tue ich doch nicht!" „Ich bin tief erschüttert über das furcht bare Leid,das Sietragen müssen!Daistes zu verstehen, daß man vor Verbitterung sogar den Boden unter den Füßen, den Glauben,verlieren kann.Aber zutiefst in nen sind Sie ja doch Christin gebliebenich sehe es ja! Sie geliören doch zu uns. Gelt, Sie machen den Kirchenaustrilt nicht mehr war- Gott will es nicht! Sie können damit Ihr unseliges Schicksal nicht mehr ändern,Sie würden nur noch viel tiefer ins Unglück sinken.Sie sagten mir doch, alle ihre Leute wären als Chri sten gestorben?" - Und da sie zustim mend nickte: „Wenn ich wieder einmal hier im Hause zu tun habe,darfich dann wieder zu Ihnen kommen?"- „Freilich, das können Sie schon tun." Ich hoffe so sehr,diesem armen Menschen doch gele gentlich die Krankensakramentespenden zu dürfen. Menschen ohne Lebenswillen haben keine physische Widerstandskraft. 4. Seelsorge in der Pfarre. Erkennt nisse und Erfahrungen eines Großstadtseelsorgers. Styria/Graz-Wien-Köln. 1953, 304 Seiten. Geb. Inhalt; Morgengebet,Abendgebeteines Pfarrers. Das Gebet der Pfarrgemeinde. Ein Bekenntnisund ein Anruf.-DerPfar rer und seine Gemeinde.-Seelsorge um die Eheschließung. - Erwägungen und Vorschläge. - Kleine Anregungen zur seelsorglichen Praxis.-Bücher der Seel sorge. 5. Warum kommen Sie,Herr Pfarrer? Erlebnisse bei 1000 Hausbesuchen. Her der, Wien 1960,394 Seiten. Geb. Inhalt: Man muß planvoll vorgehen. Ei nige Türen blieben zu.-Hinter den Kulis sen der Ehen.-Kranke und ihreVerwand ten.-Charaktere,Berufe und Grenzfälle.- Selten vernarben Schicksalswunden. - Christen und Christen. - Religiöse Aus sprache, Vorurteile, Ärgernisse. - Sor genkinder des Pfarrers.-Auch Revertiten muß man aufsuchen. - Altkatholiken, Evangelische und andere.-Dieabgefallen sind. 6. Der Hausbesuch des Priesters. Not wendigkeit, Formen und Praxis. Her der, Wien 1965, 149 Seiten. Brosch. Inhalt: Notwendigkeit des Hausbesu ches.-Formen des Hausbesuches.-Pra xis des Hausbesuches. 7. Ein Pfarrer vor 1000 Türen. Groß stadtseelsorge.Herold,Wien 1969,196 Sei ten. Geb.-65 Kapitel. III. Kinderseelsorge: 8. Kinder lauschen ihrem Seelsorger. Ein Sonntagsbesuch für Knaben und Mädchen. Schöningh-Paderborn. 1940, 149 Seiten. Geb.-52 Kapitel. 9. Kinder vor Gott. Ein Jahreszyklus Kinderpredigten als 2. Aufl, des obigen. Baumgartner-Wien 1947.-3. Aufl. Schöningh-Paderborn. Verbesserte Aufl. 1955, 204 Seiten. Geb. 10. Und Jesussprach.Ein Kinderbuch. Heilandsworte,den Kindern für dastägli cheLeben dargeboten.Herold,Wien 1949, 1., 1951 2. Aufi-, 150 Seiten mit Zeichnun gen von Charlotte Klima. Geb.u. brosch. 11. Kinderpredigten. Versuch einer Grundlegung und eine Ausführung.Seel sorgerverlag im Herder,Wien 1954, XII -1407 Seiten. Geb. Inhalt: Grundsätzliches zur Kinderpre digt.- Wege zur Verwirklichung.- For melles.-Inhaltlicheszur Kinderpredigt.- Eine Ausführung. IV.Taufe: 12. Die Tauffeier. Eine Handreichung zur zeitnahen Gestaltung für Seelsorger,' Eltern und Paten. Herder, Wien 1946, 2. Aufl. 1956,138 Seiten. Brosch. Inhalt: Zurüstung zur Taufe.- Gestal tung der Tauffeier.-Nach der Taufhand lung.- Vertiefung und Pflege des Tauf bewußtseins.- Literatur zum Taufsakra ment. V.Brautunterricht: 13. Brautunterricht. Eine Handrei chungfür den Seelsorger.Seelsorger-Ver lag Herder,Wien 1955,87 Seiten.2.verbes serte Aufl. 1957,89 Seiten. Brosch. Inhalt: Zwei Teile. VI.Ehe: 14. Wagnis der Ehe. Ein Arzt (Univ.- Prof. Dr. Albert Niedermeyer), eine Mut ter (Prof. Josefine Gangl), und ein Seel sorger (Theodor Blieweis) sprechen zu jungen Menschen.Herold,Wien 1950,152 Seiten. Geb., 10. verbesserte Aufl. 1955, 152 Seiten. Geb. Detto: Ein Vater,eine Mutter, ein Arzt und ein Seelsorger sprechen zu jungen Menschen! Theodor Blieweis, Josefine Gangl, Wolfgang Müller-Hartburg, Josef Petrik. Herold, Wien 1964, 14. erweiterte und verbesserte Aufl., 149 Seiten. Geb. 15. Weisheit der Ehe. Amandus-Verlag 1958,77 Seiten,4 Bildtafeln. Geb. Inhalt;Gangzur Ehe.-Wesen derEhe.- Krise der Ehe.- Lob der Ehe.- Zu den Bildern. 16. Ehen, die zerbrachen. Bekennt nisse Geschiedener. Herold, Wien 1960, 170 Seiten. Geb. Inhalt: Die Gefährdetheit der Ehe von heute.- Die Ehescheidung in der Gegen wart.-Die Umfragean Geschiedene.-Die wahren Scheidungsgründe. - Von Not und Leid durchlittener Ehe.- Die den noch durchhielten.- Die Situation nach der Scheidung.-Der Rat der Geschiede nen.- Die religiöse Problematik der Ge schiedenen.- Vorschläge und Forderun gen. 17. Scheidung ja oder nein. Eine Ehe beraterin(Josefme Gangl),ein Seelsorger (Theodor Blieweis), ein Richter (Franz Dolna)geben Antwort.Herold,Wien 1961, 160 Seiten. Geb. Inhalt: Die Eheberaterin antwortet. - Der Seelsorger antwortet.- Der Richter antwortet. 18. Es gibt noch glückliche Ehen. 200 Eheleute haben das Wort. Herder, Wien 1964,287 Seiten. Geb. Inhalt: Wie es zu diesem Buch kam.- Männerbriefe.-Frauenbriefe.-Zur Deu tung und Wertung.-Das Ergebnis einzel ner Fragen.- Was mehrfach zur Sprache kam. 19. Wir waren enttäuscht und be glückt! Junge Eheleute erzählen. Herder, Wien.44 Seiten. Brosch. VII. Alter,Krankheit: 20. Die dritte Lebensphase. Chancen des Alterwerdens. (Mitarbeiter; Erwin Ringel. Franziska Stengel, Anton M.

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